2022 Womo Tour Nach Schweden 2. Teil

Fortsetzung von Teil 1

22. Mai 2022

🚌😀

Die Stadt Åmål am Vänern

Der Götakanal/Schleusenort Sjötorp am Vänern

Schleusenvorgang M/S "Wilhelm Tham"

Route durch Västergötland zum Hjälmaren

 Seen Viken und Unden

 Tiveden-Nationalpark

 Ackersund/Schloss Stjersund

 Die Stadt Örebro

    Altes Viertel Wadköping

    Krönungsschloss 

 Rund um den Hjälmaren See

 Bad/Camping/Stellplatz am See

Nach Trosa "Världens ände"

(Das Ende der Welt)

🚌😀

Tag Sechs - Sonntag🚌☀️

Heute morgen war dicker Seenebel, der sich aber recht schnell auflöste. Es wurde ein Sonntag mit Sonnenschein pur, wie im Bilderbuch. Auch die Temperatur kletterte auf 20 Grad und der Wind war nur schwach. 

Ein richtig schöner Tag also - und den haben wir uns hier auf dem Platz am Vännern auch gemacht. 

Durch das Städtchen Åmål sind wir natürlich auch gebummelt. 

Die Stadt liegt geschützt am Nordwestzipfel des Vännern und das merkt man an der Vegetation. Die kleine Altstadt punktet mit vielen originalgetreuen und gut erhaltenen Bürgerhäusern aus dem 17. und 18. Jh., ferner mit einem hübschen Gästehafen, einigen Handwerkshöfen, einem baumbestandenen Marktplatz und vieles mehr. 

Am schönsten war der Blick vom "Hausberg-Felsen" über den See.    

Das Licht erinnert uns an Portugal. Die Sonne zaubert in Verbindung mit dem Blau des Wassers und dem Grün der Bäume eine ganz besondere Stimmung.

Ja, das war unser Relax-Sonntag. 😀 Auf diesem kleinen Fleckchen (Foto) befindet sich der Stellplatz. Die Info war nicht besetzt, deshalb steht man kostenlos, kann aber ver- und entsorgen. Ab Juni ist er kostenpflichtig. Heute abend stehen mindestens zwanzig Fahrzeuge hier, überwiegend Norweger und Schweden.

Morgen, am Montag, werden wir weiterfahren und uns überraschen lassen, wo wir landen.

🚌😊

Tag Sieben - Montag

Unsere Sweety hat die Uhr im Körper. Jeden Morgen pünktlich um sieben Uhr weckt sie uns mit Räuspern und Wühlen im Korb, denn sie will ihre Kautablette (Herz) haben, um dann anschließend wieder einzuschlafen. Aber heute kamen ein paar "Schnattergänse" mit ihrem Nachwuchs vorbei, um "Guten Morgen" zu sagen. Die schnatterten so laut, das wir wach wurden, direkt vor unserer Tür.  Allerliebst! 

Ja, und was für ein strahlender Morgen! 

Das sahen wir beim Aufmachen der Tür, man kann sich nicht satt sehen.

Auch wenn es noch so schön ist, wir fahren heute weiter. Um rechtzeitig anzukommen, wollen wir pünktlich starten, denn zwei Stunden Fahrt zeigt das Navi an.

Es geht nach Sjötorp. Der Ort ist bekannt für den Beginn der schönsten Göta-Kanal-Strecke. 

Zwischendurch gab es noch einen kleinen Halt, ein wenig Laufen, bevor wir auf dem Stellplatz eintreffen.

Total schön dort.  

Aber die Stechfliegen haben uns bald vertrieben.🤬

🚌

Der Stellplatz in Sjötorp liegt sehr idyllisch am Vänern-See und genau an der Kanal-Schleuse des Götakanals.

Als wir ankamen, standen drei Womos hier, zum Abend kamen doch noch einige. Der Platz ist fast voll.

Zuerst machen wir einen Rundgang und erinnern uns, das wir vor 14 Jahren hier mit dem Reisewohnwagen standen. Wir haben vieles erkannt.

