Mit dem Wohnmobil nach Griechenland/4.Teil Der Norden und die Rückfahrt durch fünf Länder

Teil 4

Der Norden Griechenland's 

Und die Traumbuchten auf Chalkidiki/speziell Sithonia

Rückfahrt


🚌🚌 Inhalt

- Campingplatz und Strand am

  "Golden Beach" in Igoumenitsa

- Epirus'/Hauptstadt IOANNINA 

   mit Altstadtbesuch

- Ausgrabungs-und Orakelstätte 

  Dodona

- Pindos-Gebirge

- Vikosschlucht

- Osmanische Zagori-Dörfer: 

   Kipi, Monodrendi, Mikro Papigo, 

   Megalo Papigo

- Stadt Konitsa/ Die einbogige 

   Brücke

- Thrakien/Stadt Kastoria

- Halbinsel Chalkidiki

   Der Mittelfinger Sithonia

   Die Umrundung und 

   Erkundung der

   einsamen Strände und 

   Traum-Badebuchten

- Resümee Griechenland...

- Wie verlief die Rückfahrt durch

   fünf Länder?

   Was haben wir zurück erlebt?

🚌🚌


25./26./27. September

Von Samstag bis Montag auf dem Campingplatz "Golden Beach" bei Igoumenitsa

Ja, wir waren bis Dienstagfrüh tatsächlich drei ganze Tage am schönen "Golden Beach" vor Igoumenitsa's Toren. Es ist ein Naturschutzgebiet, in dem der Campingplatz liegt und es hat uns hier gut gefallen. Besonders die langen Laufrunden am Sandstrand mit der Sweety waren sehr schön. 

Es ist immer wieder eine Herausforderung für uns mit der Sweety stressfrei spazieren zu gehen. Wenn es nicht die "Pieker" sind, die sich im Fell und in den Füßen verfangen, dann sind es die wilden  Hunde oder der staubige Erdboden, auf dem sie sich hin und her wälzt.

Man hätte hier in der Nachsaison auch frei stehen können, aber wir wollten mal richtig heiß duschen und ein wenig Wäsche machen. Der Camping ist noch sehr gut besucht, sozusagen als Warteplatz vor der Fährüberfahrt.

Ein paar schöne Stunden haben wir zu viert verbracht, denn der Besuch aus der Schweiz war auch zwei Tage hier. Themen gibt es bei uns "Reisenden" genug und so verging die Zeit wie im Flug. 


28. September 

Weiter geht die Fahrt...... Wir sagen dieser Landzunge tschüss!

Wir "Vier" verabschieden uns herzlich voneinander und wünschen uns gegenseitig eine schöne Weiterreise. Vielleicht gibt's mal ein Wiedersehen...🤔

Unser Ziel ist nun ersteinmal IOANNINA.

Sie ist die Hauptstadt von Epirus' und liegt am Ufer eines großen Sees am Rand einer 500 m hoch gelegenen, von Bergen eingerahmten Ebene. Auf der Halbinsel im See steht die romantische von hohen Mauern (aus der Türkenzeit) umgebene Altstadt

Hier werden in vielen Werkstätten immer noch traditionell Gold und Silber zu Schmuck und anderen schönen Dingen verarbeitet. 

Die Häuser im byzantinischen Stil zeugen von ihrer wechselvollen Geschichte. Eine besondere Glanzzeit erlebte die Stadt von 1780 bis 1825 unter dem bekannten und bis heute verehrten Herrscher Ali Pascha.

Ganz so glanzvoll war das Wetter heute nicht, denn die Sonne versteckte sich bei 28 Grad hinter den Wolken.

Und so bummelten wir entspannt und recht lange durch die schöne Altstadt. Freie Parkplätze gab es ausreichend.

Zurück ging es dann die vollständig erhaltene Stadt-Mauer entlang. 

In den autofreien Gassen der restaurierten Altstadt machte das Bummeln natürlich besonderen Spaß. Hier in den alten Häusern leben immer noch sehr viele Menschen, alles sieht schmuck und sauber aus.

Mitten im See, an dem Ioannina liegt, gibt es eine Insel, die man mit dem Schiff erreichen kann. Dort befinden sich mehrere byzantinische Klöster, u.a. das des Herrschers Ali Pascha. 

Wir waren aber zu fußmüde, auch Sweety "wollte wohl auch nicht" auf diese 35 ha große Insel - und so spazierten wir zum Womo zurück.

🥵

Heute am frühen Vormittag fuhren wir auf dem Weg hierher direkt an der "Ausgrabungsstätte Dodona" vorbei. 

Wir hielten an und der Besuch wurde mit einem Mittagessen verbunden. 

Sie ist nach Delphi die zweitgrößte Orakelstätte der Antike und ist auf den ersten Blick ziemlich renovierungsbedürftig. Die EU hat 5 Mill. Euro ab 2012 - 2020 bewilligt, um das halbrunde antike Theater zu rekonstruieren. Man ist noch dabei. Wer weiß, wann die Arbeiten mit den wenigen Leuten, die ich sah, abgeschlossen sein werden? Mehrere Tempel von den antiken Philosophen sind als Grundmauern erkennbar. Der größte Tempel war die eigentliche Orakelstätte - und Zeus geweiht.🏚️

In Ioannina haben wir uns noch etwas für die Bratpfanne aus dem "Market" geholt und sind dann geradewegs zum Plätzchen für die Nacht gerollt.

Hier stehen wir nun mit einem Franzosen und brutzeln unser Abendbrot. Es tröpfelt leicht, aber die Temperatur mit 24 Grad ist sehr angenehm.

Für fünf Minuten zeigte uns die Sonne kurz vorm Untergehen, das es sie noch gibt. 

Der Abend:

Übrigens die "Frau von Zagori" (Bild unten) zu deren Füßen wir genächtigt haben, ist zu Ehren der Frauen bei Asprangeli errichtet worden, die im 2. Weltkrieg ihren Männern Essen und Munition an die Front gebracht haben.


29. September 

Heute ist unser Brückentag 

🤔 Nein, kein freier Tag, sondern die Fahrt zu den Brücken der Zagoria.

Heute Morgen am Ü.- Platz :

Einfach traumhaft, dieser 360 Grad Rundumblick.

Wir sind in der Region um das Pindos-Gebirge. Was erwartet uns?

Osmanische Zagori-Dörfer, die tiefste Schlucht der Welt und eine Wahnsinnskulisse.

Zagori ist eine Gemeinde in Epiros, flächenmäßig am größten, aber die einwohnerärmste Region Griechenlands. Wir waren bereits 2018 auf der Durchreise nach Albanien kurze Zeit hier und es hat uns so gut gefallen, das wir uns dieses Juwel bis fast zum Schluß aufgespart haben.

Heute wollen wir uns die Zagori-Brücken ansehen, zumindest einige von ihnen. Seit dem 14. Jhd. ist die Besiedelung der Berg-Gegend belegt. 

Ab dem 18. Jhd. wurden die Holzbrücken durch solide Stein-Bogen-Brücken über die unberechenbaren Flüsse ersetzt. 

Wir waren von jeder Brücke fasziniert und ich glaube fünf haben wir besucht. Man geht über die Brücken und fragt sich automatisch, wie kann es sein, das diese Konstruktion noch hält.  Unterschiedliche Volkssagen sind entstanden, weil die bösen Geister die Fertigung einer Brücke verhinderten. So behauptet eine Sage, das der Baumeister seine eigene Frau einmauerte, damit die Teile nicht mehr einstürzen konnten.😡

Besucht haben wir u.a. die dreibögige Plakidas-Brücke, die Mylos-Brücke bei Kipi, Kapetan-Brücke usw. 

Übrigens findet man viele Brücken um das Dörfchen Kipi. Hier haben wir in der Dorfgaststätte nach dem "Brückenmarsch" eine Zwischen-Mahlzeit eingelegt.

