2023 Mit dem Womo nach Irland/5. Teil

Nord-Osttour/ Derry/Belfast/Dublin/ Rosslare/ Gigant's Causeway/Antrim Coast Road

🌅

Steinfort "Grianan of Aileach" 

Badestrände: 

Benone Strand, Portrush Strand, 

Withe Rocks Beach

🌅

Burgruine Dunluce Castle

Gigant's Causeway/

Basaltsteinformationen

Seilbrücke Carrik-A-Rede "Rope Bridge"

Ballyvoy/"Fair Head" Klippen-Wanderung

🌅

Museumsbesuch Ulster Folk

Führung Castel&Gardens in Malahide

Küstenfahrt südwärts bis 

Rosslare Fährhafen


🚌😀

Dienstag, 11.7.
Gestern Abend tröpfelte es wieder etwas und in der Ferne zeigte sich ein Regenbogen. Die Nacht war wieder ruhig. Ein bisschen entfernt von uns übernachtete auch ein Womo mit deutschem Kennzeichen. Wir sind uns die letzten Tage dreimal begegnet, aber wechselten kein Wort miteinander. Die Tür des "Nachbarn" blieb zu.
Gestern Abend tröpfelte es wieder etwas und in der Ferne zeigte sich ein Regenbogen. Die Nacht war wieder ruhig. Ein bisschen entfernt von uns übernachtete auch ein Womo mit deutschem Kennzeichen. Wir sind uns die letzten Tage dreimal begegnet, aber wechselten kein Wort miteinander. Die Tür des "Nachbarn" blieb zu.

So, jetzt geht es los.🚌

Der "Plan" für den heutigen Tag steht fest. 

Und das beste ist, die Sonne krabbelt heraus 😀.

Das könnte heute ein Strandtag werden.

Wir fahren ab jetzt die Route bis Balycastle an der Küste entlang -  die "Causeway Coast Road". Der WAW endet hier.

🚌

Zuerst rollen wir auf eine "aussichtsreiche" Anhöhe. Dort steht ein riesiges restauriertes Steinfort und außerdem hat man von dort oben  einen tollen Blick über den See (unser gestriges Nachtquartier) und die Landschaft ringsherum.

Unsere Tour geht weiter nach Derry - die "zweigeteilte" Stadt - bezüglich des Nordirland- Konflikts.

Jetzt sind wir schon "im Königreich England". 

In Derry verweilen wir aber nicht, denn beim Durchfahren sahen wir an den Häuserwänden großformatige Plakate/Fotos mit Szenen der kämpferischen Zeit. Außerdem empfanden wir, sicher bedingt durch einen Regenschauer, die Stadt als "dunkel".

Wir nutzen unterwegs die Regen-Zeit, bestellen im Mittagslokal Fish&Ships und "schlagen" uns den Bauch voll.

Was soll ich sagen, das Tröpfeln hört auf und sogleich rollen wir zu unserem nächsten Ziel, und zwar geradewegs zum Benone Strand 👍. 

Es ist der größte und schönste Strand Nordirlands. Wir freuen uns über das tolle Wetter. Angekommen!🏞️ Und auf dem Strand geparkt! 

Sofort laufen wir eine riesige lange Runde.🏃🚶 

Es ist angenehm "warm" für irische Verhältnisse und die Badefreudigen tummeln sich im siebzehn Grad "warmen" Wasser.

Zum Kaffeetrinken war es uns hier etwas zu windig und die "Autolavine" nahm zum Nachmittag auch zu. 🚗🚗

Deshalb rollen wir um die "Ecke" zum nächsten Strand. Hier im lebhaften Seebad Portstewart findet sich ein geschütztes Fleckchen in den Dünen. 

Dort genießen wir längere Zeit unseren Kaffee und Kuchen ☕🍩 mit 😀 satt.

So langsam ließ die Kraft der Sonne nach und wir machten uns auf den Weg zu einem offiziellen Womo-Stellplatz lt.Reiseführer, um das Angebot der Ver- und Entsorgung wahrzunehmen.

Als Übernachtung war dieser "Motorhome Park" aber nicht so toll. 

Deshalb geht's ein Stückchen weiter zum Womo-Badeplatz, auf dem wir heute übernachten werden. 🌜

Und das ist er -  unser "Schlafplatz"- die Withe Rocks Bay.

Ein Übernachtungs-Verbotsschild sehen wir nicht. 

Strand mit den  "Withe Rocks" Felsen:

Es gibt hier drei Etagen-Plätze zum Parken. Wir stehen auf dem oberen, der nicht verbalkt ist. 

