Mit Dem Womo Nach Griechenland /2. Teil / Die Rundreise


Wir sind am 24. August 2021 in Griechenland angekommen.


Teil 2

Die Rundreise 

Nord- und Mittelgriechenland bis zur Halbinsel Peloponnes

🚌🚌

- Camping in Parga/Plataria/

  Buchten Ionisches Meer

- Meteora Klöster 

- Fahrt durch das Tempe Tal/ Pinios

- Das Dorf Ambelakia

- Seebad Stomio/ Ägäisches Meer

- Pinios Mündung/Delta Stomio

- Fahrt entlang der Ostküste 

   bis Volos

- Gebirgs-Rundfahrt 

  "Der grüne Pilion" 

- Camping Hellas /Kato Gatzea/Volos

- Ausgrabungsstätte Delphi

- Ankunft auf den Pelopnnes

- Kanal von Korinth

- EPIDAUROS /Amphitheater und

   Ausgrabungs-Gelände 

- Beka Camping Ostküste


(Peloponnes - Tour im Teil 3)

 

24. und 25. August 2021

Die Fährüberfahrt ab Ancona war sehr angenehm und das Meer total ruhig. Geschlafen haben wir nach der Aufregung, das es nun früher losgeht, auch gut. 

Am 24. 8. nachmittags, nach siebzehn Stunr im Tden Überfahrt, kamen wir in Igoumenitsa an. Über das Ein- und Auschecken will ich mal schweigen. Andere langjährige Griechenland-Fahrer sagten uns, das es dieses Mal ein Chaos war, wie sie es noch nie erlebt haben.

Weil wir ja vormittags schon die Küste von Albanien und später die Insel Korfu und das griechische Festland sehen konnten, war die Fahrt nicht langweilig. Und die Kabine war voll in Ordnung, alles sauber, eine heiße Dusche, Fenster usw. (wie im Ibis Hotel).

Um erstmal anzukommen, ging es für zwei Nächte auf einen Campingplatz an die Westküste und zwar nur ein kleines Stückchen südlich von Igoumenitsa.  Zuvor machten wir einen Stopp in Plataria. Plataria ist ein Fischerdorf.  

Man fährt eine sehr schöne Straße immer am Meer entlang und direkt hier am Dorf vorbei. Die Zufahrt ist auch für große Mobile machbar. Ein neuer Stellplatz hat ab 2021 geöffnet.Doch bis jetzt ohne Duschen und Toiletten, trotzdem 20,00 Euro!  

Man kann hier im Ort gut essen in den Tavernen, am Meer bummeln und natürlich baden und dabei die Jachten im Wasser schaukeln sehen. 

Aber nun ging's zum Campingplatz:

Das Städtchen heißt Parga und der Campingplatz heißt Camping Valtos, dicht am Strand. Außerdem gibt es am Platz einen kleinen Markt und eine Taverne. Eine Übernachtung kostet 25,00 Euro und darin ist alles enthalten. Kochendheißes Wasser, Strom etc.! Große Olivenbäume, die Schatten spenden, waren uns wichtig. Und wenn auch einiges veraltet ist, so wird es mehrmals am Tag gereinigt.

Die Zufahrt ist nicht so optimal und noch verrückter ist der Weg raus dem Ort heraus.

Wir haben uns (fast) zwei Tage in Parga aklimatisiert; und das im wahrsten Sinne des Wortes. 

Ja, es ist noch richtig Hochsommer, so um die dreißig Grad am Tag. Morgens, abends und nachts ist es etwas frischer. 

Um die  Parga Bucht (Oberstadt) gruppieren sich die Häuser, wie in einen Amphitheater und sind umgeben von Oliven- und Zitrusplantagen. Auf einem hohen Kap trohnt eine Burgruine, die man auch erwandern kann, und es gibt einen kleinen Hafen, der Bootstouren anbietet. 

Der ca. 1 km lange Sandstrand, das Klima und die Bucht haben diesen Ort hier an der Westküste zum beliebten Ferienparadies gemacht. Das merkt man auch jetzt noch -  voll besetzte Tavernen, Tavernen und Tavernen und "proppevoll" war auch der Strandabschnitt.

Wann wir weiterrollen , schaun wir mal....denke recht bald.

Die Rundtour beginnt nun!🚌


26. August - ein besonderer Tag -

Bei uns entscheidet der Moment und so war es auch heute morgen. Wir rollen weiter, genug ausgeruht und das Ziel ist geradewegs nach Kastraki/Kalambaka zu den Meteora-Felsen. Wir haben schon soviel über diese Sehenswürdigkeit gelesen und sind sehr gespannt.

Die Autobahn führt fast bis dorthin. Aber einige Kilometer fährt man auch querfeldein durchs Gebirge.

Die Ortschaften befinden sich in der Nähe bzw. unterhalb der Metéora-Felsen. Einzigartige jahrhundertealte Klöster auf steilen Felsnadeln wurden ab dem 14. Jhd. errichtet.

Die Fahrt dorthin:

Was waren wir flippig, als wir ankamen, schnell aussteigen. Und staunen!  Diese riesengroßen Felsen machen schon Eindruck. Sie sind vor vielen Millionen Jahren aus Konglomerats-Sandstein entstanden und heißen übersetzt "in der Schwebe". Sie überragen den Fluss Pinios bis zu 400 Meter Höhe. 