Die Bilder der Brücken, die für die Menschen damals überlebenswichtig waren:

Bei einer der Brücken war diese Frischwasser-Quelle und so konnte der Edwin nicht widerstehen. Unser Trinkwasser-Vorrat wurde promt von ihm erneuert.

Die Flüsse waren überall ausgetrocknet...

Das Dorf-Gasthaus:  Es ist niedlich, hat aber ein kleines Monopol!  Alles was vorbeifährt bzw. auf Schusters Rappen unterwegs ist, hält auf eine Stärkung hier an. Dementsprechend stolz ist der Preis.

Nun ging es weiter und zwar rollten wir in eines der schönen Zagori-Dörfer - nach Monodendri. 

Das Dorf ist der Ausgangspunkt für die Wanderung durch die Vikosschlucht - wie schon erwähnt, die tiefste Schlucht der Welt.

Wir wanderten durch das schmucke Monodrendri mit den traditionellen Herrenhäusern aus Naturstein, auf den steinbepflasterten Gassen, über mit Stufen versehenen Steinwegen, zur Kirche mit einem Bogengang und zu einem kleinen Amphitheater. Wunderschön!

Auch hier kann man sich verwöhnen lassen. Die Dörfer sind auf die Gäste eingestellt. 

Wir empfanden die Atmosphäre als sehr entspannt, zumal wenige Wanderer unterwegs waren. 

Ein Platz zum Parken, den wir vorab bei Maps-me googelten, wartete geradewegs auf uns im unteren Teil vom Dorf. Hier bleiben wir heute abend, denn wir stehen sogar etwas im Grünen.

(Wir freuen uns, es liegt hier kein Müll umher!)

Morgen wollen wir (hoffentlich bei gutem Wetter, wegen der Sicht) weiterrollen und zwar zum Aussichtspunkt der Vikos-Schlucht.

Seit ungefähr 2 Stunden tröpfelt es auf unser Womo-Dach.😢

30. September

Die Vikos-Schlucht von oben!

Wir haben gut geschlafen. Keine Hunde, die ihr Revier verteidigten.

Heute früh lacht der Himmel zum Glück wieder und wir machen zuerst einen Spaziergang zur Klosterkirche. Der Weg führt uns direkt von der Dorfmitte (Monodendri) durch eine kleine alte Kirche zum Aussichtspoint. 

Hier können wir einen ersten Eindruck von dieser wilden Schlucht erleben.   

Und er ist faszinierend!👍

Man kommt auf einem gekennzeichneten Weg von hier oben bis nach unten in die Schlucht - und kann sie dann bis zum Dorf Vikos durchwandern. 

Das können und wollen wir nicht, denn es sind mehrere Kilometer, die unsere Sweety nicht bewältigen würde. Und ich glaube, auch wir würden es nicht mehr schaffen.

Also hier der erste Vorgeschmack von oben:

Als wir wieder am Womo ankamen, war klar, wir wollen noch mehr sehen und so fuhren wir die kurze Strecke zum bekannten Aussichtspunkt Oxia.

Unterwegs bekam Edwin den Auftrag anzuhalten - und das zweimal. Ich bin hin und her gerissen, wenn ich diese herrenlosen (ohne Halsband) Hunde laufen sehe. Und das im Niemandsland. Sie bekommen von mir das alte Brot, das immer reichlich vorhanden ist und Fleisch aus der Dose oder Leberwurst. Manche sind so verschüchtert, das sie zuerst weglaufen. Wenn wir ganz langsam losfahren, kommen sie und nehmen sich das Futter. 

Heute Abend am Parkplatz, und das mitten im Dorf, war wieder ein Hund auf drei Beinen hier. Den Fuß konnnte er vor Schmerzen nicht aufsetzen. Mich macht so etwas sehr traurig ......😢

Aber nun zum Ausblick. Hier das schöne Panorama über und in die Vikos-Schlucht vom Point Oxia.

Ja, das war ein schönes Erlebnis, zumal wir ganz alleine am Point waren.

Die Schlucht steht auch im Giunnissbuch! 

Es werden Trekkingtouren durch den Vikos-Aoòs-Nationalpark und in die höchsten Regionen des Pindos-Gebirges angeboten.

Wir rollen zu unserem nächsten Ziel, nachdem wir dort oben auf dem Parkplatz unsere Mittagspause eingelegt haben. Unterwegs kann man gar nicht anders. Man muss ein paar Fotos machen, denn die Bäume verfärben sich so langsam und es sieht fantastisch aus.

Wir steuern das Zagori-Dorf "Megalo-Papigo" an. Kurz bevor es die neunzehn steilen Haarnadelkurven vom Platanenwald im Tal des Voidomatis-Flusses hinaufgeht, überqueren wir ihn über eine Brücke. Die sieht anfangs nicht so vertrauenswürdig aus. Aber sie ist von unten gut gesichert.

Ja, und ist nun könnerisches Fahren angesagt.... 🙈 Ich bin immer ängstlich..... Diese engen Haarnadel-Kurven bei Gegenverkehr!

Wir sind oben auf 1200 Meter angekommen. Mit uns stehen noch einige Womos hier auf dem Parkplatz von Papingo. Ringsherum befinden sich die "Türme von Papingo" - die Bergspitzen des  2436 hohen Astraka. (Sie ähneln den Dolomiten) Das kleine Berg-Dorf ist Ausgangspunkt für mehrere Bergtouren auf die umliegenden Gipfel. Kleinere Pensionen und Hotels und auch eine Reihe von netten Tavernen sind für die Bergwanderer da.

Wir haben am späten Nachmittag noch einen ersten Spaziergang zwischen zwei Regenschauern gewagt, um uns das malerisch, ursprüngliche Dörfchen anzuschauen.

Morgen hoffen wir wieder auf Sonnenschein.

Ja, wir sind im Gebirge, da regnet es auch mal. 

1. Oktober

Es wird herbstlich in Nord-Griechenland

Was war das für ein erlebnisreicher Tag heute! Dieses Farbenspiel im Gebirge jetzt zu dieser Zeit ist einfach nicht zu beschreiben.

Heute morgen war "Katzenwäsche" angesagt. Wir sind gestern Abend noch zum Bachbett (Badegumpen) unterhalb des Dorfes "Mikro Papingo" gefahren, um dort ruhig und alleine die Nacht zu verbringen. Leider führte der Fluss zu wenig Wasser, so das es zum Bad in den Badegumpen nicht reichte. Aber im Frühsommer nach der Schneeschmelze wird das sicher ein tolles Erlebnis sein, dort nach einer Wanderung reinzuspringen.

Es war nachts schon ziemlich frisch. Der Regen hörte frühmorgens auf und die Sonne begleitete uns am Vormittag auf unseren Rundgang durch das charmante kleine Bergdorf Mikro Papigo.

Was uns besonders auffiel, hier grüßt man sich und es kommt ein Willkommens-Lächeln zurück. Das haben wir in anderen Regionen Griechenlands vielerorts vermißt. In der Info für die Bergwanderer bekam Edwin einiges an Kartenmaterial... Man weiß ja nie!

Nein, wir werden diese tollen Bergtouren bestimmt nicht mehr machen können, solange die Sweety an unserer Seite ist. Und auch sonst glauben wir, wird es zu beschwerlich sein. 

Viele junge Bergwanderer trafen wir. Die Ausschilderung von Mikro Papigo und vom größeren unteren Dorf Papigo ist eigentlich sehr gut. Man kann Tagestouren zum Astraka (2436);  zum Gamila (2497) und zum Bergsee Drakolimni machen. Schöne kleine Herbergen stehen den Wanderern zur Verfügung. Vor einigen Jahren wären diese Touren für uns eine echte Alternative gewesen.

