2022 Womo Tour Nach Dänemark 3. teil

Fortsetzung von Teil 1 und 2 

Dänemark 

Mai 2022

🚌🌅 Wo waren wir?

Die Stadt der Kunst und Architektur - AALBORG

Die Jammerbucht / Der Überblick vom Bulbjerg

Einige Strände der Jammerbucht

Thorup Strand, Kollerup Strand, Sletterstrand, Blokhus Strand, Lokken Strand, Lønstruo Klit, Skallerup Klit, Strand in Tornby

Leuchtturm "Hitzehals Fry" 

und Museum

"Tversted Naturlegeplads"  

Ein Wandergebiet

Tannis Bucht mit

"Råbjerg Mile"  Die Wanderdüne

Skagen Hafenstadt

Grenen bei Skagen - Nördlichster Punkt

Zusammentreffen von Ostsee und Nordsee

Übernachtung Grenen Parkplatz 

Campingplatz Nordstrand "Palmenstranden" 

bei Frederikshavn


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Siebzehnter Tag - Mittwoch 

11. Mai 2022

Ein wenig lugte die Sonne hervor, aber so dolle war es nicht. Egal, wir machen uns auf den Weg nach  Aalborg. 

Die Stadt ist bekannt für den "Akvavit", der in zwölf Sorten produziert wird. Aber die Stadt hat noch mehr zu bieten. Neben den historischen und Kunst- Museen ect. (man pflegt Kunst und Kultur), gibt es eine Uni, viele schöne Flaniermeilen, Parks mit einer Weite.... und das alles am Fjord gelegen. Wir sahen altes und neues, harmonisch miteinander "verbaut". So z. B. das fast geometrische Konzerthaus. Es gilt als architektonische Baukunst und erinnert an Bullaugen und Kräne. Und dann in der Nähe das Schmuckstück der Stadt - das prächtige Patrizierhaus im Stil der niederländischen Renaissance.

Das Konzerthaus
Das Konzerthaus
Das Patrizierhaus
Das Patrizierhaus

Als wir auf dem Parkplatz ausstiegen, fing es doch tatsächlich an zu regnen. Zum Glück hatten wir Sweety nicht mitgenommen, denn es wurde ein richtiger Platzregen daraus.

Zuerst flüchteten wir ins Shoppingcenter und dann sahen wir gegenüber ein niedliches Bistro. Dort haben wir die Regenzeit mit einem Mittagessen überbrückt. Der Regen hörte zum Glück auf.

So konnten wir die Besichtigungs-Tour, ohne klitschnaß zu werden, entspannt fortsetzen, wie man sieht:

Mich faszinieren immer diese Fährräder mit den Körben vorne. In den Niederlanden fährt man auch damit. Und auch viele kleine "Stadtkutschen"(Autos) sieht man.

Wie sollte es auch anders sein: 

Zwei der Kirchen, zum einen der Dom der Stadt und dann die Kirche des Heiligengeist-Klosters sahen wir uns natürlich auch an.

Nun wurde es Zeit zum Auto zurückzukehren, denn unser gemütliches  Kaffeetrinken sollte heute mit Meerblick stattfinden. Unsere Sweety freute sich natürlich, obwohl sie noch fest schlief, als wir kamen.

Nun ging es zur Jammerbucht und zwar zum Bulbjerb.

In ca. einer Stunde erreichten wir den Parkplatz dieser 47 Meter hohen Kalksteinklippe. Als wir den Weg auf diesen Berg hochfuhren und die ersten Blicke das Meer und die Dünen erhaschten, war die Welt wieder in Ordnung. 

Die Natur ist doch etwas einzigartiges. 

Sie ist der beste Baumeister.

Wir verschoben das Kaffeetrinken, so flippig waren wir. Auch Sweety konnte es nicht abwarten. Sie wollte laufen. Wir erwanderten in aller Ruhe diesen Bulbjerb mit der fantastischen Aussicht über die Jammerbucht.

Wir hatten wirklich Glück mit dem Wetter. Es war trocken und die Sicht war auch nicht die schlechteste.

Und nun gab es Kaffee und Kuchen - auch in Gedanken an unsere Enkelin, die heute fünfzehn wurde.

Weil dieser Kalkstein-Felsen und das angrenzende Gebiet unter Naturschutz steht, ist es untersagt, dort zu übernachten. 