Zuerst bewohnten fromme Einsiedler die Höhlen bzw. die Felsspitzen. Später wurden darauf insgesamt 24 Klöster errichtet, die nur über Leitern erreicht wurden. Dinge des täglichen Lebens wurden per Seilwinden in die Klöster transportiert. Jetzt gibt es noch sechs, die  bewohnt sind und zum Teil besichtigt werden können. Wir sind fasziniert von Anblick.

Schnell die ersten Aufnahmen machen... einfach tolle Motive.

Aber dann kam plötzlich ein Gewitter mit Starkregen auf und wir flüchteten halb durchnäßt ins Womo. Zwei Stunden später war alles wieder abgetrocknet.

Seit 1988 gehören sie zum Unesco-Weltkulturerbe. Hier im Dorf Kastraki ist die Felskulisse sehr schön und die Atmosphäre recht dörflich. Das die Touristen überschaubar sind, hat natürlich einen Vorteil. Wir wollen morgen eine zwanzig km lange Rundtour starten in diese wildromantische und unwirklich-fantastische Welt, um uns einige Klöster anzusehen.

Heute haben wir diesen (unseren 49.) Tag recht nett ausklingen lassen.

27. August

Die Meteora Klöster 

Eine Rundfahrt mit dem Womo von Kastraki aus.


Die Nacht blieben wir im Ort mit Blick auf die Meteora Felsen und zwar mit noch zwei anderen Camperfreunden und ihren Kastenwagen. Die Taverne, in der wir zuvor ganz hervorragend gegessen haben, hatte nichts gegen eine Übernachtung.

Ein netter Plausch (einer war sogar aus Polen) fand noch statt, bevor wir dann heute früh zur Rundtour gestartet sind.

Die Klöster (geschichtliches nachzulesen in Wikipedia)  kann man zu Fuss erwandern oder mit dem Womo anfahren. Der Wanderweg ist ca. 18 km lang und der Fahrweg ca. zwanzig. Diese Straße ist sehr gut ausgebaut, es geht hoch und runter, und man wundert sich, das plötzlich das Kloster in Sicht ist. Der Zugang mittels Treppen zu den Klöstern wurde erst in den fünfziger Jahren hergestellt

Parkplätze gibt es reichlich. Busse fuhren zur jetzigen (Corona) Zeit kaum. Der Eintritt in jedes Kloster kostet 3,00 Euro und eine strenge Kleiderordnung ist vorgeschrieben. Hunde dürfen natürlich nur auf das Klostergelände, nicht in die Kapellen. Wir haben uns die zugänglichen Kirchen bzw. Kapellen von drei Klöstern angesehen. Dazu muß man gut zu Fuß sein. Einmal waren es bis zu 200 Stufen, um in das Kloster zu gelangen.

Es leben heute noch Nonnen und Mönche in den sechs Klöstern. Für uns war es ein Erlebnis, das wir sehr genossen haben, denn diese Einmaligkeit ist etwas ganz besonderes

Der Besucheransturm hielt sich in Grenzen, die meisten kamen erst um die Mittagszeit.

Die  Aufnahmen aus den Kapellen mit den wertvollen Fresken aus dem 14. und 15. Jahrhundert:

Ja, das waren sie, die Meteora Klöster, die zu den am meisten besuchten Sehenswürdigkeiten innerhalb Griechenland's zählen. Aufgrund ihrer beeindruckenden Architektur und der ungewöhnlichen Lage auf diesen seltsam geformten Felsen und der Höhe sind sie gleich hinter der Akropolis das Highlights einer Griechenland-Reise.

Wir waren zu später Stunde wieder am Platz vor der Taverne und ruhten uns von den Erlebnissen aus. Die Sweety hatte auch ihren Spaß, und zwar an den vielen Eidechsen, die ganz schnell in den Mauerspalten verschwanden. 

28. und 29. August 

Wochenende

Weiter geht es, bis fast zur Ostküste! Oder doch nicht?

Wir haben die Meteora Klöster hinter uns gelassen und wollen wieder auf eine Entdecker-Tour gehen.

Dazu fahren wir in Richtung Ostküste.

Aber unser eigentliches Ziel erreichten wir heute nicht, weil wir uns viel Zeit gelassen haben. Denn  wir machten nach ein paar Kilometern schon wieder eine längere Pause, um ein 2. Mal ausgiebig zu frühstücken. Und zwar entdeckten wir diese riesigen Bäume aus der Ferne, die uns einluden, zu halten. Diese Art von Bäumen (Platanen?)sahen wir bisher selten.

Der Platz entpuppte sich als Dorf-Picknick-Platz und gehört wohl der Kirche. Jedenfalls stand hier ein Gebetshaus, das sogar offen war.  

Und beim letzten Kaffee gingen wir die Fahrstrecke entlang des Tempi-Tals/Tal des Pinios nocheinmal durch und dabei fiel uns ein Dorf ein, über das wir im Netz gelesen hatten und das uns neugierig gemacht hatte. 

Es lag am Weg, und so schraubten wir uns den Berg hoch, bis wir es nach fünf Kilometern steiler Serpentinenstraße erreicht hatten. 

Das Dorf heißt Ambelakia.