Damals sind wir mit dem Rad die sogenannten "Treidelpfade" abgefahren, immer am Kanal entlang. Besonders schön ist es von hier bis Tatorp.

Der Platz kostet 25,00 Euro. Die Dusche ist inclusive und was natürlich toll ist, die Waschmaschine und der Trockner sind auch im Preis enthalten. Da hab' ich doch gleich zugeschlagen und auch Sweety's Decke gewaschen. Ansonsten verlief der Tag ruhig. Wir freuen uns, das die Sonne es weiterhin gut mit uns meint. Das ist nicht selbstverständlich.

Edwin grillte unsere Bratwurst und Sweety hatte mit den frechen Dolen ihr Problem. Die hüpften fast bis in den Camper rein.

Aber das schönste kam noch. Damit haben wir überhaupt nicht gerechnet. Wie gesagt, purer Zufall. 

Wir sprangen schnell vom Kaffeetisch hoch, als wir in der Ferne das unter Denkmalschutz stehende Kanalschiff "Wilhelm Tham" kommen sahen. Die "Thammen" wurde 1912 vom Stapel gelassen, ist das zweitälteste Schiff und verkehrt von Göteborg bis Stockholm und zurück. Es verfügt über 25 Kabinen, verteilt auf drei Decks. 

Das war ganz schön aufregend, denn das Schiff wird durch drei Kammern geschleust, damit es kommend vom Vänern auf dem Kanal weiterfahren kann. Einige Passagiere gingen von Bord, andere fuhren wieder mit.

Es dauerte seine Zeit und ich hab's dokumentiert. Irgendwie schon beeindruckend. Und nostalgisch auch. Es verkehren drei klassische Kanalschiffe, auch andere, aber diese drei sind sehr beliebt bei den Touristen und den Betrachtern an Land. Diese eine Reederei, gegründet 1896, betreibt immer noch die drei Passagierschiffe.

Der Schleusenvorgang:

Das ist Präzisionsarbeit; die Kanalschiffe passen exakt in die Schleusen. Sie wurden speziell für den Verkehr auf dem Kanal gebaut.

Übrigens, man feiert in diesem Jahr das 200. Jubiläum seit der Einweihung 1822 des westlichen Teils des Göta Kanals zwischen Sjötorp und Karlsborg.

👍😀

Mittlerweile war es schon fast Abendbrotzeit! Und der Tag war ruck-zuck vorüber.

Das war wirklich ein tolles Erlebnis.

Den Abend lassen wir nun ruhig ausklingen. Uns gegenüber stehen zwei deutsche Camper und wie üblich, finden gleichgesinnte Gespräche statt. 

Morgen früh werden wir entscheiden, wohin es geht.⭐🌙

🚐

Tag Acht - Dienstag

Die Wolkendecke ist heute abend so dick💦💨, das ich auf dem Smartphone kein Netz habe. Nur das Tablet schafft es ein wenig. Nebenbei bemerkt, so doll ist es in den ländlichen Gebieten mit dem Netz in Schweden auch nicht.

Also, die Bilder hochladen, das klappt im Moment überhaupt nicht.

Wie war der Tag heute?

Wir haben uns mit Sonne von Sjötorp verabschiedet und sind mit dem Ziel "Tivedens-Nationalpark" (durch Västergötland zum Hjälmaren) gestartet. 

Unterwegs queren wir mehrmals den Götakanal, weil wir zumeist die Nebenstraßen durch Wald- und Wiesenland, vorbei an Gehöften und Äckern fahren, genau dort, wo der Kanal entlangführt. Wunderschön, dieses Gelb des Raps, das Rot der Häuser, das Blau des Wassers und das Grün der saftigen Wiesen.

Einige Fotos vom letzten Blick in Sjötorp

Die Fahrt zum Nationalpark Tiveden

Der Nationalpark Tiveden liegt zwischen den Seen Vättern und Unden. Er ist gekennzeichnet durch eine zerklüftete Felsenlandschaft mit ursprünglichem Kiefernbestand, zersetzt mit kleinen Seen und Mooren. Markierte Wanderwege weisen den Weg, denn ohne sie würde man sich hoffnungslos verlaufen. Parkplätze und ein netter Camping sind für einen längeren Urlaub vorhanden.