Wir rollen "ein paar Minuten" weiter, um zum Abend in dem kleinen Fischerort Thorup Strand unser "Quartier" zu beziehen. Ohne Campingverhalten, auch wieder mit WC, ist das Übernachten am Fischerhafen erlaubt.

Auch hier drehen wir vor dem Abendessen noch eine kleine Runde am Strand der Jammerbucht; und durch das kleine Fischerdorf. Eine Fischgaststätte gibt es hier auch, die hat aber geschlossen.

Da stehen wir heute Abend, wir links und ein anderes Womo rechts.

Der Wind hat sich gelegt und hier hinter den Dünen steht man sehr ruhig und geschützt.🌙

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Achtzehnter Tag - Donnerstag

Wir sind sooo "neugierig" verlassen dieses Fischerdorf mit dem herrlichsten Sonnenschein im Gepäck. 

Der erste Abzweig führt zum 

Klim Strand

Wir sind jetzt schon begeistert. Aber es kommt ja noch einiges. Die Kraft, mit der die Nordsee hier tobt und der Wind, einfach Wahnsinn. 

Aber man muss raus aus dem Camper und durch den Dünen-Weg stapfen, denn wenn man nicht zu Fuss dort war, war man eigentlich nie dort.

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Kollerup Strand

Wunderschöne Route mit viel Heidelandschaft .... Wie hübsch mag es sein, wenn die Heide blüht und man dort auf den vielen Wegen entlangwandert?

Wir fuhren immer auf kleinen Sträßchen, oft auch auf Schotter, aber mit vielen Abzweigungen zum Meer. Ein Plätzchen zum Rasten und zur Nacht findet man sehr oft.

Es ist ein kleinerer Badeort, der recht hübsche Ferienhäuschen hat. Aber wir verzichten auf Bilder, denn die Strände stehen jetzt im Fokus.

Sletterstrand

Hier war es natürlich schon etwas touristischer. Viele Feriendomizile, die auch schon belegt waren. Und der Ort an sich glich auch einem kleinen Seebad. Bunte Fischerboote lagen am Wasser, die immer ein gutes Fotomotiv sind.

Die Windböen schüttelten uns ganz schön durch und das Nord-Meer hatte kräftige Wellen! 

Unterwegs sieht man sehr versteckt schuggelige Ferienhäuschen und auch super schicke Hotelanlagen, genauso wie Campingplätze. 

Aber alles fügt sich harmonisch ineinander und es bleibt die Weite, mit der dieses Land punktet, erhalten. 

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Blokhus Strand

Ja, das quirlige Seebad Blokhus ist der absolute Höhepunkt. Es ist zu vergleichen mit Sylt. Hier ist bestimmt im Sommer der "Teufel los". Jetzt war alles ruhig und beschaulich.

Und was das schönste war, wir konnten mit dem Camper an den Strand fahren, einmal die Strand-Promenade hoch und dann rauf den Strand.... Wahnsinn!

Hier wollten wir auch wieder etwas laufen, zu schön das Meer und der Strand!  

Und weil die Küche "kalt" bleiben sollte, kaufte Edwin am Fischauto visavis geräucherte Köstlichkeiten. Mit Meerblick und einem Kaffee ließen wir es uns schmecken.

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Seebad Lokken

Das letzte Seebad (ein früherer Fischerort) in der Perlenkette des heutigen Tages, ist Lokken. 

Es ist eine ganz kleine "Stadt", in der man in unzähligen Eisdielen das tolle dänische Eis schlecken kann. Und es wird wirklich an jeder Ecke Eis gekauft, obwohl es ja nicht ganz billig ist. Ich weiß nicht mehr, in welchem Urlaub ich mein Eis weggeworfen habe, weil es nur aus Zucker und Wasser bestand. Seither bin ich immer sehr skeptisch. Aber hier passiert einem das nicht.

Inzwischen zogen ein paar dunkle Wolken auf, um wieder zu verschwinden. Der Wind war gleichbleibend stark bis mäsig. Und der Sand übersäte die Fussgangerpassage. Auf die draußen stehenden Schuhe und Textilien lag inzwischen  eine dicke Sandschicht.... man ist das anscheinend gewohnt.

🚌 Wir fahren dorthin, wo es nur das Meer aus dem Womo zu sehen gibt und vielleicht einen Sonnenuntergang?