Weiter geht's, denn noch ist die Sonne unser Begleiter. Wir rollen die Haarnadelkurven wieder runter. Querverbindungen zwischen den Dörfern gibt es keine, weil die mächtigen Gebirge das verhindern. Für 20 Kilometer benötigt man manchmal 30 - 40 Minuten. Aber es wird nicht langweilig, die Natur ist so berauschend schön, das man als Beifahrer nicht "einschläft"!

Und man kann hier in diesem Gebiet sogar Anhalten! Nirgends ist Müll. Was für eine Wohltat.

Ja, auch das gibt es in dieser schönen Landschaft. Hier kreisen noch Adler am Himmel und sogar Braunbären streifen durch die unwegsamen Wälder. (Bestimmt kommen die Bären auch mal etwas näher, denn wir sahen ( nicht nur hier in der Zagori, sondern überall in Griechenland)  unzählige Bienenkästen stehen.

Einen Bären sahen wir natürlich nicht, aber jede Menge Nutztiere, einfach mitten auf der Straße, ob Kühe, Pferde, Ziegen oder Schafe, oft hat man das Fotografieren vor Schreck vergessen - Vollbremsung!

Hier die herrlichen Farben der herbstlichen Wälder auf dem Weg zum Ort Konitsa.

Die Landschaft bis zur kleinen Stadt Konitsa ist geprägt von bewaldetem Gebirge. In Konitsa angekommen, wurden wir von einer  tollen Shiluette überrascht. Dort steht nämlich die größte einbogige Brücke Griechenlands, die den Wildwasserfluss Aoos überspannt. 

Auch der Wasserfall ist recht schön anzusehen. Nachdem wir alles erkundet hatten und auch Sweety ins Wasser trabte, machten wir uns endlich mal wieder ein deutsches Mittagessen mit Blick auf die Brücke und blieben dort bis zum Kaffee. Noch war es kuschelig warm, wenn es auch "nur" 24 Grad waren.

Leider hatten wir wieder Besuch von einem einsamen Hund und er bekam auch etwas ab, dann legte er sich anschließend an unsere Auto-Räder, als Signal, das wir dableiben sollten....😢

Nun wurde es Zeit die Fahrt fortzusetzen. Wir verlassen Epiros und rollen nach Thrakien in die Stadt Kastoria.

Wir haben uns dort einen Platz auf der Halbinsel ausgesucht. Diese Stadt liegt malerisch auf einem Hügel und einer Halbinsel am Ufer eines Sees. Wieder rollten wir über Berg und Tal in eine fast unwirkliche Landschaft. Nur zwei kleine Dörfer streiften wir in den zwei Stunden Fahrzeit. 

Und dann sehen wir plötzlich aus der Ferne die Häuser der Stadt Kastoria. Wie in einen Amphitheater, so sind sie um die Halb-Insel gebaut.

Unser Übernachtungsplatz-Platz liegt direkt am See und am Kloster. 

Ganz toll - nur die Wärme fehlt. 

Es sind heute Abend gerade mal 15 Grad. 

Für uns ist das echt gewöhnungsbedürftig. Deshalb drehen wir die Heizung an und verbringen gemütliche Abend- Stunden im Womo.

Kastoria aus der Ferne:

2. Oktober

Wir vermissen die wärmenden Sonnenstrahlen.

Geschlafen haben wir wunderbar am See, aber es waren heute früh 7 Grad und zuerst ganz schön neblig. Nach und nach quälte sich die Sonne zum Frühstück durch die Wolken.

Unser Plan musste heute einem Gegenplan weichen. Aber der Reihe nach:

Zuerst fuhren wir voller Erwartung von unserem Seeplatz in Richtung Stadt, um uns dort einige wenige, der insgesamt 70 ! byzantinischen Kirchen in der Altstadt anzusehen. Wir mussten dazu die Halbinsel umrunden, weil es eine Einbahnstraße, besser gesagt ein schmaler Weg war, landschaftlich aber sehr schön. 

Am Weg entdeckten wir eine kleine Fledermaus-Höhle und eine der byzantinischen Kirchen.

Ja, und jetzt kommt es. Wir kamen in diese Stadt, die so verschachtelte Straßen hat, das selbst das Navi nicht mehr wusste, wie es weitergeht. Berg hoch, Berg runter, kreuz und quer durch diese osmanisch geprägte Altstadt.

Eine Verschnaufpause gab es: Am Wochenmarkt fanden wir irgendwann ein "verbotenes Plätzchen" zum Parken, so das einiges an Gemüse und Obst in unsere Taschen wanderte. Das "Volkskundliche Museum" hatte ich auf den Plan, aber kein Hinkommen. 

Wahnsinn, was da auf den Straßen an diesem Samstagvormittag unterwegs war. Über den Fahrstiel der Einheimischen könnte man sich auch auslassen, aber lassen wir's. Nur soviel sei gesagt, geparkt wird kreuz und quer, das es egal ist, ob andere Fahrzeuge durch die Straßen kommen. Man wartet eben, oder man hupt, so wie die Einheimischen es machen.

Irgendwann hatten wir keine Lust mehr, uns in dieses Gewusel zu begeben, auch wenn es mit einem Parkplatz irgendwann geklappt hätte. 

Außerdem stieg das Thermometer knapp auf 14 Grad und die Sonne verkroch sich wieder. Also jetzt kam der Gegenplan an die Reihe und wir fuhren bereits jetzt schon in Richtung Tessaloniki zum "Mittelfinger  - nach SITHONIA". Ursprünglich wollten wir erst morgen weiterfahren.

Dieses Mal nahmen wir die "schnelle Autobahn" und knapp hatten wir die Hälfte der Fahrstrecke hinter uns, strahlte die Sonne und wir natürlich auch. 

Nach zweieinhalb Stunden Fahrzeit saßen wir bereits bei strahlendem Sonnenschein am Strand und haben es uns den Rest des Tages gut gehen lassen.🤗🌅 

Die Entscheidung war definitiv richtig, so unser Fazit, denn mit Sonne im Gepäck wollen wir diese Reise durch Griechenland unbedingt beenden.

Aber nun freuen wir uns ersteinmal auf die Halbinsel Sithonia, die wir ja von 2018 ein bissel kennen.

Irgendwann in den kommenden Tagen werden wir uns dann so langsam auf den Weg zur bulgarischen Grenze aufmachen, um nach Hause zu fahren.

🚌🚌

Bulgarien und Rumänien sind keine Risikoländer und wir hoffen, das die Rückfahrt reibungslos klappt. Und das die digitale Technik mitspielt, denn wir müssen uns anmelden in Rumänien. Auf dieser Reise haben wir bereits alles mögliche an digitalen "Pannen" durch. Mail-Adresse gesperrt, nagelneues App Update von Heere, dadurch Verlust des aufgespielten Kartenmaterials,  Smartphone auf Werkseinstellung (Kontakte fehlen), bei meinem Reiseblog "Einlog-Probleme", musste mich mit Jimdo kurzschließen, dann keinen mobilen Empfang beim Tablet bis Vodafone einsprang und soweiter und sofort...😡 Ach, ja, die Wasserpumpe gab auch den Geist auf. Zum Glück hatten wir eine Ersatzpumpe mitgenommen.

Wollen nur hoffen, das jetzt Schluss ist.

Hier die Bilder von heute am Strand vor den Toren Sithonia's:

Heute schlafen wir wieder mit Meeresrauschen ein....🌙🥱

3. Oktober

Das Plätschern der Wellen und die Helligkeit hat uns rechtzeitig geweckt!

Bevor ich berichte, was heut'so war, möchte ich eigentlich nur sagen, das uns die Freundlichkeit der Leute hier auf Chalkidiki besonders auffällt. Wir standen ja am Meer und alles was bei uns vorbeispazierte, grüßte herzlich und es entwickelten sich nette Gespräche. Das haben wir nicht ansatzweise in anderen Teilen Griechenlands kennengelernt. Auch auf unserer heutigen Fahrt am Meer entlang war viel Herzlichkeit zu spüren, wenn wir hier und dort anhielten, einen Spaziergang machten, einkauften usw. 

Sogar in der Taverne wurde vom Kellner zuerst der Sweety Wasser angeboten. 

Ich stelle mal die "Karte von Google" über den Mittelfinger Sithonia rein, damit ich weiss, wo wir waren. 

Die roten Punkte sind alles Strände, mal kleine Buchten oder auch längere Sandstrände. Alles wollen und können wir uns natürlich nicht ansehen. Was uns reizvoll erscheint, dort werden wir längere Pausen eingelegen. Wir wollen den Mittelfinger umrunden. Klöster und Kirchen sind hier nicht im Fokus, sondern jetzt ist Natur pur angesagt.

Die Halbinsel hat wirklich Charme und wir genossen die Sonne, die wieder dieses tolle Licht zauberte. Nach dem Aufenthalt in den Bergen fällt uns das Licht besonders auf.

Hier einige Strände und Orte auf Sithonia:

Und natürlich konnten wir an den Tavernen nicht vorbeigehen, ohne zu essen. Es ist witzig, denn selbst die Sweety zieht uns schon automatisch zu den Tischen. 

Warum wohl? Weil auch mal versehentlich etwas "runterfällt"😜. Die drei Katzen bekamen auch was ab. Hunde sieht man hier keine frei umherlaufen, bis jetzt....?

Zum Nachmittag, nach dem Kaffee und einem Plausch mit Russland-Deutschen ( auch Womofahrer), wollten wir zu einem besonderen Strand, der am Porto Carras liegt. Das konnten wir vergessen. Zur eigentlichen Bucht kam man nicht. Das Gebiet war weitläufig eingezäunt, denn dort stehen zwei excelente Hotels. Man darf aber die äußerst schöne Straße entlangfahren, hat supertolle Ausblicke und irgendwann sahen wir, das ein Fuss-Weg bis ans Meer führt.

Die Fahrt

... zu dieser traumhaften Bucht. 🏖️🌅 

Ein ehemaliger kleiner Parkplatz war (absichtlich) mit Geröll zugeschüttet, so daß man nur für eine kurze Zeit am Straßenrand stehen bleiben und von dort die Bucht erkunden konnte.

Schade, dachten wir, denn gerne hätten wir dort länger verweilt. Doch da wußten wir noch nicht, das wir wenig später an einem fast genauso schönen Fleckchen vorbeikommen. 

Übernachtung am Meer

Und hier haben wir uns häuslich niedergelassen. Neben uns steht ein Paar aus Österreich, die dem Edwin heute freundlicherweise beim Versenden des Online-Anmeldeformulars für Rumänien half. 

(Wir können leider nicht so perfekt Englisch😜).

Jetzt plätschert es draußen wieder vor sich hin ... und wir werden sanft eingelullt von den Wellen zur Nacht.

Ein letzter Sonnenuntergang hier auf der Westseite von Sithonia!

4. Oktober

Es sind wieder 24 Grad und Sonne pur!

Was soll ich heute berichten, keine Sehenswürdigkeiten über die ich schreiben kann. Sondern ausschließlich Natur pur, über die ich momentan berichte. 

Ja, es waren atemberaubende Fernsichten über die vielen einsamen (zu dieser Zeit!) Strände und die im Halbkreis daliegenden Buchten. 

Es ist schon etwas besonderes, was da geschaffen wurde. Ich konnte mich gar nicht satt sehen. Wir sind immer, (solange es unsere vier Räder mitmachten) die Küste entlang gefahren. Fast nur unbefestigte Fahrwege. Manchmal meinte Edwin, er muss es fahren, weil er ja noch irgendwann nach Russland will. Aber nur so sahen wir etwas von der Küste.

Jedenfalls lasse ich jetzt mal die Bilder sprechen:

Natürlich sind wir auch angehalten, raus und rein gehüpft und verweilten länger, um mit Langzeit-Freistehern zu quatschen, haben dann am Strand unser Mittag (Blumenkohl vom Markt) gekocht, auch im Meer gebadet (es war noch schön warm) und ab und zu eine Kaffeepause eingelegt. 

Es war eine tolle Tour! 

Die einzelnen Buchten, an denen es uns besonders gut gefallen hat, wurden notiert, auch wenn wir sie auf abenteuerlichen Wegen erreichten.  

Und zu guter Letzt sind wir hier in Kalamitsi angekommen. Es ist ein kleiner Ferienort, der auch einen Camping (V+E ) hat. 

Auf den sind wir aber erst heute am späteren Abend gegangen, denn alle Plätze sind sehr schattig und im Moment freut man sich ja über die wärmenden Sonnenstrahlen tagsüber.

Also haben wir bis dahin direkt an der Promenade geparkt, die Stühle rausgestellt und unseren Nachmittagskaffee mit Blick auf die sehr schöne Bucht getrunken.

Wir, und auch Sweety, wollten anschließend etwas laufen und so krabbelten wir noch auf den anliegenden Berg mit dem blühenden Heidekraut und der tollen Fernsicht auf die umliegenden Buchten.

Das ist der Blick auf den Berg Athos (2033m hoch), der sich auf dem östlichen Finger von Chalkidiki befindet (Mönchsrepublik).

Nochmal eine Karte, auf der man sieht, das wir bereits etwas östlich des "Fingers" in Kalamitsi eingetrudelt sind. Nun werden wir morgen früh erstmal alles wieder tippi toppi im Womo machen, bevor wir langsam weiterrollen.

(Sweety geht's hier in der wärmenden Sonne super. Im rauhen Vikos Gebirge hüstelte sie wieder etwas. Ich sag's ja, es ist eine Kur, die sie macht😜.)

5. Oktober

Heute war es am Vormittag bewölkt und das Licht in den Badebuchten fehlte anfangs etwas.🤔

Aber trotzdem sind wir positiv gestimmt und starten nach dem Frühstuck unsere Erkundungstour von Kalamitsi bis Sarti.

Ab Mittag soll die Sonne wieder scheinen.

Frisches Brot gab es im Minimarkt des Camping's. Die V+E klappte auch und so ging's die Ostseite Sithonia's hoch.

Übrigens ist Sarti eine kleine (Urlauber) Stadt, in der man sogar noch  bummeln konnte, weil die Bürgersteige noch nicht ganz hochgeklappt waren. Und auch die Tavernen nehmen das Saisonende noch mit. Jedenfalls waren einige ab heute Mittag bis jetzt zum Abend geöffnet.

Wir sind seit Mittag hier in Sarti und haben die Sonne und das brausende Meer in vollen Zügen genossen.

Zuvor machten wir aber wieder mehrere Stippvisiten an den hübschen Badebuchten, die oft beschwerlich zu erreichen waren.

Einige Buchten mussten wir auslassen, weil die Wege, die dort hinführen, für unseren Kastenwagen nicht geeignet waren. Es ist eben so. Kompromisse muss man machen. 

Aber bei dieser besonderen Bucht haben wir einen zweiten Weg gefunden und standen ganz verzaubert da, als wir sie sahen. Sogar die Sonne lugte uns zum Gefallen etwas hervor.

Ein Traum, einsam wie bei Robinsons Crusoe diese Bucht!

Ja, da kann man verweilen..... Und die Seele baumeln lassen. 🌅🏖️

Nur ein einziger Kastenwagen stand hier, sonst niemand. Auch an den  anderen Stränden der kleineren Buchten standen jeweils max. zwei/drei Womos. 

Man kommt ins Gespräch und freut sich über die nette Plauderei.

Nun kam die Sonne rausgekrabbelt und alles leuchtet wieder!

Das sind die Wege zu den kleinen Buchten, zu 95 % Schotterpisten ohne Belag. 

Das ist die Karte bzw. die kurze gefahrene Strecke von Kalamitsi bis Sarti. (Rote Pfeile)

Der Tag und die Stunden vergehen, wie Flug. Die Uhr ist ja eine Stunde weiter, als in Deutschland und wir haben uns in diesen (fast) sechs Wochen in Griechenland noch nicht an die Zeitumstellung gewöhnt. 

Müde sind wir morgens und abends. Wenn wir nach Hause kommen, werden wir die Uhr gleich zwei Stunden zurückstellen müssen, und zwar auf die Winterzeit. Was das wohl wird...

Überall in Sarti blühte es.... Wunderschön anzusehen und das Meer hat eine Brandung hier an der Ostküste!

An der Küstenstraße blüht überall das Heidekraut und hunderte von Bienenkästen stehen darin, damit es den wunderbaren Heidehonig gibt.

Strand in SARTI

Den ganzen Nachmittag haben wir in einer lauschigen Ecke geschützt vor dem frischen Ostwind verbracht. Wir sind ein wenig durch die strandnahen Gassen gebummelt, wie man unten sieht. Und haben auch wieder mit ganz netten Urlaubern "geklönt"👍. 

Jetzt zum Abend stehen wir in Sarti auf dem Stellplatz mit noch vier kleineren Womos, sogar mit Meerblick. 

Ganz schnuckelige Dinge habe ich wieder entdeckt und ich freue mich, mit wieviel Liebe und Ideenreichtum man die Tavernen und Häuschen schmückt.

6. Oktober

Es ist schon Mittwoch. Die Hälfte der Woche ist vorbei.

Die Nacht war ruhig, obwohl der Wind auffrischte und unser Dachfenster kurz durchschüttelte und die dort lebenden drei Hunde ab und zu ihr Revier "verteidigten".

Wir verlassen Sarti und wissen zu diesem Zeitpunkt noch nicht, das es heute fast der schönste Tag auf Sithonia wird.

Es fällt mir schwer, die vielen Fotos zu sichten und ich kann mich heute absolut nicht entscheiden, welches das schönste ist. 

Wir sind von Sarti nur ein kleines Stückchen weitergerollt, allerdings über "Stock und Stein" und schon waren wir an diesem traumhaften Strand.

Schaut man um die Ecke, dann findet man die nächste süße kleine Badebucht,  und dann wieder eine mit ganz vielen großen abgeschliffen Felsbrocken.... und ...und

Und um zu dieser kleinen Paradies-Bucht ( Bilder unten) zu kommen, dauerte es ein wenig. Sie heißt tatsächlich so.    

Wir konnten nämlich anfangs den Weg nicht finden, denn auch Maps-me und Google wussten von dieser unbefestigten Zufahrt nichts.🙈

Aber dann klappte es. Wir fanden den Holperweg, der sich echt gelohnt hat. Und ich muss schon sagen, es ist eine Bucht "Für Verliebte". 

(Sie liegt einsam und versteckt, zumindest jetzt im Oktober.)

Ja, das waren die Traumbuchten. 

Eine Steigerung wird's auf dem griechischen Festland wohl nicht mehr geben? Auf den Inseln sicher!

Bei soviel Schönheit und dieser Ruhe wird die Seele berührt und das Losreißen am späten Nachmittag fällt uns schwer. Wir wissen, das wir hier so schnell nicht wieder hinkommen. Es ist nicht so, das man jeden Tag nur dieses "Paradies" haben möchte, aber ab und an, das wäre schon toll. Vorallem im grauen November!  

Aber dann schauen wir uns die Fotos an und träumen uns zurück.

🌅🏖️☀️

Wie gesagt, wir rollten dann ein Stückchen weiter, um einen geeigneten Übernachtungsplatz anzufahren, denn hier an den Stränden und den Buchten ist das Übernachten verboten - Naturschutzgebiet.

Campt man heimlich, sieht man eh nichts mehr vom Meer nach dem Sonnenuntergang, weil man nicht direkt am Wasser stehen kann.

Also fahren wir ein wenig weiter einen Übernnachtungs-Platz an, der am Jachthafen liegt.

Und das ist dieser schöne "Lichterplatz" in Panagias.

Wir waren so richtig "abgefüllt" von dem heutigen Tag. Dieser Platz ist jetzt perfekt. Draußen gibt's nun Abendbrot und dann lassen wir die Seele baumeln beim Lichtergucken.🥱🌛

Das waren die drei Badebuchten, die wir heute aufgesucht haben:

"Me(e)hr geht nicht!" 🤗

7. Oktober

Ganz verhalten lugte die Sonne zum Früstück hervor. Es soll jetzt drei Tage grau bleiben, so die Vorhersage😢! 

Richtige Zeit, um abzureisen?

Ein letzter Blick über die Jachthafen-Bucht und dann starten wir. Unsere Tour soll ein wenig Richtung Norden gehen, aber wenn möglich noch etwas am Meer entlang.

Also entschließen wir uns, die Straße zum "Mönchs-Staat- ATHOS" zu nehmen  um dann in nördlicher Richtung zu fahren, bis zum Anschluß an die E 90/A 2.

Hier und dort machen wir einen Halt am Meer, ein bisschen Laufen am Strand mit Sweety, den Wind um die Nase wehen lassen, zu Mittag einkehren usw. Die Stunden vergehen und insgesamt haben wir nur 80 km abgespult.

Nebenbei hab' ich wieder einige Katzen und Hunde versorgt. Es ist ein Jammer..... ohne Kommentar. 

Der Wind frischt immer mehr auf, aber die Sonne scheint, jedoch nur bis zum Nachmittag. Dann bewölkt es sich und wir hören von unseren Schweizer Bekannten, das in anderen Landesteilen Griechenlands "Welt unter" ist. 

Na, dann bleiben wir jetzt hier in Milies. Und werden schauen, wie sich das Wetter bis morgen entwickelt. 

Dieser Ort geht über in einen nächsten; und dadurch ist der Strand unendlich lang. Einen Teil davon sind wir vor dem Abendessen entlang spaziert, leider nicht ohne "Fremde Hundebegleitung".

Jetzt planen wir die Rückreise-Route.

Die vor uns liegende Route bis zur griechisch-bulgarischen Grenze steht nun auch fest. In Bulgarien wollen wir nur einen Übernachtungs-Stopp einlegen. Dort schauen wir uns dieses Mal nichts an.

Ja, das war die Tour von heute und die weitere Planungs-Route bis zur bulgarischen Grenze. 

Noch stehen wir am tosenden Meer. Wir sehen heute Abend die Lichter von der Mönchsinsel Athos. Man glaubt es nicht, wie hell es dort drüben ist. Na, ja, bei über zwanzig Groß-Klöster und ca. 3000 Mönche, die es dort gibt.

Und hier ein letzter Blick aus dem Womo, bevor es ganz dunkel wird. Draußen kann man heute nicht mehr sitzen. Der Wind hat tüchtig zugelegt, aber es ist (noch) trocken. Die Stranddusche wird zum letzten Mal zum Einsatz kommen.

Wir denken, das dies der letzte Abend in Griechenland sein wird.

Morgen werden wir einige Kilometer mehr als gewöhnlich "abspulen", damit wir noch bei Tageslicht die längste Strecke durch Bulgarien fahren können. Schaun wir mal, wie alles so läuft.

🚌🚌

8. Oktober

Es geht ab jetzt "stopp en go"...

zurück nach Hause durch Bulgarien, Rumänien, Ungarn, Östereich, Tschechien...

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Ein leichtes Tröpfeln auf dem Dach und richtig doller Wind weckte uns. Nun fällt der Abschied nicht schwer. Alles ist grau in grau.

💨💦  

Karten über die Rückreise.

Wir fahren heute in recht früh von Milies ab.

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Ja, diese Sithonia-Erkundung als letzte Etappe auf unserer Tour war sehr schön, denn diese Traumstrände bleiben uns sicherlich in Erinnerung!

Das war ein toller Abschluß!

🚌 Wir kommen zügig voran!

Wir sind doch tatsächlich schon bis in die Mitte Bulgariens gerollt. Zur griechisch/bulgarischen Grenze war es nicht weit. Gegen Mittag standen wir bereits auf dem Parkplatz eines bulgarischen Restaurants. Die Kontrollen beschränkten sich auf das übliche, wie Pässe kontrollieren und Hecktür kurz öffnen, keine Impfpass-Kontrolle.

Ja, und nun rollen wir auf der leeren E 79 weiter. Bis Rumänien sind es noch 300 km, die wir aber heute nicht mehr bis zum Schluß machen. 

Wir fahren eine landschaftlich sehr schöne Strecke, viel Grün, links und rechts klamm-ähnliche Felsen, als Begleiter ein Fluss..... Nur die Sonne fehlt. Der Regen hat aufgehört.


Das Resümee über die dreimonatige Griechenland Rundreise 🏖🏜🏝🏞

Was soll ich schreiben, mir fällt soviel ein, was uns gut gefallen hat und mir fallen auch Dinge ein, die  ich nicht akzeptieren kann.

Griechenland ist ein so schönes Land, das wir auf dieser Rundtour in seiner Vielfältigkeit erlebt haben. Die Götter haben ganze Arbeit geleistet. Wir sahen uns "ja nur" das flächenmäßig große und abwechslungsreiche Festland an. 

(Was haben die Inseln wohl an wunderschönen Dingen zu bieten?)  

Und was ist es, was Griechenlandreisende so schwärmen lässt? Ja, es ist die Wärme, das Meer, und die geschichtsträchtigen Stätten, die netten Tavernen usw. 🤗Das und vieles mehr locken  tausende Besucher hierher. 

Ein Wort zur Gastfreundschaft. Ganz so herzlich, wie man sich erzählt, sind die Griechen nicht mehr. Sicherlich, so haben wir die Erfahrung gemacht, ist die Offenheit regional unterschiedlich. Wir grüssten immer als erste, bekamen aber oft kein Lächeln oder Feedback zurück. Die Finanzkrise und Europa soll schuld sein, speziell Deutschland?

Ich kann nicht alles durch eine rosarote Brille betrachten. Wir sind ja nicht unterwegs, um ein Hochglanz-Prospekt zu erstellen. Und verkaufen muss ich auch nichts. 

Dieses Land hat eigentlich noch viel Potential nach oben. Damit meine ich nicht den Bau neuer Hotelanlagen, sondern die Erhaltung und Pflege des alten. Sich nicht nur auf die antiken Stätten konzentrieren, sondern auch das Umfeld einbeziehen.

Auch die Sauberkeit außerhalb des privaten Umfelds ist ein richtig großes Problem. Man geht achtlos mit der Natur um, so mein Eindruck. Was wir an Sperrmüll in Wäldern, Gebirge, an Seen, am Meer und abseits der Touristenhochburgen im Gebirge gesehen haben - unbeschreiblich! Langjährige Reisende und Griechenland-Fans schauen darüber hinweg. Ich kann das nicht. Es sind auch nicht die Reisenden bzw. Womofahrer, die diese Verschmutzung im Land verursachen, wie z. B. die teilweise verrotteten Plasteflaschen, die wie gesät zu hunderten am Straßenrand liegen. Und das bereits über viele Jahre! 

(Und mit Sperrmüll fährt wohl niemand in den Urlaub).

Wir haben desöfteren beobachtet, das Einheimische ihre Kaffeebecher einfach aus dem Auto fallen lassen. Sicherlich ist der Süden dafür bekannt, aber muss das sein? Wann setzt da ein Umdenken ein?

Soviele zur Entsorgung bereitstehende (offene) Mülltonnen hab' ich bisher in keinem südlichen Land gesehen. Inwieweit sie genutzt werden, kann ich nicht sagen. Ich weiss nur eins. Offen sind sie deshalb, damit die armen Kreaturen von Katzen und Hunde ihren Hunger stillen können. Über das Thema möchte ich nicht schreiben, weil ich dann immer trauriger werde. Albanien war schon in Bezug auf das Tierwohl und den Müll schlimm. Nun ja, das Land befindet sich erst seit kurzer Zeit im Aufbruch, da hat man Hoffnung auf Besserung, aber Griechenland ist seit Jahrzehnten ein Touristenmagnet!!!.

Eine kurze Anmerkung noch zum Bezahlsystem. Unsere Erfahrung war, man nimmt liebend gerne Bargeld, wenn es geht. Kreditkarten müssen ja durch die Bücher laufen. Auch auf Campingplätzen ist das genauso. Wenn man bar bezahlt, wird ein Rabatt eingeräumt. Nur die kleinen Miniverkaufsstellen müssen per Kassen-Bon abrechnen. Tja, da kann man sich seinen Teil denken. Das war schon immer so, die "Kleinen" zahlen die Rechnung.

Nun hab ich doch mehr geschrieben, als ich vor hatte. Eine Griechenland-Kennerin bin ich nicht und es kommt manches vielleicht zu negativ rüber. Aber Gedanken macht man sich schon, auch wie die Griechen mit ihrem Einkommen auskommen. Die Saison dauert 4 bis 5 Monate, jetzt war schon vieles verschlossen, obwohl im Tourismus mehrheitlich das Geld verdient wird. Wenn man die Preise mit Deutschland vergleicht, gibt es außer dem (billigen) Brot, fast keinen Unterschied zu uns, das denken wir.

Positiv sei noch erwähnt, das wir kaum Parkgebühren zahlen mussten und die Eintrittspreise für den Besuch der Sehenswürdigkeiten sehr niedrig waren. 

Nun, das wäre auch so ein Potential oder z. B. das Einrichten offizieller Stell- und Versorgungsplätze für die Womos, um andere öffentliche Dinge zu finanzieren. Nicht nur eine Taverne neben der hundertsten hinbauen und sich wundern, das der Umsatz ausbleibt. Vielleicht würde das Arbeitsplätze schaffen. Viele Griechen, mit denen wir ins Gespräch kamen, arbeiteten nach der Finanzkrise jahrelang in Deutschland. Ihnen geht es  gut, denn sie sind jetzt im Renten-Alter wieder zu Hause in ihrer Heimat Griechenland. 

Uns und auch unserer Hündin Sweety hat diese "Sonne-tanken-Reise" gut getan.

Wir haben sehr viel gesehen, bald zu viel. 

Man hätte gut drei Reisen daraus machen können!  Aber leider ist es ein weiter Weg bis nach Griechenland. Wir glauben, das uns die Zeit davon läuft, denn im Alter zählt jedes Jahr doppelt

Und außerdem gibt es auch noch viele andere Ziele, die wir bereisen möchten.

Nun hoffen wir, das unsere  positive "Sonnen-Stimmung" bis zur nächsten größeren Tour 2022, wohin es auch immer gehen mag, anhält.☀️

🏞🏝🏜🏖


🚌👍

Wie verlief die zehntägige Rückreise durch Bulgarien, Rumänien, Ungarn, Östereich, Tschechien?

Freitag, 8.Oktober

In Bulgarien haben wir uns (ungefähr auf halber Strecke) einen Übernachtungsplatz von Park4nigt ausgesucht. Dieser Park-Platz war am Dorfausgang und geschottert, so daß wir wenigstens keine Matsche unter den Füßen hatten bei dem Regen. Wir standen alleine und es war sehr ruhig.

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Samstag, 9.Oktober

In Rumänien

Rechtzeigig losgefahren, waren wir dann schon zur Mittagszeit an der bulgarisch-rumänischen Grenze in Vidin/Calafat. 

Was wir dort an LKW's gesehen haben, totaler Wahnsinn. Gefühlte mehrere hundert Fahrzeuge auf beiden Seiten. Alle wollten nach Rumänien bzw. nach Bulgarien zurück.

Erst nach dreieinhalb Stunden hatten wir die Grenze passiert und konnten die Fahrt durch Rumänien fortzetzen.

 Warum es so lange dauerte, keine Ahnung. Bei uns waren es keine 3 Minuten Abfertigungszeit. Es wurden nur die Ausweise kontrolliert, kein einziger Blick auf den Einreise-Cod oder die Impfbescheinigung, auch zollmäßig nichts. Während der Wartezeit haben wir im Womo Mittag gekocht und ne' Kaffee-Time eingelegt, um uns bei Laune zu halten.

Heute Abend stehen wir über Park4nigt zur Nacht an der Donau in:  Dobreta-Turnu Severin. 

Das ist eine Stadt, die der Ausgangspunkt für eine Fahrt zum "Eisernen Tor" - "Donau-Durchbruch" ist.

Leider hat der Regen nur mäßig nachgelassen.


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Sonntag, 10. Oktober

In Rumänien

Direkt an der Donau gibt es die Straße (DN 57) auf rumänischer Seite, die uns zum "Eisernen Tor" (Donaudurchbruch) führt. Der Donau-Durchbruch ist eine perfekte Verbindung zwischen den steilen Klippen und dem Wasser der Donau; und bei Sonne wäre diese Fahrt auf der an der Donau entlangführenden Straße noch viel schöner gewesen.  (Das Wetter ist lausig kalt und gewöhnungsbedürftig!)

Die Flüsse, die vom Berg kommen, bilden Buchten und Mündungen. Die spektakulärste Bucht ist der Golf von Mraconia, der von dem riesigen, in den Felsen gehauhenen Gesicht des Dakerkönigs "Decebalus Rex" bewacht wird. 

Es ist 55 m hoch und 25 m breit. Über 10 Jahre arbeiteten 12 Bildhauer daran. Es ist das größte Standbild eines Berghangs in Europa. 

Die schönste Strecke beginnt am sogenannten Eisernen Tor, dort ist die Donau nur 200 Meter breit und gewaltige 80 Meter tief. Über 300 m hohe Steilwände kesseln die Donau quasi ein, dessen Wassermassen sich durch dieses Tor "durchquetschen". Vom Boot aus ist das Naturschauspiel sicher etwas ganz besonderes.   

Wir fuhren die ganze Tour bis zum Abzweig in Richtung Timisoara an der Donau entlang und streiften natürlich auch einige typische Banater Dörfer, dort, wo die Kühe den Weg nach Hause alleine finden.

🐂🐄🐖🐎🐕🐈

An der Strecke in Rumänien gelegen:

Wir haben dann noch einen Schlenker nach Herkulesbad gemacht. Das war einst ein Vorzeige-Thermalbad in Rumänien.

Das österreichische Kaiserpaar Franz und Elisabeth waren dort Stammgäste. Seit über zehn Jahren laufen Bemühungen, diese historischen Thermalbäder zu retten, die stark verfallen. 

Es ist ein Jammer, das zu sehen. Und alles nur, weil sich die Ämter streiten und ein privater Besitzer Zig-Millionen für den Verkauf dieser Ruinen verlangt.  

Ja, das war nicht so erfreulich und es macht traurig, wenn der einstige geschichtsträchtige Kurort mit solchen imposanten Kurgebäuden verfällt.

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Montag, 11. Oktober

Noch in Rumänien

Die Kulturhauptstadt 2021 "Timisoara" haben wir auf dem Weg nach Ungarn besucht. Man fährt dort ganz nah vorbei, wenn man zur ungarischen Grenze will.

Timisoara liegt im Banat, ganz im Westen Rumäniens und ist die drittgrößte Stadt des Landes. Wir waren sehr überrascht und angetan, von dem was wir auf unserem kurzen Spaziergang sahen. Wenn wir irgendwann in Ungarn umherreisen sollten, ist ein Besuch über die Grenze in das "kleine Wien", wie man Timisoara auch nennt, nicht ausgeschlossen. Schade, das wir nicht bei Sonnenschein bummeln konnten. 

An solch ein mises Wetter auf einer Rückreise aus unserem Urlaub können wir uns kaum erinnern. Seit drei Tagen nieselt es ununterbrochen und ist kalt. Uns hat der Regen aber die Laune nicht verdorben.

Ganze 15.000 historische Gebäude in ihren typischen Pastellfarben zieren den Stadtkern, die aber noch nicht alle restauriert sind. Die Stadt gehörte lange Zeit zu Österreich-Ungarn.

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12. bis 15. Oktober

Wir sind in Budapest auf dem Campingplatz!

Von Dienstagabend bis Freitagmittag!

Ja, wir sind inzwischen in Budapest auf dem Campingplatz. Aufwärmen 😜 ist angesagt.  

Das Wetter hat sich etwas stabilisiert, es regnet zumindest nicht mehr, aber trotzdem ist es ziemlich kalt (wie in ganz Europa). Der Campingplatz ist zwar einige U-Bahn-Stationen von dem eigentlichen Zentrum entfernt, dafür liegt er im grünen und außer, das ab und zu ein Zug fährt, ist es sehr ruhig. Um die 30,00 Euro, heiße Duschen im beheizten Bad!! Super bei der Kälte.

Wie war die Fahrt hierher?

Gestern sind wir von Timisoara (siehe Karte) über die Grenze nach Ungarn bis zur Stadt Szeged gefahren. Die rumänisch-ungarische Grenzkontrolle war ruck-zuck erledigt. Zum ersten Mal wurde nach dem Impfpass für Sweety gefragt.

In Szeged, (Ungarn) übrigens ein nettes Städtchen mit schöner Bummelmeile, suchten wir einen Tierarzt auf, denn die Sweety hat entzündete Stellen auf der Rückenhaut, die ich unbedingt vorstellen wollte. Wir sind super behandelt worden, Diagnose, Salbe ect.

Schaun wir mal, ob es hilft.

Ja, und dann ging es nach Budapest auf die Autobahn. Gebühren für die gesamte ungarische Autobahn 20,00 Euro. Am Abend kamen wir auf dem Camping an. Wir sind nicht die einzigen. Es standen doch noch einige Womos hier, aus verschieden Ländern.

Der Campingplatz

Heute krabbelte nun endlich die Sonne raus und wir machten mit Sweety einen langen Spaziergang, quasi hier um die Ecke. Endlich wieder grüner Rasen! Ansonsten war nur Relaxen angesagt und bissel Kochen und ein wenig den morgigen Tag planen, denn sollte das Wetter mitspielen, wollen wir in die Innenstadt.

Wir heizen mit unserer LPG-Gasflasche rund um die Uhr, auch nachts auf unterster Stufe. Man weiß ja nicht, wie weit die Gradzahl runter geht.

Außerdem ist es immer schön kuschelig warm. Die Gasflasche haben wir diese lange Tour zum ersten Mal so richtig genutzt und das Befüllen an den Tankstellen klappt bestens.


Wir sind zum Stadtbummel in Budapest!

Heute Nacht waren es Null Grad und nun sind es wieder fünfzehn. Gestern haben wir keine Lust gehabt, in Budapest zu bummeln, zu kalt. Aber heute strahlte die Sonne bereits zum Frühstück und so fuhren wir mit unserem kleinen Kastenwagen in die Innenstadt, um das Flair dieser Donaumetropole zu genießen. 