Wir haben eine kurze, aber sehr einducksvolle Wanderung gemacht und haben anschl. den Nationalpark auf Schotter durchquert. Wunderbar, diese südlichste Wildmark Schwedens.

Auf dem Weg dahin eine längere Mittags-Rast am Viken-See:

Die wunderbare Wanderung durch den Nationalpark

Unterwegs trafen wir sogar ein Ehepaar aus Leipzig und so konnte man sich noch über einiges austauschen.

Wir wollten nun langsam unseren Übernachtungsplatz ansteuern, den wir dieses Mal wieder über Park4nigth fanden.( aber leider ohne Netz!) 

Gerade eingetroffen, fing es an zu nieseln und hörte erst in der Nacht auf.  Aber so kamen unsere Bücher wieder einmal richtig zum Einsatz.

Tag Neun - Mittwoch

Wie gesagt, es regnete nicht mehr und eine kleine Stippvisite zu früher Stunde vor dem Frühstück (mit Blick über den See Vättern) machte Lust auf mehr.....🚌

Wir haben mit noch zwei Campern hier gestanden, super ruhig, toller Platz (mit Sonnenaufgang noch besser) sogar mit Feuerstellen und alles sehr sauber!

Ja, und nun starten wir und machen einen ersten Stopp in Ackersund am See Alsen. Der See ist mit dem Vättern verbunden und nicht weit vom Tiveden Nationalpark entfernt. Es ist bewölkt und bei +14 Grad doch recht frisch. 

Das Städtchen Ackersund

Der Ort ist überschaubar, hat aber irgendwie doch eine Anziehungskraft für mehrere Womos. Wir wollten nur parken und ein wenig bummeln.

Und dabei entdeckten wir doch so einiges:

Als wir auf Marktplatz ankamen, staunten wir nicht schlecht, denn beim  wahrscheinlich besten und ältesten Café der Stadt standen die Leute dicht gedrängt. Ein Blick in die Auslage und in die Gästestube und wir wussten warum. Sehr lecker alles und gemütlich!

Das gemütliche Café

Und als plötzlich ein Tisch frei wurde, haben wir es uns am Vormittag👍🎂 mit Kuchen und Kaffee- satt gut gehen lassen. 

Eine total relaxte Atmosphäre ❤️.

Beim Durchsehen unserer Reiselektüre sahen wir, das es in der Nähe ein kleines Schlösschen geben soll und dort rollten wir dann anschl. hin. Ein großer Park, eine Gartenbutik, ein Cafe, ein kleines Fahrzeugmuseum und dann das Schlösschen Stjernsund hätte man sich ansehen können. 

Nur leider waren öffentliche Führungen durch das Schloss Stjernsund erst ab Juni möglich. Schade, ein paar Bilder konnte ich erhaschen, als Edwin eine Eintrittskarte kaufen wollte.

Dafür haben wir den Platz genutzt, um unser Mittag zu machen, denn trotz Kuchen musste etwas deftiges her.🍲

Das Ziel war heute Örebro. Die Stadt soll recht schön sein, vor allem ein Spaziergang nach Wadköping. Wadköping ist ein Stadtteil mit lebendiger Geschichte, denn historische Häuser und Höfe bilden das Herz von Wadköping. Die Hauptstraße ist beidseitig von Häusern gesäumt, die aus der Zeit von 1700 bis frühes 1900 stammen. Man findet Museen, Geschäfte, Kunsthandwerker und vieles mehr. Der Besuch ist kostenlos.

Ein Rundgang durch das historische Wadköping in Örebro

Und hier die historischen Räume

Es gibt noch einiges, was sehenswert ist. Zum Beispiel der große Park, durch den wir auch geschlendert sind. Wunderschön das Blütenmeer.

Wir stehen am Flüsschen Svartån, sehr zentral am Fuss+Radweg, der in die Stadt führt, auf einem Wander-Parkplatz. Die Sonne hat es heute lange ausgehalten und das merkt man, denn es sind noch viele unterwegs.