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Ja, inzwischen war es schon halbvier, Kaffee-Zeit ! Und weil wir auf dem ausgesuchten Traum-Übernachtungsplatz heute noch ein freies Fleckchen haben wollten, ging es die paar Kilometer bis zum geduldeten Freisteher/Stellplatz weiter.

Und das ist der Platz an der Steilküste Rubjerg Knude.

Natürlich stehen wir nicht alleine hier, das war klar, aber auch gut so, bissel Kontakt.
Natürlich stehen wir nicht alleine hier, das war klar, aber auch gut so, bissel Kontakt.

Hier stand einmal eine Kirche. Sie wurde von 2008 bis 2015 abgerissen, weil die Nordsee die vierundsiebzig m hohe Steilküste langsam abgetragen hat und diese kleine "Mârup Kirche" drohte allmählich ins Meer zu stützen. Ein Friedhof, sehr klein, gibt es zu besichtigen. Dieser mittelalterliche Friedhof ist eine Art Andenken. Es ist schon kurios: Diese Kirche stand mehrere Jahrhunderte unversehrt hier oben ( seit 1200) und jetzt fällt sie ins Meer. 

Außerdem kann man von hier den Rubjerg Knude Fyr - einen Leuchtturm sehen. Er steht auf einer Wanderdüne und man kann ihn von hier aus erwandern und auch begehen. Wir wissen noch nicht, ob wir es machen werden. Der Leuchtturm musste seine Arbeit wegen Versandung einstellen, denn der Flugsand hatte ihn fast begraben. Die Räume versanken im Sand. Jetzt aber gibt die Düne ihn wieder frei.

Nun ist es schon fast soweit, das die Sonne im Meer versinkt - und wir hoffen, das sich die Wolken auflösen.....🌅

Die Sonne hat es halbwegs geschafft und so konnten wir das Spiel des Untergangs im Meer verfolgen.

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 Neunzehnter Tag - Freitag

Nein, wir werden nicht zum Leuchtturm wandern, denn der Wind macht das Wandern in dieser Höhe nicht gerade zum Vergnügen. Es ist außerdem bewölkt und keine gute Sicht.

Also rollen wir nach dem Frühstück immer in Küstennähe Richtung Hirtshals, aber nicht ohne zwischendurch einige Stopps einzulegen.

Strände in Lønstrup Klit und Skallerup Klit (Ferienhaus-Siedlungen)

Eine Wanderung in der Heide zwischen den Seebädern

Dort konnten wir wieder direkt auf den Strand fahren. Ein Schild mit höchstens 30 km/h zeigt uns an, das es erlaubt ist. Für uns ganz was neues.

Hier gibt's Mittag und anschließend schlecken wir ein Eis, aber am nächsten Strand. 

Dort war ganz schön was los, denn heute ist ein kirchlicher Feiertag und alle sind  unterwegs. 

Das Highlight ist

"Eis-Essen, Strand-Wandern, Wald-Spaziergang" mit der ganzen Familie. Viele junge Eltern sind  mit ihren Kindern unterwegs.

Tornby Strand

Hirtshals Fry - Der Leuchtturm und das Museum

Ja, und nun möchten wir uns noch den Leuchtturm in Hirtshals ansehen. Man kann ihn sogar besteigen.... aber es war uns zu mühsam. Wir hatten von unten auch eine tolle Sicht bis runter in das Städtchen und übers Meer. 

Der Hirtshals Fry steht ja erhöht auf den Klippen.

Am Parkplatz gibt's ein Kaffee und es standen überall Bänke, um weit übers Meer zu schauen. 

Unser obligatorisches Kaffeetrinken haben wir hier, u.a. mit dem Besuch des Bunkermuseum, verbunden. Auch sehr Interessant!

Tversted Naturlegeplads

Wir starten den Motor und rollen etwas landeinwärts zu einem sehr schönen Wander-Rastplatz, inmitten eines Natur-Waldes, den wir uns ausgesucht haben, um evtl. die Nacht hier zu bleiben. 

Und was soll ich sagen, es war ein echter Glücksgriff. Dieses liebevoll erschlossene Natur-Wandergebiet ist wirklich ein Besuch wert. Und es waren auch noch viele Besucher dort. Man grillte und traf sich zum Picknick. Alles ist sauber, nirgends liegt Müll oder Papier umher. Dafür stehen überall Müllbehälter bereit - und wieder ein beheiztes Sanitärhäuschen.