Ja, und dort angekommen, schlug mein Herz vor lauter Angst, denn die Strässchen im Ort sind so etwas von eng. Und zuguter Letzt mußte Edwin noch wenden. Alles ging in Ruhe und wir schlenderten nach dem ersten Schreck durch das Dörfchen, das eine lange Tradition hat. Es ist auch recht hübsch dort.

(Nachzulesen unter: Hallespektrum.de/heiwu/2015/

tuerkischrot)

Nur soviel sei erwähnt: Dort wurde im achtzehnten Jahrhundert die erste griechische Genossenschaft gegründet. Man widmete sich der Baumwollebearbeitung/Färbung. Aus jener Zeit stehen noch einige Herrenhäuser, eins davon ist Museum. (leider nicht geöffnet)

Auf dem großen "Tavernen/Dorfplatz" fand gerade eine Feier statt, zur Mittagszeit! Und die Musiker bauten ihre Instrumente auf.

Wir ließen uns auf griechische Art in der Taverne verwöhnen und hielten es bis zum späten Nachmittag dort aus.

Leider gab es auch ein trauriges Erlebnis. Diese armen herrenlosen Hunde, auf drei Beinen, vor Hunger bettelnd, auch Katzen, ist furchtbar für mich anzusehen.

Edwin und ich gaben ihnen unser ganzes Brot vom Tisch + etwas Fleisch, andere gossen Gläser voll mit Wasser über die Tiere, damit sie verschwinden. Als wir am Womo waren, kamen mir echt die Tränen, denn eine Hündin, das Gesäuge bis auf die Erde hängend, stand vor uns. Ich hatte die letzten Tage unser trockenes Brot gesammelt und gab dem armen Tier die ganze Tüte mit etwas Wurst. Sie fraß in sekundenschnelle alles auf und sah mich so dankbar an. Ich bin immer so traurig, wenn wir diese Begegnungen haben. Wo ist die Achtung vor der Schöpfung? Auch ein Tier hat ein würdevolles Leben verdient. 

Wir geben alles für unsere Tiere, damit es ihnen gut geht.....🐶

Das mußte ich einfach mal aufschreiben.

Weil es nun etwas zu spät war, weiter zu rollen, bleiben wir die Nacht hier. Und zwar stehen wir etwas entfernt vom Dorf auf einer Anhöhe mit einem traumhaften Blick auf das Gebirge Olymp und die umliegenden Bergdörfer.

Die Sonne ging unter und die Lichter von der unter uns liegenden Stadt und die vom Dorf Ambelakia leuchten wie Kerzen zu uns herauf. Wunderschön!

Die Daten vom Platz: 

N 39.852896, E 22.54507

Moin! Moin!☀️☀️

Wir haben sowas von ruhig hier oben geschlafen, hatten alles an Fenstern geöffnet und ein leises Lüftchen wehte.

Die Musik aus dem Dorf war kaum zu hören. Es findet eine Art Abschiedsfeier für die Braut zur bevorstehenden Hochzeit statt, wie man uns  erzählte.  

In den frühen Morgenstunden wurden wir ganz sanft von monotonen kirchlichen Gesängen (Lautsprecher im Dorf) geweckt, die hier oben auf dem Plateau herüberschallten. Man kommt sich vor, wie im Orient. Der Gesang dauert jetzt schon drei Stunden! Ist aber sehr beruhigend.

Nebenbei hat uns Edwin in seiner mittelalterlichen Küche etwas zu Mittag gezaubert, so wie in früheren Zeiten. Nur damals machten wir ein Feuerchen. Das ist bei dieser Trockenheit ein schlechter Scherz.


Am späten Nachmittag entscheiden wir uns die Tour in das Seebad Stomio fortzusetzen, denn auf dem Plateau fand sich eine Ziegenherde mit etlichen Hunden und einem älteren Mann ein. Das wollten wir Sweety nicht antun und so trudelten wir noch rechtzeitig vor (Bild oben) Sonnenuntergang dort am Meer ein.

Dieses Dorf Stomio ist am Strand recht hübsch, was wir auf den ersten Blick erkennen können. Es befindet sich am ausgedehnten Delta des Pinios im Norden, einem kilometerlangen Sandstrand im Osten und dem Gebirgsmassiv Ossa (1978 m hoch).

Der Fluss mündet hier im Meer. Oft versickert das Wasser vom wichtigsten Fluss der Region im Sand, bevor es das Meer erreicht, so wie jetzt auch. 

Diese abendliche Stimmung an der Flussmündung mit dem tollen Sonnenuntergang und einer absoluten Stille hat uns verzaubert.

Tagsüber haben wir immer noch um die 30 Grad, die Nächte sind aber sehr erholsam, weil durch den Wind und das Gebirgsmassiv die Temperaturen auf unter 20 Grad fallen.

Man muss sich ganz schön beeilen mit Abendbrot usw. wenn man nicht völlig im Dunkeln sitzen möchte. Die Sonne geht nämlich um 20.00 Uhr unter und dann ist es auch bald stockfinster. Hier in Griechenland mussten wir die Uhr eine Stunde vorstellen.

Heute Abend übernachten wir wieder mal als "Freisteher in Griechenland" - die Königsdisziplin eines jeden Campers - und sogar mit Meeresrauschen. 

