Mit Dem Womo In Die Pyrenäen/Teil2

Von Ost Nach West 2022

Teil 2

Fortsetzung von Teil 1


🚐

Die Tour durch die Pyrenäen beginnt.

Französische Seite:

Erster Pass "Col d Ares" 1 513 m 

mit Ort "Prat-de-Mollo la Peste"

Richtung Ripoll durch den Naturpark  

"Cadi Moixeró" 

N 260, Stadt Campdevānol, 

Passhöhe "Col de la Seille" 2000 m,

Tal Segre nach Dorres (Termalbecken)

Fahrt nach Andorra:

Straßen N 20/320 ; N 22 "Pass der la Casa" 

bis zum Pass "Col de Puymorens, 1915 m,

Camping Andorra im Ort Camillo,

Weiter die N 260 zum spanischen Nationalpark

" Aigüestortes" Pass 1 500 m

Das Tal "Vall de Boi" mit Stadt La Seu d' Urgell,

Camping "Can Roig", Castillo des Tor,

Eingang ins Tal "Vall de Boi", Wanderung 

🚐

Tag Eins

Wir starten am französischen Mittelmeer in Collioure bei Perpignan/Argeles-sur Mer nach Le Boulou. 

Von dort fahren wir auf die 115 in Richtung des spanischen Ortes Ripoll. 

Es geht in die südlichen Ausläufer der Pyrenäen. 

🚌

Zuerst passieren wir einige unspektakuläre Dörfer, um dann außerhalb des Dorfes Le Tech eine begehbare Pyrenäen-Schlucht zu besichtigen. Die Besichtigung kostet 10,00 Euro Eintritt und dauert ca. 1,5 Stunden.

Schade, der Weg zur Schlucht ist mit einem Schlagbaum versehen. Geschlossen!

Keine Ahnung, warum.

Wir fahren weiter, nachdem wir eine kleine Kaffeepause auf einem Rastplatz eingelegt haben. Die Felswände entlang der Straße werden höher und wir erreichen das Dorf Prat-de-Mollo la Peste.

Es soll eine schöne Festungsanlage und auch einen netten Dorfkern besitzen. Das Dorf befindet sich vor dem ersten Pyrenäenpass.

Ob wir diesen Pass mit dem 1 513 m hohen Col d Ares heute noch überqueren, wissen wir noch nicht. Es ist einfach zu schön hier auf dem Stell/Picknickplatz mit Blick auf den Ort und die Berge. 

Wir haben es uns bequem gemacht und werden am Nachmittag in das Dorf spazieren. Angenehme Temperaturen und ein frischer Wind - so hatten wir es uns vorgestellt.👍

Sweety fühlt sich wieder wohl. Eine kleine Entzündung am Zeh haben wir erfolgreich behandelt.

Ach so: Ein Gebäude mit Sanitär  (Foto) gibt es hier am Platz und zwei spanische Womos stehen heute  Nacht auch hier.

🚌

Ein Rundgang durch die Altstadt, den haben wir erst am späteren Nachmittag gestartet. Wir stehen ja quasi zu Füßen des Städtchens und hatten einen kurzen Weg zur Altstadt.

Die oberhalb der Stadt liegende Festung haben wir jedoch ausgelassen, weil uns der Aufstieg zu müselig war. Denn selbst in der Stadt muss man zwischen den Häusern hin und her, hoch und runter steigen. Aber es lohnt sich, vieles ist restauriert und sehr sehenswert.

Stellplatz von der oberen Stadtmauer aus gesehen:

Der Bummel durch das mittelalterliche Viertel:

Das neue gut sanierte Viertel der Stadt:

Die romanische Kirche:

Der Blick vom Stellplatz auf die Berge:

Ein schöner Tag geht zu Ende 🌜🥱

Tag Zwei

Der Ü.Platz war ganz nett, ruhig und direkt am rauschenden Fluss. Nach dem Draußen-Früstück starten wir zu unserer nächsten Runde. 