Wir machen jetzt "Feierabend" ; denn wir haben heute viel gesehen.

Es wurde ein richtig sonniger Tag, nachdem er heute früh so düster begann. Daumen drücken für die nächsten Tage👍😊.

🚌

Tag Zehn - Donnerstag

Guten Morgen, heute ist "Vatertag". Ganz früh am Morgen schien die Sonne, zum Frühstück tröpfelte es wieder einmal und jetzt weiß man nicht so recht, was es mit dem Wetter heute noch wird.

Aber macht nix, wir tuckern loß. 

Zuerst möchten wir einen Blick auf das Wahrzeichen der Stadt Örebro werfen. 

Wir haben das Gefühl, das man heute am Feiertag die ehemalige Ritterburg aus 1600, das jetzige Renaissanceschloss, nicht besichtigen kann. Und so war es auch. Alles verschlossen, nur das Cafe hatte geöffnet. 

Deshalb nur ein paar Fotos von außen.  

Das Renaissanceschloss

Durch den Park hätte man ausgiebig schlendern können, aber es war einfach zu nass, denn wir haben ja auch noch die Sweety. Uns fehlte die Lust.

Also fuhren wir quer durch die Stadt, um dann unsere Rundfahrt um den Hjälmaren/See zu starten.

Mit dem "Vatertags-Wetter" war es total verrückt, die Schauer wechselten sich mit Sonne ab. Knapp wurde es bissel wärmer, kamen die nächsten Regenwolken. 

Erst am Nachmittag wurde es besser und die Sonne zeigte sich länger.

🌨️⛈️

Ausgestiegen sind wir in Hampetorp, denn dort fährt eine gelbe Fähre hinüber zur Insel Vinön. Im Sommer bestimmt sehr schön, aber jetzt.... ?

Wir rollen weiter zum Freilichtmuseum Julita, geschlossen, nur der Park war zugänglich. Macht nichts, unterwegs gab es schöne Rastplätze, die wir in der regenfreien Zeit zum Mittagessen und Kaffeetrinken nutzten. Und natürlich auch um uns umzuschauen. 

Die Farbe des Sees mit Sonne und Regen

Es wurde schöner und wir wollten jetzt einfach raus aus dem Camper, an die Luft, und mit Sweety laufen. Deshalb fuhren wir ruck-zuck über die Brücke des Hjälmaresund in Richtung Alberga. 

Wir haben uns linker Hand einen Badeplatz an einer kleinen Landzunge ausgesucht. 

Als wir ankamen, stand ein Stellplatzschild an der Wiese des  Badestrandes und 

überraschenderweise sahen wir dort angrenzend einen kleinen privaten Campingplatz.

Alles ist sehr naturbelassen und mit Seezugang. Auch ein Wanderweg führt direkt am Seeufer entlang. Es ist noch nichts los hier, nur zwei/drei Dauercamper, wir und ein schwedisches Womo. 

Der Stellplatz/ Badeplatz:

Der Wanderweg bis zur kleinen Bootsanlegebucht:

Ach, ja, der Fahr-Weg zum Badeplatz war so spektakulär, bestand nur aus Schotter und hier und dort standen einige verwunschene Häuschen. Wir dachten zuerst, wo wir wohl landen....? 

Beim ersten Spaziergang über das Gelände sahen wir wieder einmal wildwachsende Schlüsselblumen, die es bei uns kaum noch gibt, sogar in zwei Farben.

Und die Maiglöckchen blühen auch. 

Und jetzt am Abend, kurz vor dem Untergehen der Sonne, wird noch einmal alles wunderschön  angestrahlt. Nur das es recht frisch und windig ist. Wir sind in Schweden und nicht im Süden.🌈

Ja, immer wieder der Sonnenuntergang! 

Die Hoffnung auf gutes Wetter.  

Und wieder ist ein Tag vorrüber. Wir werden uns überraschen lassen,  was wir morgen alles entdecken?

🥱🤭

Tag Elf - Freitag

Es ist sonnig heute morgen und auch etwas wärmer.....aber ein wenig windiger, als gestern.

