Der Camper / Road Car 540/ Unser Reisemobil

Das ist unser kleiner Kastenwagen, den wir spontan im Oktober 2017 in Berlin gekauft haben.

Er hat alles, was wir zum Reisen brauchen.

Eigentlich waren wir immer ganz zufrieden, so wie es war, denn wir tourten fast 30 Jahre mit verschiedenen Wohnwagen durch viele Länder. Und zwar deshalb, weil man mit dem PKW als Zugmaschine (ohne Wohnwagen) sehr flexibel war. Die kleinen Reisewohnwagen waren "unser Zuhause".

Vom Basis-Campingplatz aus konnten wir uns im Umkreis von 200 km alles ansehen. Zurück am Camping wurde die weitere Tour geplant und es ging  nach einigen Tagen zum nächsten Platz.

Aber seit dem Ruhestand wurden wir immer flippiger und hielten es max. zwei bis drei Tage an einem Ort (Campingplatz) aus. 

Stellplätze für Wohnwagen gibt es ja nicht so viele;  und das vorherige Reservieren auf dem Camping für das Gespann wurde immer notwendiger. Camping wurde immer beliebter und die Plätze waren oft ausgebucht. 

Das war auf Dauer nicht so optimal, denn es grenzt die Flexibilität stark ein. 

Also hielten wir 2017, aus Rumänien kommend, geradewegs in Berlin bei einem Womohändler an; und sahen diesen kleinen Camper stehen. 🚌

Das war er, wendig sollte er sein und in jede Parklücke sollte er passen. 

Genauso, wie mit einem PKW wollten wir auf Tour gehen - nur mit allem Komfort, so wie wir es aus dem Wohnwagen kannten.

Größer geht immer, falls er uns zu eng wird, so unsere Devise und nach einer Probefahrt war der Kauf perfekt. 

Einige Dinge wollten wir nachträglich um- bzw. einbauen. Das war uns beim Kauf auch klar.

(Siehe Liste unten)

Ja, und seit dieser Zeit touren wir nun mehrere Wochen im Jahr durch Europa und sind mit der Größe und Ausstattung immer noch zufrieden.

Ausstattung/ Original

Road Car (Pössel) 

5,40 m lang, 2,60 m hoch

Fiat Ducato multijet 115

2,6 t /700 kg Zuladung

Liegefläche 1,95 x 1,35 m

Sitzsofa (Bank) und Tisch

Fahrerhaus-Sitze mit Drehkonsolen

Elektrische Eintrittstufe 

Drei aufstellbare Dachfenster incl. Fliegen- und Lichtschutz

Fenster mit Verdunkelung und Fliegenschutz

Einstiegstür mit Fliegenplisse

Bad mit Tür/Dusche/Toilette

Heißwasserspeicher 10 Liter

Kalt-Wassertank 100 Liter 

Abwasser 90 Liter

Dreiflammiger Gaskocher

Zwei elf Kilo Propangasflaschen

Einbecken-Spüle

Kompressor-Kühlschrank 80 Liter und Frostfach 6,4 Liter

Heizung Truma-Combi 4/Display

Fahrradträger, Radio, CD

Klima im Fahrerhaus

Nachrüstungen Bzw. Veränderungen

Ja, da stand er nun der kleine Camper; gekauft und für eine erste Testfahrt bereit. Die Probefahrt führte uns einige Tage im Oktober nach Schweden. Dort standen wir frei, also ohne Landstrom.

🚐🚐🚐  

Dabei bemerkten wir, das der Kühlschrank mit Gefrierfach viel Strom benötigt, um ausreichend zu kühlen. Zu der vorhandenen Bordbatterie installierten wir dann zu Hause eine zweite Bordbatterie 95 A/Std und eine Solaranlage 165 WP sowie einen Bouster (Ladegrät zur Ladung der Bordbatterie).

Durch diese Verbesserungen hatten wir selbst in Albanien bei plus 40 Grad Celsius keine Probleme, ohne an den Landstrom zu müssen. Der Kühlschrank kühlte die ganzen Wochen ausgezeichnet.

Einen Transverter ( 12/220 V) für eine Kaffeemaschine bzw. Fön bauten wir auch ein.