Es geht von Ripoll über den Bergkamm Richtung Norden. Wir wählen eine Alternativroute, die landschaftlich sehr schön, aber recht kurvenreich sein soll. Sie führt direkt durch den Naturpark Cadi Moixeró.

In Campdevànol, erstes Städtchen nach Ripoll besuchen wir die alte Bogenbrücke aus dem 14. Jh., kaufen richtig gutes Brot und Kuchen - und machen anschl. ein ausgiebiges Picknick am Fluss, der am Parkplatz vorbeifließt. 

Dann geht es in vielen Kehren über den Pass, auf die Passhöhe ca. 2000 Meter. 

Dort oben gab's Kaffee und Kuchen mit "Kuhbesuch". Und nun wurde es Zeit, weiter zu fahren. Wir rollen abwärts in das Tal Segre und weiter bis zum heutigen Stellplatz/Badeplatz nach Dorres. 

Hier gibt es ein Freiluftbecken mit 38 Grad warmen Thermalwasser. Vielleicht mögen wir morgen früh dort "reinhüpfen"? Jetzt ist es bereits geschlossen.

Heute Abend stehen wir mit noch zwei Franzosen hier in Dorres, ganz in der Nähe der Termalbecken.

Morgen machen wir eine Rundfahrt durch Andorra.

🚌

Tag Drei

Es sind heute früh sage und schreibe nur 16 Grad auf dem Termometer. Und dazu regnet es noch⛈️ Das Baden unter freiem Himmel entfällt. Schade! Wir fahren gegen halb zehn weiter.

Das Wetter ist jedoch ideal, um nach Andorra, einer der sechs europäischen Zwergenstaaten, zu fahren.  Die Sonne wird schon wieder rauskrabbeln, jetzt stört es uns nicht.

Wir fahren die Straßen N20/320/ N22 bis zum Pass der la Casa. Und schon sind wir in Andorra. Wahnsinn, diese Berge ringsherum, auch ohne Sonne.

Unterwegs am Col de Poymorens, Höhe 1920 m, laufen wir ein wenig mit Sweety. Herrlich, das Berg-Panorama ringsherum - und man kann richtig gut durchatmen. 

🚌 

Weiter geht es, und zwar in Serpentinen hinunter und dann ein Stückchen die Hauptstraße durch Andorra. 

Nun fahren wir zu unserem ausgesuchten Campingplatz Santa Cruz, der sich im Ort Camillo befindet, direkt am Fluss. Zwar im Ort gelegen, aber recht ruhig. Er ist einer von drei Plätzen, die es hier gibt und befindet sich auf 1 500 Meter.

Hier die Bilder von der Fahrt der Passtraße:

Auf dem kleinen beschaulichen Camping angekommen.... als sollte es so sein. ⛈️

Wir hatten gerade das Mittagessen beendet, fing es doch richtig an zu regnen. Also, was gibt es besseres, als Augenpflege.....🥱

Und irgendwann weckte uns die Wärme im Womo und die Sonne war pünktlich zum Kaffee da. Natürlich war ein kleiner Spaziergang auch noch angesagt, zumal hier alles saftig grün ist und temperaturmäßig das Laufen dann auch Spass macht.

Und hier Rezeption und um den Camping herum:

Wir glauben, das wir aus gegebenen Anlass (7.7.) noch hier bleiben und den morgigen Tag etwas relaxen.

Erstmal eine gute Nacht - sehr ruhig auf diesem kleinen niedlichen Platz.

Tag Vier💐

Heute haben wir einen Campingtag, genauso wie in früheren Zeiten, genossen. Sonne pur, leichter Wind, gebrutzelt, ein bisschen mit Sweety gelaufen, Kaffee getrunken und hier und dort auch etwas mit den Nachbarn geplaudert. Außer Franzosen und Spanier sind auch deutsche und  belgische Camper hier. 