30. August 

Der vorletzte August-Tag

Moin, Moin ☀️☀️ gut geschlafen!

Aufgewacht..geblinzelt..

Und die Sonne krabbelt ganz schnell aus dem Meer. Beeilung.

(Sonnenaufgang 7.00 Uhr) 

Ein paar Bilder sind wichtig - und dann gibt's vor dem Frühstück ein Bad im Meer.

Es war keine Menschenseele am Strand. 

Wir badeten alleine, herrlich. 

Man findet sich gewöhnlich erst am späten Vormittag ein. Heute sind sehr wenige Urlauber da. Am Strand gibt es mehrere Duschen, erfrischend bei der Wärme! 

Ansonsten kann der Ort mit einigen Tavernen punkten, die nachmittags ausschließlich von griechischen Urlaubern bzw. Einheimischen besucht sind. Sonst kann man sagen, ("gelinde ausgedrückt") der Ort hat noch viel Potential nach oben. Damit meine ich nicht die alte Bausubstanz, sondern die Vermüllung "hinter den Kulissen", quasi auf den zweiten Blick. Sehr schade. Das Umweltbewußtsein in punkto Abfall + Plastemüll ist nach meinem Empfinden nicht nur hier im Ort gleich Null, sondern auf unserer bisherigen Route sahen wir haufenweise Plasteflaschen und anderen Unrat überall umherliegen. Einfach aus dem Auto geworfen oder an Rastplätzen entsorgt.

In den Hochburgen auf den Inseln wird es wohl nicht so sein.😫

Der Strand-Campingplatz, auf den wir hier im Ort wollten, (weil freistehen nicht mehr so gerne geduldet wird), ist dabei, die "Bürgersteige" hochzuklappen. Nicht ein einziges Camperfahrzeug ist da, nur Dauergäste, die dabei sind, mit Volldampf ihre Zelthäuser zu entrümpeln, um alles winterfest zu machen. 

Noch ist Hochsommer und trotzdem endet die Saison hier im Ort?!

Die beiden Gebirge, der Fluss und das schöne Meer -  wurden nicht von Menschenhand geschaffen. Aber gerade diese Naturschönheiten sind es, die uns hier in Stomio zum Verweilen einladen.

31. August 

Wir relaxen immer noch ....

Ja, man kann sich dran gewöhnen, an das Baden im "warmen" Wasser  am Morgen!  Die Wasser- Temperatur liegt bei 25 Grad und Nachmittags kommt dann meistens etwas Wind auf. Dann will sogar die Sweety laufen und wir haben auch Lust, ein paar Erkundungs-Spaziergänge zu machen. Es ging zum Hafen und in die Klippen. Das Womo haben wir auch etwas bewegt, um mal einen anderen Blick aufs Meer zu haben, vorallem am Abend, wenn die Sonne untergeht. Dann kann man die Gipfelspitzen des Olymp sehen.

Ja..... so vergingen die Tage und morgen Vormittag werden wir dann wohl weiterrollen.

Gestanden haben wir frei. Auf dem Campingplatz war "kein Mensch" mehr, schade.... Auch sonst trafen wir außer einem deutschen Ehepaar, die hier ein Haus besitzen, keine anderen ausländischen Urlauber. Wir wurden ein wenig aufgeklärt, denn die Leute besuchen seit 40 Jahren diesen Ort. 

Die (überwiegend älteren) Griechen sind hier unter sich, man möchte es so. Wir erfuhren, das man  nicht so gut auf Berlin, Frau Merkel und Deutschland zu sprechen ist. Jetzt wissen wir, warum Kontakte zu den Einheimischen so gut wie nicht möglich waren.

Die Ver- und Entsorgung durften wir für 5,00 Euro vom Camping nutzen. 

Wir hatten ein paar schöne Strandtage!

Ein paar Bilder von der tollen Umgebung:     

1.und 2. September

Heute starten wir zur Rundtour durch den 

"Grünen Pilion" - ein Gebirge -

Üppig grüne Natur, historische Dörfer und eine wilde Berglandschaft mit immer wieder neuen, grandiosen Fernblicken. Das alles erwartet uns. Und um es zu erleben, müssen wir eine äußerst kurvenreiche Strecke auf dem Pilion fahren.

Der Pilion ist die "sagenhafte Heimat der Kentauren" - Mischwesen aus Mensch und Pferd, die zu den faszinierendsten Wesen der Mythologie zählen.

Zuvor starten wir von unserem Seebad Stomio und zwar immer an der Küste entlang. Auch hier eröffnen sich wunderbare Aussichten über das Ossagebirge weit übers Meer.

Und um die Mittagszeit haben wir die Strecke bis Volos abgespult, die zuletzt von unzähligen Obstplantagen rechts und links gesäumt wurde.

Die Stadt Volos:

Sie ist der Ausgangspunkt für die Rundfahrt um den PILION - und hier endet sie auch.

Zuerst geht's noch zum Lidl und dann starten wir zum ersten Ziel, dem Dörfchen Makrinista, das sich über 500 Höhenmeter ausbreitet. Wir finden einen Parkplatz und sind ganz angetan, so hübsch ist es. Genauso erging es uns bereits auf dem kurvenreichen, steilen Weg hierher, von dem die Aussicht auf das Meer und die Stadt Volos ganz toll war. 

Am Ausgang des Dorfes konnten wir nicht wiederstehen und ließen uns in dem netten Café mit Superblick verwöhnen. Der Parkplatz wartete auf uns, genau am Eingang - Glück gehabt.

Und die Bedienung - eine junge Frau - war sehr freundlich, das tat gut.....

Endlich kein Grisgram-Blick, sondern ein strahlendes Lächeln.

Das ist die Abendstimmung hier oberhalb vom Dörfchen Chania.

Wir sind nun sehr gespannt, was uns morgen auf dieser Rundstraße alles erwartet. Heute abend stehen wir auf 1200 m Höhe in Chania und zwar auf dem Platz eines Skigebietes - und man kann die Bettdecke gut gebrauchen.🥱🌛

🤗☀️

Und die Pilion-Tour geht weiter...

Einige Dörfer, die auf dieser Karte nicht drauf sind, wollen wir auch noch links und rechts mitnehmen. Vorausgesetzt, es gibt Parkmöglichkeiten in den engen Durchgangsstraßen.

Gestern Abend haben wir zum dritten Mal mit der "digitalen Technik" ein Problem gehabt. Es ist auf dieser Reise wie verhext und man ist in purer Aufregung, wenn etwas ausfällt. Wir haben beide keine Kurse und insofern auch wenig Grundkenntnisse. Haben uns autodidaktisch alles selber "beigebracht". Erst sperrt man uns das GMX- Postfach. Es war aus Sicherheitsgründen berechtigt und wir mußten alles neu einrichten. 

Ein paar Tage später spielte mein Tablet verrückt. Über die mobilen Daten kann ich bis jetzt keine Internetseite öffnen, nur über unseren Hotspots. 

Wir denken, das wir eine Einstellung korrigieren müssen. 

Und gestern Abend konnte ich den Creator meines Blog nicht öffnen. Erst nachdem ich das Passwort geändert habe, war der Zugang wieder möglich.

Ich bin schon unter "Strom", wenn ich die Handys u.a. in die Hand nehme.🙈🥵

Los geht's! Die Sonne scheint. Die Nacht war sehr frisch hier oben.

🚌🤪 Wie war es?

Diese Rundfahrt war ein Genuss. Das alles so grün ist, wie im Frühling, kaum zu glauben. Überall gibt es Quellen, die wahrscheinlich für reichlich Feuchtigkeit sorgen. Angehalten haben wir sehr oft und Fotomotive gab es sehr schöne. Auch die Menschen waren freundlich und zeigten mir sogar, was ich fotografieren soll. Sie sind sehr stolz auf ihre ursprünglichen Dörfer. Die Straße ist zu 70 % gut zu befahren. Der Rest ist reparaturbedürftig, sehr eng und es gab sogar Abbruchstellen und große Löcher am rechten Rand ohne Abdeckung. Aber die Serpentinen zwingen sowieso zum Langsamfahren und man möchte ja auch was sehen.

Die Dörfer kleben förmlich am Hang.

Überall stehen Blumenkübel als Schmuck vor den Häusern und unzählige Bienenkästen im Wald. 

Wir hielten an und kauften diesen Gebirgshonig. Genau wie auf der Insel Korsika, so ist auch hier diese Halbinsel voller Kastanienbäume.

Nur die Schweine fehlen, die es auf Korsika gibt, die diese Kastanien fressen.


Wir waren erst am späten Nachmittag wieder in Küstennähe und beschlossen einen Camping anzufahren. Nun stehen wir ganz nett an einer Bucht auf einem Platz, der sehr gut ausgestattet ist. Er heißt Camping Hellas bei Kato Gatzea/Kala Nera.

Ein abendliches, erfrischendes Bad mußte noch sein, bevor es ganz dunkel wird. Hier am Meer ist es wieder recht heiß heute.

Die wirklich tolle Rundfahrt ist nun beendet. Es soll die grünste Ecke Griechenlands sein, so haben wir erfahren.

Wir ruhen uns jetzt ein paar Tage hier auf dem Camping aus, bevor wir das nächste Ziel ansteuern.

3.und 4. September

Der Campingplatz HELLAS  -  Halbinsel Pilion -

Heute war ein toller Tag. So langsam schleicht sich dieses Hellas in unsere Herzen. Die Ecke ist ein Glücksgriff. Angefangen von der hübschen Bucht, in der dieser Camping und ein zweiter liegen. Man kann sogar ca. einen Kilometer am Wasser entlang in den Ort spazieren, der naturbelassen und ohne Hotelburgen ist. Einige nette Tavernen haben wir entdeckt und eine Beach-Bar mit einem supertollen Blick, der seinen Preis hatte. (Zwei kleine CocaCola mit Eis und Wasser=7,00 Euro ohne Trinkgeld) 🤪 Haben uns ne' ganze Zeit dort aufgehalten und die Gemütlichkeit genossen. 

Der Strand, der zum Camping gehört, ist zwar sehr schmal, in der Hochsaison sicher überfüllt, aber jetzt findet man immer ein Plätzchen. 

Wir liegen eh' nicht in der Sonne, sondern sind nach dem Baden am Womo im Schatten, auch wegen Sweety.

Nun geht der Tag zu Ende und man kann sogar lange draußen sitzen, denn hier gibt es keine Mücken!🥵

Aber einen schönen Sonnenuntergang!🥱,den gibt es.

🤗Einen Sonnenaufgang sehen wir hier im Westen nicht. Durch die Zeitverschiebung und die lauen Abende kommt man spät ins Bett und wird morgens nicht wach. Heute waren wir faul, der Tag ging so schnell vorbei. Abends konnten wir nicht widerstehen und ließen uns verwöhnen in der Taverne direkt am Meer. Es ist die beste gewesen, in der wir bisher waren.

(die vom Nachbar-Camping) Beide Plätze sind tippi-toppi und zu empfehlen. 

Nagelneue Sanitäranlagen, die laufend gereinigt werden. Und ein freundlicher Empfang.

Die Camper kommen aus aller Herren Länder. Viele sogar aus Bulgarien, auch aus anderen Ostblockländern. Also international. Einige nette Plaudereien ergeben sich automatisch.

Morgen, so haben wir heute festgelegt, wollen wir wieder auf Entdecker-Tour gehen. Gespannt sind wir, was wir so erleben.

Es war schön hier und solch ein Sommerabend macht den Abschied bissel schwer. Aber wir möchten ja noch einiges von Hellas sehen.

5. September 

Der Weg nach Delphi

Am Golf von Korinth

Es sollte wohl so sein, das wir diesen Sonntag als Reisetag gewählt haben. Es war überall bewölkt und zum Abend fing es an zu regnen. Ja, wir wollen zur Ausgrabungsstätte. Wenn möglich vermeiden wir die Autobahn, um von der Landschaft, den Städten und Dörfern etwas zu sehen. Es dauert dementsprechend länger, auch weil wir uns manchmal verbummeln, z. B. Gemüse und Obst kaufen, oder Mittag-und Kaffeepause einlegen,  mit Sweety laufen usw. 

Die Fahrt war sehr abwechslungsreich. Viel Gebirge, leider ein wenig eingeschränkte Sicht.

Über Park4nigt fuhren wir diesen schönen Platz an einem Kirchlein an. Mal wieder ganz alleine stehen und mit viel Natur - im Gebirge - Nähe eines Skigebietes.   

6. September 

Die Ruinenstadt Delphie 

Schöne Ausgrabungsstätte

Uns hat am frühen Morgen ein richtig doller Regen geweckt, übrigens der erste hier in Griechenland. Gefrühstückt wurde deshalb im Womo und dann ging es die restliche Fahrstunde zur Ruinenstadt Delphi.

Dort angekommen sahen wir bereits von weiten einige antike Säulen und parkten unseren Camper gleich kurz hinter dem Ortseingangsschild. Der Regen hatte aufgehört und die Temperaturen zum Ablaufen der Ausgrabungsstätte waren super, obwohl die Sonne auch schon wieder zum Vorschein kam.

Ich möchte hier keinen Geschichtsunterricht abhalten und auch nicht über die historische Bedeutung der Anlage schreiben. Das kann jeder Interessierte nachlesen. Nur soviel sei erwähnt, das uns das ganze Ensemble der einstigen Stadt - was davon noch übrig ist - sehr beeindruckt hat. 

Kurz etwas zum Orakel von Delphi:

Delphi - der Nabel der antiken Welt. 

Einst ließ Zeus von den zwei Enden der Welt je einen Adler aufsteigen. Sie trafen sich in Delphi, das ab diesem Moment die Mitte der Erde darstellte. Der griechische Gott Apollon (des Lichts, der Heilung usw.) wählte diese Stadt als seine Niederlassung. Das Wort Apollons sollte im Orakel von Delphi durch eine Priesterin gesprochen werden. So wurden die Weissagungen kundgetan. Das Orakel galt bis 391 n. Chr. als Kultstätte, bis durch das Christentum alle bestehenden Orakel endgültig verboten wurden.

Die Sweety durfte in die Ausgrabungsstätte nicht hinein. Edwin blieb bei ihr, denn im Camper lassen, das ging nicht. Anschließend sah er sich im Museum um (6,00 Euro) ermäßigt..  Und ich zahlte  6,00 Euro für die Ausgrabungsstätte. Sonst kostet das Kombi-Ticket 12,00 Euro pro Person.

Damit wir als Touristen das Land unterstützen, haben wir in der Cafeteria mit Außenbestuhlung je eine Pizza , Eis und Kaffee verspeist. Dafür wurde Sweety dann von zwei streuenden Hunden an unserem Tisch angefallen. So schnell, wie sie angesprungen kamen, waren sie auch wieder weg. Zum Glück ist nichts passiert. Die liefen dort Spalier, dagegen wurde nichts vom Personal  unternommen.

Die Anzahl der Besucher war überschaubar. Wir konnten in Ruhe ohne Massentourismus alles anschauen.

Nun war der Kopf abgefüllt und wir setzten unsere Räder wieder in Bewegung. Dieses Griechenland hat eine Natur, die wirklich faszinierend ist und jeden begeistern muss. Ich bin ja Beifahrer und kann es so richtig genießen. Laufend könnte ich fotografieren, so abwechslungsreich ist die Fahrt.

Ja, unsere Fahrt verlief quasi über Berg und Tal und wir haben viel gesehen, auch Dörfer und kleine Weiler. Man schraubt sich hoch und runter und die Kilometer nehmen kaum ab. Aber langweilig wurde es bis zu unserem Übernachtungsziel Porto Germeno am Seitenarm des Korinthischen Golfs nicht. 

Auf dem Weg dorthin passierten wir nur 30 km hinter Delphi das Mittelalterliche Kloster Osios Loukas, mit großartigen Mosaiken aus dem 11. Jahrhundert.  

Es entstand kurz nach dem Jahr 1000 und hat zwei Kirchen, die miteinander verbunden sind.

Noch früh genug und voller Eindrücke trudelten wir in Porto Germeno ein, ein antiker Ort, in dem überwiegend Athener ihre Ferienhäuser besitzen. Es war dort fast wie ausgestorben und wir bummelten alleine am Meer und durch den Ort (außer Katzen und Hunde ! tragisch!).

Den Stellplatz am Port fanden wir bei Park4nigt, der als Übernachtung recht schön war. Die weitere Route soll uns zum Kanal von Korinth führen.

Wir haben ruhig geschlafen, selbst die Hunde waren wohl müde. Diese Natur, diese Ausblicke über das Meer, die Berge - alles das ist wunderschön. Nur ein Wehrmutstropfen, über den andere Griechenland-Langzeitreisende nicht reden, der bleibt. Mir fällt es auf, weil wir bis jetzt viele Ecken gesehen haben. Das ist die Verschmutzung durch Müll. Jede Plasteflasche, jeder Kaffeebecher, alles an Papier, auch Sperrmüll  wird massenhaft am Straßenrand und an Einbuchtungen entsorgt. Und alles bleibt liegen, jahrelang, so sieht es aus. Das schmerzt, wenn man die Schönheit der Natur sieht. 

Die Camper bzw. Urlauber sind das nicht. Wir selber haben es mehrfach beobachtet, wie die griechischen Landsleute  sich davon "befreien". 

Aber trotz allem wollen wir uns erfreuen und das haben wir gestern Abend, als wir diesen "Gute Nacht Blick" sahen. (siehe Bild oben)

7. September

Am Korinthischen Golf entlang bis zum

Kanal von Korinth

Wir sind vom Hafenort - unserem Übernachtungsplatz Porto Germeno - zuerst ins Gebirge und dann hinunter bis zur Küstenstraße gefahren. Es ging immer am Korinthischen Golf entlang mit einer wahnsinnig schönen Sicht. 

Oftmals war die Straße so schmal, das Ampeln aufgestellt wurden. Es waren auch viele Abbruchstellen hinunter bis zum Meer, gar nicht so ungefährlich.  

Erstmalig sahen wir auch verbrannten Wald. Die Küste ist durchzogen mit kleinen Seebädern und Strandbuchten, meist aus Kieselsteinen. Es blies ein kräftiger Wind und so waren kaum Leute am Strand. Die Tagestemperatur liegt zur Zeit bei 25 Grad. Sehr schön zum Laufen.

Wir hielten in Loutraki als Ausgangspunkt zur Besichtigung des Kanals an. Es ist eine größere Stadt. 

Und zwar ohne es zu wissen, an einem Wasserfall mit toller Palmenpromenade. Einen Spaziergang mussten wir jedoch bald abbrechen, denn wieder fanden einige wilde Hunde die Sweety als Freiwild attraktiv. 

Den Weg durch die Stadt Loutraki bis zum Beginn des Kanals von Korinth fand unser Navi problemlos, nachdem der Edwin die Koordinaten eingegeben hatte.

Dort angekommen, überquerten wir die Kanalbrücke mit dem Womo, um auf der anderen Seite den Parkplatz zu benutzen. Wie gesagt, wir sahen vom Womo aus den Golf von Korinth zur rechten Hand und den Beginn des Kanals zur linken.     

Und wir waren jetzt auf den Peleponnes!

Ja, das ist er nun dieser weltberühmte Kanal, von deren Bau die alten Griechen schon vor 2000 Jahren träumten. 

Doch erst seit 1893 verbindet er den Korinthischen Golf mit dem  Saronischen Golf. Gewaltig ist der Anblick von der ca. 50 Meter hohen Fußgängerbrücke. Der Kanal ist 6,3 km lang und trotz hoher Durchfahrpreise passieren ihn  ca. dreißig Schiffe täglich.   

Wir befanden uns ungefähr auf der Mitte des Kanals und konnten zu beiden Seiten schauen.

Nur der Weg dorthin war eine einzige Katastrophe. Erstmal war er abgesperrt, dann war alles an Zäunen heruntergetreten und so sind wir, wie andere auch, dort langgegangen. Vermarktung gleich Null. Die ehemals wunderbare Anlage als aussichtsreiche Gaststätte und der Verweilplatz mit Bänken lag verwüstet da. Traurig. Sicherlich ist von kommunaler Seite kein Geld zur Betreibung vorhanden.

🥵

Wir wunderten uns, das kein einziges Schiff die ganzen zwei Stunden durch den Kanal fuhr. Dann lesen wir im Netz, das der Kanal seit Januar 2021 gesperrt ist. Es kam und kommt immer noch zu erheblichen Erd- und Felsrutschen. An eine Freigabe ist in diesem Jahr nicht zu denken. 

Das war die Besichtigung und wir haben ihn leibhaftig gesehen, diesen Kanal! Wer weiß, wielange er überhaupt noch existiert, wenn nichts für die Stabilität getan wird. Auch die Brücken sahen marode aus.

(Wenn ich mit dem Kreuzfahrtschiff den Kanal passieren sollte, wäre ich vorher ausgestiegen, so instabil erschienen mir die Wände. Ohne daß ich von der Schließung etwas wusste, waren das meine Worte, als wir dort standen.)

Weiter geht's.

Jetzt rollen wir weiter zum ausgesuchten Camping am Saronischen Golf, gleich einige Kilometer hinter Korinth. Das alte Korinth lassen wir aus.  Ich war von Delphi noch abgefüllt. Es ist einfach zu heiß hier unten am Meer.

Aber erstmal ging's noch zum Lidl, um die Vorräte aufzufüllen, und um uns ein kleines Essen zu machen. 

Nein. Wir sind nicht auf dem Camping geblieben,

sondern wir standen später ganz alleine mit diesem Blick (Bilder oben). Warum? 

Der Strand vom Camping war nämlich mit einem hohen Draht-Zaun gesichert und nur durch ein Riesentor mit Cod Nummer vom Camping zu erreichen. 

Auch sonst waren der Minimarkt und die Taverne wohl schon Jahre geschlossen. Kein schöner Ort, um zu verweilen. Hinter einem Zaun das Meer anschauen, nichts für mich. (Zäune hatten wir in der DDR jahrelang.)

Wir fuhren kurz um die Ecke auf einen grünen Platz von Park4nigt mit Blick auf die Bucht und machten es uns für den Rest des Tages (und die Nacht) gemütlich. (Bilder oben)

8./9. September

Heute ist es wolkig. Gut für eine Besichtigung.

Die Ausgrabungsstätte EPIDAUROS

Gestern Abend drehten wir noch eine Runde und entdeckten diese Halbhöhle. Edwin hat Quatsch gemacht.... er krabbelte dort rein. Und Sweety fand das auch toll.

Nachdem wir in Ruhe gefrühstückt hatten, steuerten wir unser heutiges Ziel an. 

Es dauerte eine knappe Stunde, bis wir am Parkplatz der Ausgrabungsstätte

in "Epidauros" - einem ehemaligen Kurort, in dem Kranke Heilung suchten - eintrafen.

Zu diesem ehemaligen "Kurort" gehört das Amphitheater, welches zu den besterhaltenen in Griechenland zählt.

🚌

Wir sahen, das doch schon einige Besucher dort waren.

Aber bei 55 Sitzreihen für 13 000 Zuschauer fielen die wenigen Leute nicht auf. Wahnsinn, diese Größe!

In diesem Theater, mit einer bemerkenswerten Akustik, werden seit 2300 Jahren vorallem Tragödien aufgeführt. 

Auch jetzt noch im 21. Jh.👍

Ich musste mir das riesige Bauwerk wiederum  alleine ansehen, denn Sweety durfte nicht auf die Anlage. Edwin, so glaube ich, war gar nicht so traurig 🥱 .

Er ist kein Museumsbesucher. 

Für mich war der Besuch in diesem ausgedehnten Grabungsgelände sehr interressant.

Nach dem Bestaunen dieses riesigen Theaters begann der Rundgang auf dem Ausgrabungs-Gelände. Man kann es sich schwer vorstellen, was vor Tausenden von Jahren geschaffen wurde. 

Was für eine Hochkultur! Was ist davon heute noch erhalten geblieben? Ich will mal spöttisch sagen: Fast nichts!

Man vermutet, das EPIDAUROS bis in die frühchristliche Zeit noch als Kur- und Heilungsstätte genutzt wurde.

(Ich möchte es dabei belassen. Interessierte können sich im Netz darüber ausführlich informieren.)

In der Zwischenzeit hat Edwin einen netten Campingplatz bei "Camper-Kontakt" gefunden, auf dem wir zu Mittag eintreffen.

Hier werden wir zwei Nächte bzw. Tage bleiben.

Dieser Bekas-Camping liegt nahe des Ortes Panagia am "Daumen des Peloponnes" mit Strandzugang ohne Zaun!  (am Saonischen Golf) 

Er ist voll in Acsi-Hand, weil er sich gut als Ausgangspunkt für Besichtigungen eignet. Gestern war er nur zu 20% belegt und heute abend ist alles knüppeldicke voll.

Zuvor wurde doch sprichwörtlich der "Wald gefegt". Das Personal harkte alles an Laub und Tannennadeln weg. Das war auch das einzige Mal, das wir soviel Ordnungsliebe sahen.

Es kamen nämlich drei Gruppen mit jeweils acht Womos/ Wohnwagen (von Acsi geführte Reisen) im Laufe des Tages hier an.

Das war Kino pur. Und natürlich auch lustig. Alleine das Einweisen auf die  einzelnen Plätze war amüsant. Verschiedene Nationalitäten trafen aufeinander, aus den Niederlanden, aus Frankreich und sogar eine Gruppe aus Deutschland. 

Ja, und mit Gesprächen über Gott und die Welt, Baden und Gassirunden mit Sweety, ging der Tag zu Ende.

(Die "illegal gepflückten" Apfelsinen schmeckten zuckersüß)