🚐🚐🚐

Zuvor wurde aber die Rückfahrkamera und eine Antenne von Alfa-Network installiert. Die Antenne ermöglicht einen besseren Empfang von freien WLAN-Netzen. Ansonsten nutzen wir unsere mobilen Daten. 

Nachtrag 2022: wir nutzen nur noch unsere mobilen Daten!

Eine effektive Neuerung ist der Einbau einer LPG-Gastankflasche (mit Adapter Europa). Sie ermöglicht uns, unabhängig von Propangas, längere Zeit bei kühleren Temperaturen zu verreisen. LPG-GAS-Tankstellen sind z. B. in Spanien keine Seltenheit.  Man hat schnell den nötigen "Nachschub" aufgefüllt. Der Camper ist jetzt mit einer 11,5 kg LPG- und einer 11,5 kg Propan-Gasflasche ausgerüstet. Damit kann man, wenn man möchte, länger unterwegs sein, ohne immer auf der Suche nach Propangas zu sein. Vorausgesetzt natürlich, man findet die LPG- Gas-Tankstellen in den verschiedenen europäischen Ländern. In Schweden und Norwegen ist das nicht so optimal.

🚐🚐🚐

Ein paar Kleinigkeiten haben wir in der ersten Zeit auch noch verändert. Da wäre die Sitzbank, die nur für die gemütlichen Stunden sein sollte. Deshalb wurde sie zum bequemen Sofa umfunktioniert, ohne Gurte, und das Rückenpolster wurde verdünnt, ohne Kopfstützen.

Eine mit "sehr gut" getestete Madratze wurde gegen die alte getauscht. Schlafkomfort ist wichtig.

Der Umbau bzw. Ausbau der "Garage" unter dem Bett stand auch an, damit die vielen Dinge mittels Stapelboxen einen festen Platz haben.  

Ein Musikstick, viele USB Steckdosen, ein Vorhang hinten an der Hecktür, 

Ändern des Duschvorhangs....  

usw...usw.! 

Da findet sich immer wieder etwas, was man verändern möchte. Zur Zeit sind es die Schnappverschlüsse an den Schubladen, die ausgetauscht werden, und die nun beim Schließen sofort arretieren, ohne das man zusätzlich einen Knopf betätigen muß (den hab ich oft vergessen zu drücken...... und dann klatsch und alles lag beim Bremsen am Boden.) Mal sehen was uns noch so einfällt......?

🚐🚐🚐   


Im Jahr 2022

Neueste Errungenschaft!

Wir haben uns seit September 2022 eine Dieselstandheizung im Camper eingebaut und zwar die "Planar D2 

(2 kW) mit Comfort Control".

Der Einbau macht uns unabhängig vom LPG-Gas.

In Schweden haben wir jetzt gemerkt, wie schwierig es ist, dort eine Gastankstelle zu finden.

Wir können ab sofort mit Diesel aus dem Tank heizen 👍. Das ist natürlich eine tolle Sache.

Das Kochen und die Heizwasseraufbereitung (Boiler) übernimmt weiterhin die (LPG)Gasanlage. Heizen können wir mit Gas natürlich auch noch, falls es wegen einem Ausfall notwendig wird.

Die Dieselstand-Heizung passt zentimetergenau unter den Tisch in das bereits vorhandene Fußboden-Fach. Das Bedienteil bauten wir oben rechts neben dem Schrank ein. 

Die heiße Luft strömt aus einem "Auslass" am Fußboden und erwärmt zuerst die untere Ebene, bevor die warme Luft nach oben steigt.

Bild:

Hier die eingebaute Planar-Heizung in der bereits vorhandenen Fußboden-Klappe unter dem Tisch. Ein Deckel kommt natürlich als Abdeckung rauf.

Im Jahr 2024

Neuerung: Trocken-Trenntoilette


Ohne die vorhandene Kastentoilette ausbauen bzw. umrüsten zu müssen, haben wir uns entschlossen, diese simple Trenntoilette in unseren Kastenwagen bei Bedarf auszuprobieren.

Entdeckt haben wir das Video im Netz und weil die Anschaffung mit ca.30,00  kein Thema ist, haben wir das Teil bestellt - 

und bereits getestet👍.

Wie gesagt, wenn der Bedarf besteht, ist dies ohne einen riesigen finanziellen Aufwand die Anschaffung absolut wert.

Hier die Adresse/Foto vom Video: