2022 womo tour Nach Dänemark / 3 Teile

1. Teil

Deutschland und Dänemark 

April 2022

🚌😄

Wo waren wir?

DEUTSCHLAND  

(bis zur dänischen Grenze)

🚌 

Ostseeküste in Mecklenburg und Schleswig Holstein 

Von der Halbinsel Darß/Zingst über Warnemünde bis Boltenhagen, Travemünde nach Laboe/Kieler Förde über Kappeln nach Gelting Richtung Glücksburg/ Flensburg zur Grenze


24. April 

🚌☀️🤗

Das Reisefieber hat uns schon einige Zeit gepackt, doch nun soll es endlich losgehen.

Wir hoffen, das wir nicht umdrehen müssen, falls etwas passiert, vorallem mit Sweety.

Heute am 24. April geht's mit dem Camper auf die "Grüne Halbinsel Jütland"  -  nach West-Dänemark!  

Es soll durch Süd-, Mittel- und Nordjütland, zur Insel Fünen bis zur Jammerbucht und bis zum dänischen Nordkapp nach Skagen, nördlichste Stadt, gehen.

☀️🌤️⛈️

Wenn unser Plan aufgeht, dann wollen wir anschließend mit der Fähre vom dänischen Frederikshavn zum schwedischen Göteborg nach Schweden übersetzen.  

Schweden ??? Schauen wir mal...😜🚌🐶🌅⛈️

Blogbeitrag dann unter: 

"2022 Schweden"m

Ein paar Karten und zwei Reisebücher sind natürlich auch im Gepäck. 

Doch bis wir dort sind, fahren wir zuerst die mecklenburgische Ostseeküste entlang. 

Bei Dassow /Priwall nehmen wir die Fähre nach Travemünde.

Vielleicht entdecken wir unterwegs ja noch einiges, was wir nicht kennen. 

Weiter geht's durch die Holsteinische Schweiz bis hoch nach Flensburg zur dänischen Grenze.

Das ist der vorläufige Plan.

🚌🌅

Erster Tag / Sonntag

Wir waren schon vorzeitig fertig mit dem ganzen Beladen und dem Drum und Dran - und weil Sweety auch schon ganz aufgeregt war, ging's kurz nach dem Mittag los. Erst in Richtung Halbinsel Darß und Zingst. Wir hatten nämlich einen Plan!

Langjährige Urlaubs-Freunde, die auch auf dem Weg nach Zingst waren, wollten wir überraschen. Das hat geklappt und die Freude über ein Wiedersehen war groß. Ein netter Abend beendete den Tag.

Ein Spaziergang ganz in der Nähe des Weststrandes ( Sweety im Rucksack) und eine Stippvisite in Prerow war am Nachmittag auch noch drin. 

Der erste Tag ging zwar mit Sonnenschein, aber mit einem eisigen Wind zu Ende.

Das Übernachtungs-Parkplätzchen (park4nigt) direkt am Deich in der Nähe von Zingst 

(mit Wellenrauschen) für nur 10,00 Euro war perfekt.

Zweiter Tag / Montag

Die Straße führt uns über den Darß bis nach Fischland und dann weiter bis nach Graal Müritz und Markgrafenheide, natürlich mit einigen Stopps, immer an der Küste entlang. 

Von Hohen Düne aus setzen wir mit der Fähre nach Warnemünde über.

Insgeheim wünschen wir uns dort eine freie Lücke in der ersten Reihe auf dem Park/Stellplatz, mit Blick auf die Warnow und die vorbeifahrenden Schiffe. Ja, das hat geklappt, toll. 👍

Nach einem Bummel durch die Gässchen und einem Käffchen am "Teepott" machen wir den Rest des Tages nichts, außer "Schiffchen gucken" und die tuckern hier reichlich! Vorallem abends geben sich die Fähren ein Stelldichein! Sogar die "Aida" kam zum Frühstück mal eben so vorbei.

Heute war es sonnig, viel weniger Wind und zum draußen sitzen reichte die Wärme über Mittag aus.

Links und rechts von uns stehen nettte Camperfreunde. 

Das ist der Blick über die Warnow auf den Hotelkomplex "Hohe Düne" um 21.00 Uhr aus dem Camper.
Das ist der Blick über die Warnow auf den Hotelkomplex "Hohe Düne" um 21.00 Uhr aus dem Camper.

Dritter Tag / Dienstag

Jetzt faulenzen wir gerade zwischen Heiligen Damm und Kühlungsborn mit dieser Aussicht:

Das ist ein ideales Plätzchen, um eine längere Mittagspause einzulegen.

Ja, das war schön dort am Sanddornstrand in Bollhagen. Dort standen wir vor vielen Jahren mit unserem Reisewohnwagen. Hat sich nicht groß was verändert. Wer die Ruhe und das einfache sucht, ist hier richtig. Man kann essen, ent- und versorgen, Rad fahren ohne Ende und faul sein, hier auf dem Womostellplatz, der sogar eine Haltestelle der Bäderbahn "Molli" hat.
Ja, das war schön dort am Sanddornstrand in Bollhagen. Dort standen wir vor vielen Jahren mit unserem Reisewohnwagen. Hat sich nicht groß was verändert. Wer die Ruhe und das einfache sucht, ist hier richtig. Man kann essen, ent- und versorgen, Rad fahren ohne Ende und faul sein, hier auf dem Womostellplatz, der sogar eine Haltestelle der Bäderbahn "Molli" hat.

Vorher hielten wir noch in Börgerende, direkt an der Ostsee und am Radfahrweg in Richtung Heiligen Damm. Dort auf dem ehemaligen Kolonnenweg mit dem wohl? letzten übrig gebliebenen Grenzturm trainierte Sweety ihre Beinmuskeln. Trotz der beiden Kreuzbandrisse muss sie immer ein wenig in Bewegung bleiben.

Die "Küsten-Strässchen" muss man manchmal förmlich suchen, aber mit Hilfe von Maps-me kamen wir nicht vom "Weg mit Ostsee-Blick" ab. Und so sahen wir auch den Leuchtturm von Bastorf.👍🚌

Schlussendlich landeten wir dann im Ostseebad Boltenhagen. 

Ja, Boltenhagen, das ist ein schönes Ostseebad!  Nach Boltenhagen machten wir oft unsere "Sonntagsausfahrt",als wir noch am Schweriner See wohnten.

Boltenhagen hat drei Stellplätze für Womos. Wir stehen auf dem Krämer-Stellplatz. Preislich ok, 18,00 Euro und alles was man benötigt. Sehr liebevoll gemacht und sauber!

Pünktlich zur Kaffeezeit bezogen wir bei Krämers unseren Platz und haben später noch einen schönen Spaziergang auf dem neu angelegten Holz-Steg gemacht, der kilometerlang immer parallel zum Meer entlang führt. 

Bisschen bummeln macht auch mal Spaß. Vorallem in dem "Aller-Welt-Laden". Ein indisches Tuch wanderte in meinen Rucksack...😜

Die Sonne hatte heute viel Kraft und vom Wind gab's keine Spur. Es war ein echter Draußentag.

Aber jetzt zur späten Stunde kann man die Heizung im Womo gut gebrauchen.

🌛🥱

Vierter Tag - Mittwoch

Wir rollen rechtzeitig los und zwar werden wir von Mecklenburg nach Schleswig/Holstein mit der Priwallfähre übersetzen 🚢.

(Die Nacht war doch noch recht frisch.❄️

Dafür ist es am Vormittag recht warm und sonnig.)

In Travemünde wollen wir auf einen "Klönschnack" bei Freunden vorbei schauen, die wir durch unseren Umzug nach Vorpommern sehr lange nicht sahen. 

Das hat geklappt und es war schön, mal wieder, wie in alten Zeiten zu klönen....

Jetzt geht es die Küstenstraße entlang, ungefähr bis nach Kiel. Und da wo es uns gefällt, werden wir bleiben. Unterwegs in Westmecklenburg blühte der Raps bereits wunderschön!

Gegen halb zwei standen wir auf dem kleinen beschaulichen Stell/Parkplatz im Seebad Laboe, an der Kieler Außenförde. 

(Preis noch 14,00 Euro/24 Stunden)

Die Kieler Bucht ist ein Binnenmeer und hat hier nur eine Tiefe von 12 bis 16 Meter. 

Sie besteht aus einem 17 km langen Meeresarm. Ringsherum gibt es mehrere Urlaubsorte, der bekannteste ist Laboe mit dem U-Boot und dem Kriegerdenkmal. (Bild) 

Edwin wollte nicht rein zur Besichtigung. In Peenemunde liegt auch eins, was wir uns vor kurzem ansahen.

Wie sollte es auch anders sein, nach dem Essen sind wir auf Erkundungstripp gegangen. Die Sweety lief auch einige Zeit recht unbeschwert, weil überall die Feldhasen die Spuren hinterlassen hatten. Aber gut so, der Muskelaufbau klappt unter solchen Bedingungen ganz prima.

Die Sonne zeigte sich bis nachmittags ohne Unterbrechung, dann war sie ein/zwei Stunden verschwunden und jetzt am Abend zieht sie alle Register!

Vor dem Womo / Blick auf die Förde mit tollem Sonnentergang
Vor dem Womo / Blick auf die Förde mit tollem Sonnentergang


Fünfter Tag - Donnerstag

Guten Morgen Sonnenschein! Ein kurzer Schnupperspaziergang für Sweety und für uns ein letzter Blick über die Förde und weiter geht die Fahrt.

Heute wollten wir die Landesgrenze bei Flensburg nach Dänemark überqueren, aber so wie es aussieht, wird dat nix......😜 wir vertrödeln die Zeit. Nun werden wir uns in der Nähe von Glücksburg von der Sonne bescheinen lassen.  (Mittlerweile haben wir  +16 Grad.)

Blick in Laboe übers Wasser:

Überall blüht es und man freut sich über das Farbenspiel.
Überall blüht es und man freut sich über das Farbenspiel.

Auch die Bäume, vorallem die Birken und die Sträucher zeigen ihr sattes Grün. Die letzte Sonnen-Woche hat den Frühling quasi "wach geküsst".

Wir wollten die Kieler Bucht noch nicht verlassen und sind den Schlenker von Eckernförde nach Kappeln gefahren. In Kappeln war gerade die Brücke für die Sportboote hochgeklappt und so konnte ich die hübsche Ansicht fotografieren.

Ein Stückchen hinter Kappeln, in Gelting gefielen uns die Rezessionen im Netz vom Stellplatz (direkt an der Marina). 

Der Sonnenschein lockte uns natürlich, um anzuhalten. Und es war die richtige Entscheidung. Wir hatten einen schönen Tag mit vielen netten Gesprächen. Unsere Sweety blühte auch wieder auf, denn die Gerüche sind jeden Tag anders, quasi auch Tapetenwechsel für den Hund! Das Laufen mit der Bandage wird immer besser.

Der Platz: Alles inklusive!

Dusche, Wasser, Strom, Entsorgung ist im Preis von 20,00 Euro enthalten.


DÄNEMARK 

Die Reise-Route siehe obige Karte

29. April 2022

🚌 Wo waren wir?

🌅

Zur Westküste - Die Stadt Ribe

Zum (Lille Baelt) Kleinen Belt auf die Insel Fünen 

Stellplatz beim Städtchen Middelfart

Fähre von Bøjden/Fünen nach Fynshavn/Als 

Besuch Sønderborgs mit Stellplatz

Fähre von Fynshavn/Als nach Bøjden/Fünen

Wander-Rastplatz bei Millinge

Besichtigung "Egerskov Slot"

Bade/Übernachtungsparkplatz an der Küste bei Svendborg

Tour am Meer von Svendborg nach Faaborg

Bade/Übernachtungsparkplatz bei Damsbo

Rückfahrt nach Mitteljütland bei Middelfart

🚌

Sechster Tag - Freitag

Heute morgen rollen wir nun tatsächlich über die deutsch- dänische Grenze bei Flensburg. Zuvor haben wir auf dem Stellplatz ent- und versorgt und das tolle Sanitärgebäude genutzt, bei Lidl ein paar Kleinigkeiten eingekauft und unseren Gasvorrat aufgefüllt. Es ist nachts immer noch recht frisch.

Wir rollen zuerst in die älteste Stadt Dänemarks, nach Ribe, um uns das großartige Mittelalterzentrum mit den schmucken Fachwerkhäusern anzusehen.  

So um die 100 km müssen wir fahren, aber auf den Straßen ist ja nichts los und ruck- zuck sind wir auf dem stadtnahen Park/Stellplatz mit WC und Entsorgung, auf den man auch über Nacht kostenlos stehen kann.

Wir waren total begeistert von dem schmucken Städtchen, mit den ca. hundert unter Denkmalschutz stehenden Fachwerkhäusern. Auch von den freundlichen Leuten, die sogar auf der Straße tanzten! Überhaupt spürte man eine gelöste Stimmung, die ansteckend war, besonders als Elvis Presley Songs gespielt wurden.

( Es fand ein kleines Fest in der Einkaufsmeile statt, natürlich mit 

Life -Musik.)

Der Fußweg in das Zentrum dauerte nur ein paar Minuten und führte zum Teil an dem Flüsschen Ribe entlang. Übrigens wurde die Stadt bereits um 710 am Fluss gegründet. Die imposante Domkirche mit den unterschiedlichsten Türmen ist nicht zu übersehen. Sie wurde 1150  erbaut, zuerst romanisch und dann gotisch umgestaltet. Leider war der Aussichtsturm nicht geöffnet.

Der Dom

Die hübschen und liebevoll restaurierten Häuser 

Nach diesen fast drei Stunden Stadtpflaster waren wir froh, als wir wieder am Womo ankamen. Inzwischen war der Platz gut gefüllt. Unsere Sweety war natürlich im Rucksack dabei und so ging dieser erste Dänemark-Tag eindrucksvoll zu Ende.

Siebter Tag - Samstag

Die Sonne scheint, es ist nur ein wenig Wind! 

Aber es sind jetzt um 9.00 Uhr erst zehn Grad.  

Das wird....,,🤗

Wir hatten eine sehr ruhige Nacht hier in Ribe. Was uns immer wieder verwundert...ich muß es aufschreiben. 

Das Sanitärhäuschen bei uns am Platz war für jedermann öffentlich, Eintritt ohne CoD - und blitzblank. Keine Benutzungs-Gebühren und es ist sogar beheizt👍.  

Wenn man zu Hause ist, vergisst man oft, das dieser Service in Dänemark und Schweden fast schon normal ist.

So - und nun geht's an die Ostküste auf die Insel Fünen. Direkt an den beiden Brücken über den kleinen Belt, die Fünen mit Jütland verbinden, liegt das Städtchen Middelfart.

Und kurz davor am Wasser gibt es einen kostenlosen Park-Stellplatz für ca. 8 Womo's,  den wir uns aussuchen. 

Auf dem Platz ist ein WC (beheizt und Seife) und Entsorgung, alles da. Wo gibt's das bei uns?


Wir sind da und dieser Blick aus dem Camper hat uns empfangen.

Wir steigen aus und entscheiden, hier bleiben wir.

Der letzte Stellplatz war für uns frei.👍supi

Es ist ein herrliches Fleckchen, um den 1. Mai zu "feiern". Hier sind schon einige Wanderer vorbeigestapft, es wird Picknick gemacht und ein Brautpaar lässt sich fotografieren. An uns ziehen die Boote vorbei und wir drehen eine Runde am Wasser entlang und dann über das Hochufer zurück. 👍🤗  Auch Sweety läuft wieder ein Stückchen voller Begeisterung, bis die vorderen Füße die Überbelastung nicht mehr mitmachen.

Dann geht's in den Rucksack.

Beschaulich geht es zu, obwohl die Freizeitler kommen und gehen. Man wandert, Beladen mit Rucksack ; Kind und Kegel im Schlepptau. Die Leute sind Happy, das spürt man. 

Wir kochen unser Mittag, zu Feier des Tages gibt's Spargel - und dann ist nur noch Relaxen angesagt. Vielleicht mit einem selbstgemachten Crepes, aber nur, wenn ich Lust habe.😜

Ja, das hatte ich ...

🍝☕

Abendliche Stimmung  

(hier sollen manchmal Schweinswale vorbeikommen, alle schauen mit dem Fernglas..... aber bisher nix) 

Achter Tag - Sonntag

Heute ist der 1. Mai und die Sonne scheint beim Aufwachen. ☀️ Das Wetter ist stabil. Mittags werden es fünfzehn Grad.

Und was soll ich sagen, einige Kegelrobben  schwimmen als "Guten Morgen Gruss" vorbei. Einfach toll. Alle waren mit den Ferngläsern in Position, um die Köpfe zu erhaschen.

Ja, diese Insel Fünen hat was ganz idyllisches. Wir kannten diese "Südsee von Dänemark" noch nicht.

Wir sind am Vormittag eine Runde zum alten Fischerhafen gewandert und zu unserer Freude lief Sweety recht gut. Sie jaulte im Rucksack.....🐕,denn sie wollte unbedingt raus und schnuppern.

Der Weg am Hochufer ist sehr reizvoll und bietet sehr schöne Ausblicke.🌅Viele saubere Rastplätze mit Bänken und Tischen  laden zum Verweilen ein. Zurück am Womo-Platz gab's unser Mittag. Ja, wir sind an mindestens drei Mahlzeiten gewöhnt. Alte Schule!

Und danach, mit dem Blick auf den Fjord, waren einige Stunden relaxen angesagt ..... 🥱 

Aber natürlich mit etwas Unterhaltung, mal links, mal rechts, denn viele Ausflügler kamen vorbei. Die Womoreihe füllte sich auch zum Nachmittag wieder. Und so verging dieser Sonntag. Die Uhren ticken hier einfach langsamer.....🤗 Schön!


Neunter Tag - Montag

Was für ein Blick!

Heute war ein ereignisreicher Tag. Nach dem ganzen Relaxen hatten wir Lust, wieder ein bisschen aktiv zu sein. 

Campernachbarn haben vom Städtchen Sonderborg geschwärmt und so sind wir von der Insel Fyn /Fünen  mit der Fähre zur kleinen Insel Als übergesetzt. Sonderborg ist der Hauptort dieser Insel und hat sich beiderseitig der Klappbrücke von Jütland nach Als ausgedehnt. Wir konnten uns natürlich nur auf einen kleinen Teil beschränken. Es ist alles weitläufig und großzügig angelegt und ringsherum viel Wasser.

Ein Schloss gibt es auch zu bestaunen (heute geschlossen) mit angrenzendem Parkgelände, auf dem im Sommer Ringreiterspiele stattfinden. 

Es hat sich echt gelohnt, das wir hier waren. 

Wir hatten ein Bomben-Wetter! Und die ganze Kulisse ist wirklich sehr schön. Ein paar Freizeitkapitäne haben den Weg auch hierher gefunden, die meisten aus dem nahen Flensburg. 

Nun sind wir Ko vom umherlaufen, flanieren und schlemmen. Jetzt am Abend genießen wir diesen traumhaften Blick aus dem Womo. Mit uns steht noch ein zweites Womo uber Nacht hier. WC und Wasser ist vorhanden.

Morgen geht es wieder zurück auf die Insel Fyn/Fünen.

Der Blick um 22.00 Uhr:

Solch ein Plätzchen werden wir wohl nicht mehr finden?! Man mag gar nicht schlafen gehen bei diesem "Lichtermeer".


Zehnter Tag - Dienstag

Super geschlafen! Die Planung ist abgeschlossen und weiter geht die Reise. Die Sonne zieht alle Register.

Wir fahren mit der Fähre wieder zurück auf die Insel Fyn, um uns das EGESKOV Slot, eines der schönsten Wasserschlösser Europas, anzusehen.

Der Edwin hat wieder einen netten Dänen gefunden, der ihm beim Ticket kaufen behilflich ist. Leider spricht der Automat nur dänisch. Die Fahrt dauert eine Stunde über den Lillebeælt.

Angekommen fahren wir mal eben kurzerhand links ab, um mit Sweety zu gehen. 

Und was entdecken wir hier am Kliff in der Nähe von Millinge.

Ein großer versteckter grüner Wander-Rast-Platz für wanderfreudige Gruppen. 

Hier endet erstmal für gute drei Stunden unsere Fahrt, denn wir finden den Platz toll  und genießen es, in der Sonne zu sitzen und zu grillen. Wir laufen ein wenig umher, schauen übers Meer und trinken anschl. noch unseren Kaffee. 

Es ist alles sehr ordentlich hier auf diesem Rastplatz. 

Wenn die Gruppen hier sind, ist sogar eine Sauna geöffnet. Die Kaltwasser-Spüle draußen war in Betrieb. WC,  große Grillstelle mit Hütte, Übernachtungs-Hütten, alles da. Wirklich ganz toll.

Aber jetzt um halb drei geht's weiter..... genug getrödelt.

Kurze Fahrt und wir stehen am Schlosseingang..... Es kann besichtigt werden. Stolzer Preis von 30,00 Euro für mich. Für Edwin 20,00. Er konnte nur mit Sweety in den Park. Aber es hat sich gelohnt, wie man sieht.

Die Schlossbesichtigung

Dieses Wasserschloss ist schon etwas besonderes. Wir kennen ja einige Schlösser von unserer Frankreichtour 202O, aber dieses ist ein absolutes Bilderbuchschloss.

Mit all seinen Türmchen, Kaminen und Treppengiebeln wirkt es verspielt. Dabei ist die Renaissanceburg im 16. Jh. zur Verteidigung gebaut worden. Um die besterhaltene Wasserburg Europas auf ein tragfähiges Fundament aus Eichenholz zu stellen, soll ein ganzer Wald abgeholzt worden sein. Sie galt als ein äußerst luxuriöses Herrenhaus, denn jeder Raum besaß einen Kamin und durch ein rafiniertes System gab es bis in die oberen Etagen fließend Wasser.

Die Räume sind mit kostbaren Möbeln verschiedener Epochen ausgestattet und wenn man sie besichtet, hat man das Gefühl, sie sind noch bewohnt.

Der barocke Park ist mit seinen Labyrinthen und Hecken eine Sehenswürdigkeit. Wie wunderschön wird es im Sommer aussehen, wenn der Rosengarten und die Fuchsie blühen? Zu dieser Zeit ist natürlich noch nichts überlaufen und als wir nachmittags durch den Park schlenderten, waren kaum noch Leute da. 

Hier kann man, wenn man kein Durchreisender ist, mehrere Tage verbringen, soviel gibt es zu bestaunen. Dafür werden Jahreskarten angeboten, denn es gibt ein Museum für Oldtimer-Autos, Motorräder, Flugzeuge, Pferdewagen, landwirtschaftliche Geräte, Feuerwehrmuseum und die Kleider-Sammlung mit allem möglichen Zubehör. Café's, Restaurants und Spielplätze sind auch vorhanden.

Ja, das war der äußerst sehenswerte Rundgang im Schloss, Schlosspark und Museum. 

Nun geht's zum Übernachtungsplatz.

Man hätte auch beim Wasserschloss auf dem Parkplatzgelände übernachten können, aber wir wollten gerne wieder "Wasser sehen" und so rollten wir die paar Kilometer bis zum Meer. Jetzt stehen wir auf einem Bade-Parkplatz ein Stückchen weiter ab von Svenborg. Hier fährt die Fähre von Svendborg nach Erø, das ist eine ländliche, kleine und sehr reizvolle Insel mit Windmühlen, Steilküsten und Vogelschutzgebieten (ein andermal!)

Gute Nacht... mit Schiffchen gucken ...

Elfter Tag - Mittwoch

Guten Morgen. Wir sind schon etwas verwöhnt, die Sonne scheint wieder in unser Womo und wir freuen uns natürlich darüber. Es war sehr ruhig heute Nacht. Heute morgen teilen sich die Fähren den schmalen Fjord . Sie fahren in vier Richtungen zu den kleinen Inselchen. Schöne Abwechslung beim Frühstück.

Es geht weiter, weil wir neugierig sind!

Wir versuchen, immer mit Blick auf das Meer, nordöstlich zu bleiben, um die großen Straßen zu meiden.  

Google hilft uns, die klitzekleinen Sträßchen zufinden. Natürlich mit einigen Stopps, denn man muss einfach anhalten, weil die Weite mit den Höfen und den Rastplätzen in den Dörfern sehr einladend sind.

Zum Beispiel in Rantzausminde-Ballen-Fjaellebroen-Nabbe-Fàborg Sogn.

Rapsfelder links und rechts der Straßen - und das Blau des Wassers - einfach wunderbar. 

Die hübschen Häuschen ... wir sind echt überrascht, wie liebevoll die alten Häuser unter Reed restauriert wurden. Die Ruhe und Beschaulichkeit, das ist es, was uns in diesen Tagen besonders aufgefallen ist. Es tut gut.

Dazu die Freundlichkeit der "angeblich sehr glücklichen" Dänen! Überall empfängt uns ein Lächeln und ein freundliches Wort, beim Einkaufen oder wenn wir jemand etwas fragen. 

Mittagspause ist angesagt und passend dazu können wir eine Stunde unentgeltlich in der kleinen Stadt vor dem Hafen stehen. Ein netter Rundgang ist zeitlich auch noch drin.

Ein schönes Städtchen dieses Faaborg. 

Wir haben jetzt Kaffeedurst und beschließen den Bade/Stellplatz Damsbo ganz in der Nähe anzufahren. 

Dort gibt es die frischen Erdbeeren vom Einkauf mit Waffeln und Sahne. 

Den ganzen Nachmittag und Abend faulenzen wir in der Sonne und freuen uns sehr, das unsere Sweety vor lauter Schnuppern (die Feldhasen sind hier zu Hause) ihren Bänderriss fast vergißt.

Und der Edwin will sich beweisen. 

Er badet an - am 4. Mai! 

Wir bleiben die Nacht hier und genießen jetzt den Sonnenuntergang........🤗

Fazit 

über die "Grüne Insel Fünen" 

Es hat uns sehr gut auf Fünen gefallen, obwohl wir nur eine kleine Stippvisite gemacht haben.

Man findet an Land beschauliche Dörfer im "Garten Dänemarks" und kommt mit dem Fahrzeug fast überall ans Wasser, kann sich auf den Parkplätzen ohne Gebühr und Verbotsschilder für Womos hinstellen. Das findet man in anderen Ländern selten. Immer diese Höhenbegrenzungen! Campingplätze gibt es auch viele mit Blick aufs Wasser.

Was toll ist:

Das Wasser ist von keinem Punkt mehr als 40 km entfernt und es ist  ein Segler- und Sportboot-Paradies. Egal ob es uns manchmal zu frisch war, die Dänen segeln, paddeln, sitzen im T-Shirt in der Sonne trotz eisigem Wind und sie freuen sich. Das ist ansteckend. Ach, und noch etwas:

Wir haben unsere Stühle nur dann aufgestellt, wenn kein Camping-Verbotsschild stand. Auch Müll konnte man überall entsorgen, von den sauberen Rastplätzen und Toiletten hab ich ja schon berichtet. Alles in allem: Fünen ist eine Reise für Naturliebhaber und solche, die mal ne' Auszeit brauchen, ideal.