Geparkt haben wir zuerst ganz in der Nähe der Donau auf der Budaseite. Die Elisabeth-Brücke war wegen Rekonstruktionarbeiten gesperrt. Wir konnten deshalb nicht zum Royal-Palast zu Fuss gehen. Auch die Bahn hoch zum Palastberg fuhr nicht. Also sind wir kurzerhand mit dem Womo dort hingefahren und es war auch ein Parkplatz frei. Wärmende Sonnenstrahlen begleiteten uns auf dem langen Besichtigungs-Spaziergang.

Auch hier wird an allen Gebäuden gearbeitet, es sah aus, als wenn alles "generalüberholt" wird. 

Bevor die Parkzeit von drei Stunden abgelaufen war, gab's noch einen gemütlichen Kaffee und ein kleines Essen für insgesamt 9.000 Forint (26,50) mit Blick auf das Schloss. Das Wort "Tausend" ist schon gewöhnungsbedürftig.

Nun werden wir langsam nach Österreich fahren und zwar nach  Hollabrunn bei Wien.

Keine Pass-Kontrolle, keine Impfbescheinigung, keine Frage, wo wir herkommen usw. an der ungarisch-österreichischen Grenze!

War zwar gut besucht der Grenzübergang, aber wir wurden durchgewunken👍. 


Bild: Budapest Café Royal Palast

Zwei Bilder: Stellplatz Hollabrunn

Wir sind vor dem Abendbrot auf dem Stellplatz in Hollabrunn angekommen. Der eigentlich anvisierte Stellplatz in Wien-Stadt war uns zu weit  vom Stadtkern. Gefühlsmäßig sind wir auch abgefüllt mit Sehenswürdigkeiten. Vor genau 30 Jahren waren wir damals eine ganze Woche in Wien.

Hier stehen jetzt vier Womos heute Abend.

Vor dem Abendbrot drehten wir noch eine Runde mit Sweety, bevor es dunkel wurde.

Es ist Vollmond und sicher wird es wieder kalt.

Die Heizung läuft ...🌙🌛

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Sonnabend, 16. Oktober

Es ist sehr ruhig gewesen und nach dem Frühstück wollten wir nur ne' kleine Runde hier in Hollabrunn bei Wien mit Sweety laufen, bevor es weitergeht.

Daraus wurden (fast gemütliche) zwei Stunden auf einem Keller-Katzen-Weg, der ein enges Gässchen ist. Er führt an klitzekleinen Kellerhäuschen vorbei. Früher dienten sie hauptsächlich der Weinherstellung in kleinen Mengen, quasi als Familienerwerb. Heute sind sie teils restauriert und größere sind auch bewohnt. Was man alles so entdeckt, wenn man auf "Schusters Rappen" unterwegs ist. 

Wir sind immer selbst erstaunt!

Bis zur Grenze nach Tschechien waren es nur dreißig Kilometer. Wir haben diese Grenze von Österreich nach Tschechien nicht einmal bemerkt. Keine Kontrolle, niemand war da. (Corona gibt's nicht mehr.)

In Tschechien wollten wir mal wieder "Böhmisch" essen. Das haben wir in Znaim gemacht.👍

Ja, das ist unser Mittag im Restaurant. Traditionelle tschechische Küche. 

Zwei Cola, zwei Kaffee und zwei Mittagessen = 18,00 Euro. Hat wunderbar geschmeckt. Das lieben wir an Tschechien🤗

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Wir sind nur bis um Städtchen Znaim gefahren - und machen Schluss für heute. 

Es ist eine tschechisch-böhmische Stadt kurz hinter der Grenze. Vor dreißig Jahren waren wir bereits hier, aber es sah nicht ansatzweise so toll aus, wie jetzt. Was soll ich über Znaim schreiben? Es kommt in der Kürze nicht angemessen genug rüber. Dieses Znaim ist eine Perle. Die Stadt liegt im Nationalpark Thayatal. Der mittelalterliche Stadtkern stammt aus dem 12. Jhd. und es gibt viele historische Gebäude (160 Kulturdenkmäler) die unter Denkmalschutz stehen.  So z B. die Burg hoch oben, eine Rotunde mit vielen Fresken, mehrere Kirchen, ein Kloster, diverse Türme, eine Gotische Stadtmauer, Bürgerhäuser-Komplex usw. 

Aber am schönsten sind die  Aussichten über die Stadt und in das Tal mit dem Fluß. Wenn man die vielen Wandersteige ringsherum abläuft, eröffnen sich immer wieder andere Ausblicke in den Naturpark. Wir haben in der Kürze ja nur einiges gesehen und uns auch Zeit gelassen. Es war total entspannt hier zu sein! 

Vielleicht planen wir mal eine Rundfahrt durch ganz Tschechien, wer weiß.

Heute strahlte der Himmel und es war ein richtig wärmender "Goldener Oktobertag" hier in Znaim.

Wir stehen am Fluss zu Füßen der Burg und zwar mit noch zwei tschechischen Campern.  

Es ist ein Platz über "Camper Contakt". 

Der weiße Punkt links, unter der Laterne, das sind wir. (Bild)

Morgen geht's wieder ein Stückchen weiter.

Sonntag, 17. Oktober

"Scheibchenweise" kommen wir nur vorwärts. Schuld bin ich, denn ich las plötzlich beim Vorbeifahren den Namen einer Stadt - und zwar Teltsch. 

Dort waren wir gefühlt vielleicht auch vor dreißig Jahren. Neugierig rollten wir kurzerhand die wenigen Kilometer in dieses malerische tschechische Städtchen, das zu Recht als Filmkulisse dient und gleichzeitig UNESCO Weltkulturerbe ist.

Bereits 1099 ist die Ortschaft mit einem Kirchlein gegründet worden, aber erst ab 1339 ist die Stadt Telsch so, wie sie jetzt aussieht, entstanden. Der Gründervater "vom Geschlecht Neuhaus" hat einen italienischen Baumeister beauftragt, die Burg und später das Schloss sowie den Markplatz mit den gotischen Bürgerhäusern zu gestalten.

Die historische Altstadt und das Schloss befindet sich auf einer Insel, umgeben von einer Stadtmauer und Seen. Der Park und die Orangerie sind sehr einladend. Sweety durfte mit auf die Anlage.

Wir haben den Rundgang über den Hauptplatz genossen und bestaunten diese imposanten Häuserfronten beim Cappuccino,einem Stückchen Kuchen und herrlichem Sonnenschein.

Ja, alles geht einmal zu Ende und so schlenderten wir durch den Park zurück zum Womo, um wieder die "Nachhause-Richtung" einzuschlagen.

Heute Abend "wacht" vielleicht jemand am Kirchlein über uns? Wiir werden heute (noch in Tschechien) besonders gut schlafen.

Montag, 18. Oktober

Wir sind wieder zu Hause!

Ja, wir sind wieder gesund zu Hause angekommen. Jetzt nach fast drei Monaten freuen wir uns auf den "Urlaub zu Hause".

Die Grenze von Teschechien nach Deutschland haben wir  nicht wahrgenommen, es war nicht ansatzweise zu erkennen, das wir eine Landesgrenze queren. Und dementsprechend war kein Kontrolle. Wir sind über Zittau, dem Dreiländer-Eck (Polen, Tschechien. Deutschland) gefahren.

Die ersten Stunden im Haus waren für unsere Sweety gewöhnungsbedürftig.

Sie wollte immer wieder zurück ins Womo🙈.

Ja, das war's... !

Unsere Griechenland-Reise ist zu Ende.  

Wir sind mit vielen neuen Eindrücken zu Hause in  Klein-Schweden" angekommen.

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Bis zur nächsten Tour im kommenden Jahr ist noch viel Zeit. Wir hoffen, das wir gesund bleiben.