Ein alter Camperspruch, der mir immer einfällt, wenn ich das Wetter erwähne:

"Schlechtes Wetter und Besuch, ist ein jeden Camper's Fluch"!😊🌨️

Besuch können wir nicht bekommen, da bleibt also nur, über das Wetter zu fluchen.  

Nein, das machen wir nicht. Bis jetzt war es gut und wir sind zufrieden. Am Wochenende soll es kühler und etwas regnerischer werden. Mal sehen, ob die Voraussage recht hat.

Noch ein Rundgang übers Gelände; und ein nettes Erlebnis mit den badenden Kindern (bei vielleicht vierzehn Grad Wassertemperatur?)  und dann  wollten wir weiterfahren.🚌

NEIN, wir entscheiden, hier zu bleiben. Die Sonne, die wollen wir heute genießen, solange sie scheint. Morgen ist auch noch ein Tag.

Der Tag ging schnell vorüber, man glaubt es nicht. 

Wir stehen heute Nacht mit einem anderen Camper, der über Mittag hier eintraf. 

So langsam haben wir uns daran gewöhnt, das die Dänen und Schweden abgehärteter sind, als wir. Der junge Mann sprang auch ins Wasser, Wahnsinn. Wir sitzen mit Hose und Pullover und die machen auf Hochsommer, ganz schön mutig.

Was kostet der Platz?

Bis jetzt kam niemand zum Kassieren. Die Nacht soll rund 10,00 Euro kosten, Entsorgung incl.!  Vielleicht kommt morgen früh jemand. Der Platz ist in keiner App aufgeführt. Wir kamen ja durch Zufall hierher.

Ein letzter abendlicher Spaziergang. 

(Es kassierte niemand, es war auch kein Briefkasten da, um evtl. das Geld zu hinterlegen...)

🚌

Tag Zwölf - Samstag

Wir sind auf dem Weg nach Trosa - das Ende der Welt - so wird dieser kleine Hafen- und Fischerort in den Schären unterhalb von Stockholm, zwischen Södertälje und Nykoping, auch genannt.

Vor vierzehn Jahren waren wir mit dem Wohnwagen auch schon einmal hier und zwar längere Zeit auf dem Campingplatz, der sich auf der Insel Öbelandet befindet. Er liegt sehr schön in den Schären und ist durch eine Brücke mit Trosa verbunden.

Damals hatten wir tolles Badewetter, denn es war mitten im Sommer.

Heute sind es leider nur dreizehn Grad und es ist bewölkt. Es sieht so aus, als wenn's bald regnen wird. 

Wir sind da.👍 

Ein kostenloser Park/Stellplatz befindet sich am Flüsschen Trosaån. Von dort kann man sich ganz gemütlich beidseitig des Flüsschen den Ort ansehen, der sich viel altertümlichen Charme erhalten hat. Man schlendert an niedrigen Holzhäusern vorbei, einige sind als Café's eingerichtet. Boote haben ihre Liegeplätze, es hat  etwas Holländisches, einfach hübsch. In Richtung Flusspromenade und Hafen kommt man an gut restaurierten älteren Holzgebäuden und an maritimen Lädchen vorbei.  

Der Spaziergang am Flüsschen

Am Freizeithafen mit den maritimen Läden

Wir hatten echt ein wenig Glück. Es war zwar bewölkt, aber wenigstens regnete es solange nicht, bis wir unseren Spaziergang beendet hatten.

Trotz des Wetters sind viele Leute unterwegs, sehr oft große schwedische Wohnmobile. 

Auch im Ort tummelten sich eine ganze Schar von Ausflüglern. 

Es war in zwei Café's kein einziger Stuhl mehr frei. Im dritten kauften wir dann den Kuchen außer Haus und lassen ihn uns mit Blick auf den Hafen schmecken. Es nieselt jetzt seit um halbdrei🙈.

In Trosa gibt es zwei offizielle Stellplätze für Womos, die fast vollständig belegt sind.

Wir sehen aber keine Park-Verbotsschilder für Womos, nur eine Park-Begrenzung auf vier Stunden. Dadurch stehen auch einige auf einen PKW-Parkplatz und wir auch (mit verregnetem Blick.....⛈️) Es wird heller!