Außerdem haben wir uns mit dem Womoreisebuch endlich mal konkret "auseinandergesetzt". Es ist uns zu umfangreich geschrieben. So, als würde man die Alpen in einem Ritt erobern wollen. 

Und weil wir ja durch Sweety in unseren Unternehmungen, speziell Wanderungen, eingeschränkt sind, müssen wir uns alternativ einiges heraussuchen, was zu uns passt. 

Das "Studium"  des Reisebuches ist jetzt abgeschlossen. (Zu Hause ist es die Theorie und hier ist es die Praxis. Das sind zwei verschiedene Paar Schuhe)

Morgen rollen wir weiter und hoffen, das uns diese angenehmen Temperaturen erhalten bleiben.

Und hier der Tag im Bild:

Wir verabschieden uns mit diesem Bild von Andorra in der Nähe des Camping's in Camillo.

Tag Fünf

Wir sind heute früh wieder für einige Erkundungen bereit und verlassen in südlicher Richtung Andorra auf der N 260. 

Zum Glück kamen wir vorgestern von der anderen Seite über den Pass hierher, denn beim Rausfahren in südlicher Richtung ist alles zugebaut. Ein Gewusel auf der Straße und kein grüner Fleck, die Häuser in die Höhe gebaut und eingerahmt von Felsen. 🙈

Wir tanken günstig und schon passieren wir ohne große Kontrolle (ein Blick in die Hecktür) die Grenze nach Spanien.

🚌

Wir sind in Richtung des Nationalparks Aigüestortes in Spanien unterwegs. Vielleicht finden wir einige schöne Eckchen dort, vorallen im Vall de Boi - Tal,  die wir gemeinsam mit Sweety erkunden können.

Es soll eine wasserreiche Berg-Landschaft sein. Der südwestliche Zugang zum Nationalpark liegt im schönen Vall de Boi.

Sweety muss mit, mal muss sie laufen und mal getragen werden ... Es ist eine Herausforderung für uns und erschwert die tägliche Planung.  

Was haben wir alles die vergangenen zehn Jahre mit ihr erlebt und zusammen die schwierigsten Wanderungen unternommen.❤️ ?? Im Womo können wir sie aufgrund der Wärme nicht lassen.

🚌

Die Fahrt aus Andorra:

In der Stadt La Seu d' Urgell machen wir einen ersten Stopp und bummeln zur Kathedrale und dem Kloster Santa Maria aus dem 11. Jahrhundert. Sehr beeindruckend der Kreuzgang und die Dunkelheit in der Kirche.

Kurz danach schrauben wir uns in Serpentinen die N 260  bis zu einem ganz entzückenden Aussichtspunkt auf 1500 m hoch. 

Hier gibt es Mittag!🥗Viel zu lange relaxen wir, weil es einfach traumhaft ist, bei dieser tollen Fernsicht zu verweilen.

Fast zwei Stunden halten wir es hier aus. Dann gehts auf die N 260.  Wir rollen weiter. 

Diese N 260 Straße schlängelt sich über 500 Kilometer durch die Pyreänen. Gerade dieser Abschnitt heute ist besonders schön.

In unserem Womobuch sind so einige Picknick- und Stellplätze beschrieben. Wir fahren mehrere an, um eine Kaffeepause beim Plätschern des Flusses, der uns begleitet, einzulegen. Aber richtig gefallen hat uns keiner. Vielleicht sind wir schon etwas verwöhnt, aber das Umfeld muss stimmen. Hin und wieder gab es ein paar schöne Fotostopps, den Kaffee tranken wir dann auch und entscheiden uns, zur Übernachtung einen kleinen Camping, der etwas vor dem Tal Vall de Boi liegt, anzufahren.

Die Bilder sind alle an der N 260 von La Seu d' Urgell bis nach El Pont de Suert ( Andorra in Richtung Nationalpark Aigüestortes) entstanden.