Wir konnten es nicht lassen und mussten noch vor dem Abendessen neugieriger Weise eine schöne  Runde (mit Sweety) drehen.

Einfach wunderschön, das wenige, was wir abgelaufen haben.

Vielleicht können wir morgen auch noch einen anderen Weg erkunden. Sie sind alle beschildert.

Mit uns stehen noch einige Camper hier auf dem Platz, auch zur Übernachtung. Und man spricht hier und dort ein Wort, auch um sich auszutauschen. Es sind Belgier, Schweizer und Deutsche hier - und natürlich die überaus freundlichen Dänen.  

Heute Abend ist Lesen angesagt, denn es gibt kein Internet, auch gut.....🌙⭐ Gute Nacht!

Zwanzigster Tag - Sonnabend

😊😀

Heute früh weckte uns ein strahlend blauer Himmel und wie erwähnt, sind wir natürlich ein wenig wandern gegangen. Unsere Sweety jault jetzt schon mittlerweile im Rucksack, wie eine Katze, weil sie laufen möchte. Wir lassen sie auch, müssen es aber zeitlich begrenzen, sonst ist die "Therapie" hier im Urlaub umsonst gewesen. Immer langsam und beständig.....

Also, das war der tolle Wanderweg im Naturlegeplads.

Die Tannis Bucht

Hier waren wir bestimmt nicht das letzte Mal. Unser Weg führt uns nun weiter in Richtung Skagen. 

Auf dem Weg dahin (wir fahren, wenn möglich, immer in Meernähe) kommen wir an dieser alten Holzkirche aus dem 11. Jh. vorbei. Der Glockenstuhl befindet sich separat und auch sonst ist die Kirche als solches kaum zu erkennen. Wir überlegen uns, hier etwas zu verweilen. 

Ringsherum ist alles zugewachsen, der Flieder und der Ginster blüht. Außerdem ist es ein windgeschützter Platz, den man an der Jammerbucht nicht findet. Wir machen hier eine längere Mittagspause und können sogar mal die Campingstühle rausstellen, ohne "eingesandet" zu werden.

"Råbjerg Mile" -  Naturphänomen Wüste

Jetzt hatten wir uns gestärkt und waren im Kopf bereit, ein paar Kalorien zu investieren. Wir wollen zur Wanderdüne, um sie zu besteigen.

Die Wanderdüne befindet sich südlich von Skagen und steht seit 1900 unter Naturschutz.

Sie umfasst 3.5 Millionen m3  Sand. 

Der bis zu 40 Meter hohe aufgetürmte Sandberg bedeckt eine Fläche von ungefähr zwei Quadrat-Kilometer.

Die Düne bewegt sich 15 Meter im Jahr im Durchschnitt nach Nordost. 

Man hat berechnet, das sie in 150 Jahren in der Ostsee verschwunden sein wird.

Ja, und dort sind wir hingefahren. Der Parkplatz ist kostenlos, mit WC. Kein Eintritt in die Wüste. Wir waren gut gerüstet, mit Kopfbedeckung und Brille, aber barfuß. So stapften wir rein in diese Wüste, die die Vegetation und ganze Seen unter sich bedeckt hat. 

Ja, das war sie, diese Wüste im dänischen Nordjütland, die schon als Filmkulisse diente.

Eine bleibende Erinnerung👍

Nun mussten wir uns ersteinmal vom Sand befreien, bevor wir die letzten paar Kilometer nach Skagen fuhren.  

Skagen ist die nördlichste Stadt und hier haben wir zuerst unsere Vorräte wieder aufgefüllt. Dann ging es zum Hafen (mit Luxusjachten und Schiffchen gucken) um ein schönes Flair zur Kaffeezeit zu haben.

Anschließend stand noch ein kleiner Bummelspaziergang an ,(manchmal findet man doch etwas) bis dann der Abend begann.

⭐🌙

Hier bleiben wir über Nacht. Mit uns stehen jetzt schon über zehn Womos und erfreuen sich am Lichtermeer.

Morgen gibt's das letzte richtige Highlight, denn die Wellen der zwei Meere - Ostsee und Nordsee - treffen in Skagen - Grenen zusammen. 

Einundzwanzigster Tag - Sonntag

Skagen/Grenen

Guten Morgen, heute fahren wir nur ein kleines Stück zum großen Park/Stellplatz nach Grenen. 

Dort an der nördlichsten Spitze Dänemarks sagen sich die Ostsee und die Nordsee "Guten Tag".

Die ganze Woche hatten wir einen recht frischen Wind und auch ab und zu ein paar dunkle Wolken. Aber heute ist das Wetter so toll, wie es sich für einen Sonntag gehört. Kaum Wind und um zehn Uhr bereits angenehme + 18 Grad mit Sonne pur.

Das lockt natürlich viele Sonntags Ausflügler, die diesen herrlichen Wanderweg bis zur äußersten Spitze auch gehen möchten. 

Man kann es nicht beschreiben, wie schön diese Natur hier ist. Und die Bilder können nur ein wenig widerspiegeln. Das Gebiet weist vier Wanderwege aus. Wir nehmen den drei km langen Weg am Strand entlang.  Er lässt sich super laufen. Die Sweety kommt mit....mal im Rucksack, mal läuft sie ein Stück.

Und das ist die Stelle , an der sich die  Ostsee und Nordsee berühren.

Es war schon ein bewegendes Gefühl, hier im Wasser zu stehen (Schuhe hatte ich ausgezogen).

Zwei Weltmeere umspülten die Füße!

Diese roten Tuck-Tucks (zwei an der Zahl) fahren den ganzen Tag vom Parkplatz hin und her und sie nehmen die Leute mit, die nicht laufen möchten bzw. können.

Die Seehunde

Ein Hinweisschild gibt Informationen über das Verhalten, wenn man auf Seehundbabys trifft. Die Mutter läßt das Kleine an Land, wenn es auf Futtersuche geht. Man soll sich nicht nähern und einen Abstand von mind. 50 m einhalten. Die Seehunde  können erkranken, wenn sie in ihrer Ruhe gestört werden. 

Zwei Seehunde tummelten sich vor unseren Augen eine lange Zeit im warmen flachen Wasser der Ostsee. Ab und zu sah man den Kopf mehr oder weniger. Und bevor man das Bild knipsen konnte, tauchten sie wieder ab.
Zwei Seehunde tummelten sich vor unseren Augen eine lange Zeit im warmen flachen Wasser der Ostsee. Ab und zu sah man den Kopf mehr oder weniger. Und bevor man das Bild knipsen konnte, tauchten sie wieder ab.

🐋🐬🦈

Den Rückweg (auch nochmal drei Kilometer) war aufgrund der anderen Perspektive wiederum sehr schön zu laufen. Als wir auf dem Parkplatz ankamen, staunten wir, denn er war fast voll, zumindest der vordere Teil.

Ganz links stehen wir.

Die "Aida" lag (neben dem Leuchtturm) vor Skagen, auch viele Frachtschiffe. 

Wir wollten eigentlich heute auf einen Campingplatz gehen, um eine Waschmaschine zu benutzen. Doch diesen Platz hier, (im hinteren naturbelassenen Teil) den wollten wir nicht so schnell verlassen. Das Wetter war zu schön, um Wäsche zu waschen. Morgen ist auch noch ein Tag!

Wir genossen es sehr, genau wie viele andere, diesen Sonntag faul zu sein. Selbst die Küche blieb kalt. Es gab dänische Hotdogs (warmes Brot, Würstchen, Zwiebeln, Gurken und etwas geröstetes darüber) vom Kiosk.

Wir übernachten heute an der nördlichsten Spitze Dänemarks, ohne Wind ! und mit  immer noch 15 Grad abends um 2O.00 Uhr. Der Parkplatz ist ziemlich groß, außerdem hat er keine Parzellierung und ein Sanitärhaus gibt es auch. Bis Juni werden keine Parkgebühren kassiert. Dementsprechend haben sich hier wieder einige Womos eingefunden.

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Zweiundzwanzigster Tag - Montag

Heute ist der 16. Mai.

Es ist unser letzte Tag in Dänemark!

Wir sind nach dem Frühstück auf einen Campingplatz gerollt, um ein wenig Wäsche zu machen und in der Nähe von Fredikshavn zu sein.

Der Platz gefällt uns sehr gut. Es ist der "Camping Nordstrand" beim "Palmenstranden" und er liegt in der Nähe von Frederikshavn. Ohne Acsi Card kostet alles incl. 30,00 euro. OK!

In Fredikshavn nehmen wir morgen Mittag die Fähre nach Schweden. Sie legt um 13.50 Uhr nach Göteborg ab. Die Tickets haben wir gestern bei Stena line online gebucht. 

Die Überfahrt dauert 3,5 Stunden und das Ticket kostete 140,00 euro.

Ja, der Campingplatz liegt recht ruhig.

Wie man sieht, ist noch reichlich Platz auf dem großen Camping. Aber auf diesem mit Hecken umfriedeten Platz, wo wir stehen, sollen nur sechs Womos bzw. Wohnwagen stehen. Es ist alles sehr großzügig angelegt. Viel Platz, schön für Sweety.

Von diesen Parzellen gibt es sehr viele. Der Campingplatz ist riesig, man merkt es nicht, unüberschaubar für uns. 

Die Sanitärgebäude = 1 a! 👍 

Wasch- und Bügelzimmer,

Waschmaschine, zusätzlich am Becken heißes Wasser, Schleuder. Wirklich zu empfehlen. Auch deshalb, weil man in ein paar Schritten am Bade-Strand ist. 

Zuerst kommt man an den Strand und dort angrenzend gibt's eine kleine Marina. Von dort schlendert man einen kurzen Weg zum "Palmenstranden". Ein liebevoll angelegter Strand und ein Kiosk mit tollem Eis luden uns das letzte Mal zum Verweilen ein. 

Der Strand am Camping

Die Marina

Der Palmenstrand

Der Kiosk vor dem Strand

Wer hätte gedacht, das wir in Dänemark an einem Palmenstrand unseren letzten Tag verbringen? 

Was soll ich als Fazit schreiben?  Es waren wunderbare Tage, die wir erleben durften. Wir sind sowas von überrascht! 👍 

Das wir fast drei Wochen völlig entspannt durch das Land reisen konnten. Keine einzige Krone mussten wir tauschen. Bargeld ist ein Fremdwort.

Jede Kugel Eis zahlt man mit Karte. Lediglich den Fischverkäufer am Strand bezahlten wir in euro. Auch kein Problem.

Kein einziges negatives Erlebnis hatten wir. Alle, die wir trafen, waren freundlich und hilfsbereit. Auch die Womoreisenden, mit denen wir ins Gespräch kamen, sagten das gleiche. Vieles ist so liebevoll gestaltet, ob das die Wandergebiete sind oder nur die sehr vielen Rastmöglichkeiten. Bänke, Tische, Wegweiser, Infotafeln, Abfallbehälter  usw. 

Es war alles topp in Ordnung, nichts verdreckt oder zerschlagen. Ja, das ist uns besonders aufgefallen. Und dann noch mit Sanitär, fast überall!  Parkgebühren waren ein Fremdwort. In den Städten waren die ersten zwei Stunden frei, dann mußte man bezahlen.

Wo kann man in Deutschland noch ohne Parkgebühren einfach mal anhalten und einen Kaffee kochen? In Mecklenburg stehen überall Verbotsschilder...

Auch die letzten Tage, speziell die Jammerbucht und die Nordspitze am Meer, haben uns sehr gefallen. Und wir glauben, das der Rest - die Westküste von Jütland - demnächst in unsere Reiseplanung aufgenommen wird.

Natürlich muss es nicht sein, das man sich auf Bade/Parkplätzen mit Stühlen und Tischen ausbreitet, das haben wir nicht getan, wenn darauf verwiesen wurde.Wir waren über jeden schönen Rastplatz dankbar.

Und diese Weite, mit der die Natur in Dänemark punktet. Diese weiten Wälder und die Heideflächen, das Meer und die Dünen.....endlose Strände... Das alles zusammen ist etwas für Erholungssuchende, und nicht für die, die Halli Galli Zauber möchten. 

Ganz besonders gefallen hat uns die Gemütlichkeit. Das Leben verläuft geruhsamer, die Uhren ticken anders. Man muss sich darauf einstellen.

Jetzt sind wir auf Schweden eingestellt und freuen uns darauf, dort auch einige schöne Eckchen zu erkunden. 

Der online Reisebericht dazu unter:

Der letzte Sonnenuntergang an Dänemarks Ostsee-Küste.