😊😋😀

Auf dem Rückweg fiel uns ein über die Brücke zur drei km entfernten Insel Öbolandet zu fahren, um uns den Campingplatz von damals anzusehen. 

Vieles haben wir wieder erkannt. Man ist beim Bauen und Werkeln, die Saison beginnt ja erst Mitte Juni.

Es ist ein naturbelassener Platz, der seinen Charme bewährt hat. Dort machten wir unsere Mittagspause.

Die Insel selber ist weitflächig bebaut, aber nur mit Ferienhäuschen. Sie stehen förmlich auf und zwischen den Felsen und den Riesensteinen. Das muss man gesehen haben, fotografieren kann man es nicht. Der Zusammenhang würde fehlen. Eine sehr schöne Idylle auf dieser Schäreninsel.

Der Rundgang nur auf den Campinggelände!

Und hier noch ein paar "Fensterbilder", "Türchen" und eine "Sitzecke im Gewächshaus"

(Das sieht man sehr oft, eine tolle Idee alternativ zum Wintergarten!)

Ich mag diese alten Holz-Häuser und

die besonderes gestalteten Fensterbretter❤️.

Unser Bedarf an Eindrücken ist für heute gedeckt.

Ich kuschel jetzt mit Sweety, die sich diese Wochen soooo gut erholt hat. Wenn wir die Leine nehmen und sie trotz der Bandage am Knie laufen darf, ist ihre Freude wie früher groß. Auch die Dermatitis haben wir gut in Griff. Schweden ist zur jetzigen Zeit die richtige Entscheidung gewesen.

Und jetzt gibt's Pizza.

Das war's für heute. Schauen wir mal, was morgen der Plan so vorsieht. Wir werden auf einen Wander-Parkplatz, der zehn Kilometer von Trosa entfernt ist, fahren und dort übernachten.
Das war's für heute. Schauen wir mal, was morgen der Plan so vorsieht. Wir werden auf einen Wander-Parkplatz, der zehn Kilometer von Trosa entfernt ist, fahren und dort übernachten.

Tag Dreizehn - Sonntag

Wir sind gestern am späten Nachmittag von Trosa noch gut 10 km weiter auf einen Wander-Parkplatz gefahren, um die Sonne (die zum Abend doch noch rauskrabbelte) zu genießen und um ruhig zu schlafen. Das haben wir, bis auf das Tröpfeln des Regens war nichts zu hören.  

Das ist das Sonntags-Frühstückswetter mit diesem Blick!
Das ist das Sonntags-Frühstückswetter mit diesem Blick!

Zu uns gesellte sich auch ein Kastenwagen mit einer jungen Familie, die zuerst am See den Grill anheizten und dann die Nacht blieben.

Abends:

Morgens:

Wir konnten es beim Aufwachen kaum glauben, das die Sonne schien, denn es hat fast die ganze Nacht geregnet. Nun stand fest, das wir zum "NATURRESERVAT  Stendörren" fahren. 

Das ist nicht weit, nur 10 km von hier. Dort waren wir auch bereits vor vielen Jahren und damals waren wir total begeistert.

Auf dem Weg lag ein kleines Schloss, das es wert war, anzuhalten.

Das Schloss Nynäs

Wir machen nur einen Spaziergang auf dem Grundstück, das seit dem 14. Jh. zuerst mit einem Gutshof bebaut wurde. Im 17. Jh. erhielt das Schloss das jetzige Aussehen. Es war immer in Privatbesitz, wurde aber 1984 an das Södermannlands Land samt Einrichtung verkauft. 

Führungen durch das Innere finden erst immer ab mittags statt. 

Aber auch der Spaziergang war wunderschön, denn es ist alles sehr gepflegt, vom Schloss über die Nebengebäude, von der Orangerie über die Garten- und Parkanlagen und vieles mehr.

Und nun rollen wir in das NATURRESERVAT 

Stendörren. 

Wie es uns dort gefallen hat, das erzähle ich im 3. Teil unserer Schweden-Rundtour.