Ja, und weil es an der ganzen Strecke nichts gab, um zum Nachmittag bzw. zur Übernachtung angenehm zu stehen ( z. B. nicht an der Straße, etwas schattig, nicht auf Schotter und viell. am Fluss...) sind wir jetzt hier auf einem "Bauernhof-Camping" gelandet. Total urig, mit Hühnern, Fasane, Papagei, Hunde, Katzen usw. betreiben die Besitzer diesen Platz. Die Hühner fressen uns aus Hand und die Sweety wurde von den Fasanen ohne Scheu inspiziert.

Unser Camping "Can Roig' in Castillo del Tor zum Eingang ins Tal

Wir stehen quasi im riesengroßen Garten unter schattigen Bäumen und genießen diese Ruhe (Zugang zum Fluss), auch wenn nicht alles der typischen deutschen Ordnung entspricht!🙈 

Wir bleiben bis Sonntagmittag!

Morgen werden wir das Tal "Val de Boi und seine Kirchen" besuchen.

🚌🌅

Tag Sechs

Es ist wieder ein recht frischer und für uns angenehmer Morgen, eine Jacke zum Frühstück ist unerlässlich. Dafür klettert das Thermometer mittags auf dreißig Grad.

Wir fahren heute früh, wie bereits erwähnt, ins Tal und schauen uns unterwegs die alten romanischen Kirchen aus dem elften Jahrhundert  an. Aber nicht alle, neun gibt es. Sondern, nur die, die unseren Weg kreuzen. Übrigens, man muss für alle Kirchen Eintritt zahlen.

Auch der Zutritt zum Nationalpark kostet Eintritt.

Den Parkplatz zum Eingang in den Nationalpark haben wir kurze Zeit später erreicht und "satteln" unsere Sweety. (Rucksack und Bandage!) Versorgen uns mit ein wenig Proviant und wandern los...🚶🚶

Der Weg führte immer am Fluss entlang. Genauso hatten wir es uns vorgestellt. Sweety machte gut mit.

Ja, und eigentlich wollten wir zum Nachmittag wieder auf dem Camping sein, um den Pool zu testen. Aber es kam anders. Die einzige Straße, die es in das Tal und zurück gibt, wurde für zwei Stunden gesperrt, weil ein Radrennen stattfand. Zum Glück hatten wir ja unseren "fahrbaren Untersatz" mit allen essbaren Dingen dabei und rollten geradewegs zu einem höher gelegenen Aussichtspiont, wo wir uns etwas zu Essen machten und die Aussicht über die Berge genossen.

Ja, und nun sind wir wieder auf dem Camping und es wird Stunde um Stunde kühler. Die Abende sind temperaturmäßig recht angenehm und das Denken, was wir demnächst ansteuern, fällt einem somit leichter. Noch ein paar Gedanken zur Reise:

Das Gebirge mit den verschiedenen Nationalparks können wir zwar durchfahren, aber die tiefen Schluchten, Täler, Berghöhen, auch die ansprechenden Wanderungen, alles das ist auf dieser Reise nicht machbar. Nur ein grober Einblick, ein Kennenlernen der Landschaft, das ist uns möglich. Wir sind zur jetzigen Zeit sehr zufrieden, denn es war uns wichtig, das Sweety einigermaßen gesund wurde und mitkommen konnte.

Im Garten🤪🤗😀

 Abends beim Planen bei angenehmer Frische.
Abends beim Planen bei angenehmer Frische.
Morgens mit Sonne, aber frisch.
Morgens mit Sonne, aber frisch.

Und eine Karte über die gefahrene Route vom Mittelmeer bis in den Nationalpark Aigüestortes:

Größerer Ausschnitt speziell bis zum Nationalpark:

Tag Sieben

Wir verabschieden uns gegen Mittag von unserem Hühnerhof Camping.

und wir verlassen das Tal des Nationalparks d' Aigüestortes und fahren in den spanischen Naturpark Posets-Maladeta
und wir verlassen das Tal des Nationalparks d' Aigüestortes und fahren in den spanischen Naturpark Posets-Maladeta