Als wir die namensgebenden Steingebilde sahen, mussten wir natürlich noch einen Abendspaziergang am Strand machen. Wirklich faszinierend, diese weißen Felsen.

Nun werden wir es uns gemütlich machen und den morgigen Tag durchplanen.

Gute Nacht.🥱🌜

🚌

Mittwoch, 12. 7.

Heute weckte uns ein leises Tröpfeln, aber bereits nach dem Frühstück strahlte der Himmel. Unsere Reise geht weiter.🚌 Wir hoffen auf einen sonnigen Tag.😀

Es dauert nur ein paar Minuten und wir müssen am ersten Point für einen Fotostopp anhalten, denn die Bucht ist malerisch schön.

Für den nächsten Stopp, kurz hinter dem Aussichtspunkt, hatten wir eigentlich etwas mehr Zeit eingeplant. Aber die Kasse an der schönsten Burgruine Irlands hatte noch nicht geöffnet. Im Nachhinein war es auch ganz gut so, denn die Eintrittspreise sind hier in Nordirland nicht mehr so moderat, wie im Süden. Man bezahlt in Pfund. Wir haben dann die fast zerfallene Burg von allen Seiten fotografiert und die Geschichte nachgelesen. 

Das ist sie, die Burgruine 

"Dunluce Castle", 

in der einst die Witwe des Herzogs von Buckingham wohnte.

An einem stürmischen Abend im Jahre 1639 stürzte die Nordwand der Burg und Teile des Küchentraktes ins Meer mit acht Beschäftigten. Fortan bewohnte man die Burg nicht mehr und sie verfiel.

Und nun geht es zu unserem absoluten Highlights an diesem Tag - "Gigant's Causeway".

😀👍

Wir rollen dazu einige Kilometer auf der Küstenstraße "Causeway Coastal Route" entlang und gelangen sobald auf unserem ausgesuchten Parkplatz. 

Dieser Parkplatz kostet nur 10,- Pfund und befindet sich nicht am großen  "Visitor Center". Weil die dortigen Infos in Englisch sind 🙈, verzichten wir auf den Besuch. Man kann ja alles im Netz nachlesen.

🏃🚶🚌

Dieser kleinere Parkplatz, auf den wir jetzt stehen, ist der Ausgangspunkt für die wunderschöne Wanderung oberhalb der Klippen zu den weltberühmten Basaltsäulen, die bis in das Meer hineinragen!

Es sind 40 OOO Säulen, die vor ca. 60 Millionen Jahren entstanden.

Wir sind zuerst den Klippenhang-Weg fast alleine gelaufen und hatten dadurch wunderschöne Ausblicke auf die sechsseitigen rötlichen Basaltsäulen von oben.

👍 Man kann sich kaum satt sehen.

Irgendwann führt eine lange Treppe (162 Stufen) hinunter und man erlebt diese Säulen hautnah.

Dort war natürlich ganz schön was los. Wir glauben, es ist das Touristenziel Nr. 1 in Nordirland. Ein Weltkulturerbe muss man eben gesehen haben.

Auf den Fuss-Weg zurück und zwar unten entlang, hatten wir wegen der Massen an Ausflüglern keine Muße

Wir fuhren mit dem Shuttle-Bus, der Besucher hin und zurück bringt, für zwei Pfund zu unserem  Parkplatz zurück.

Ja, und das war für heute genug. Unsere Füße merken den Marsch, aber es war schön. Jetzt suchen wir uns ein lauschiges Plätzchen. Das klappt wenige "Meilen" weiter - beim zweiten Anlauf. Der erste Badeparkplatz war voll geparkt.

Hier verbringen wir schon den ganzen Nachmittag bei herrlichstem Sonnenschein 🌞 in dem klitzekleinen Fischerdorf Portbraddan. 

Wir fanden es durch Zufall beim Abfahren in eine Seitenstraße.

Herrlich war es hier.😀👍🌅

Also es ist jetzt 18.00 Uhr und man "wacht" abends auf. Wir wissen nicht, wo die heute Abend bleiben, ob sie im Meer übernachten?  Sie sind nämlich jetzt alle vorgefahren. Die Sonne ist weg und es wird kalt. Wir "rudern" jetzt zu unserem Übernachtungsplatz ....🚌
Also es ist jetzt 18.00 Uhr und man "wacht" abends auf. Wir wissen nicht, wo die heute Abend bleiben, ob sie im Meer übernachten? Sie sind nämlich jetzt alle vorgefahren. Die Sonne ist weg und es wird kalt. Wir "rudern" jetzt zu unserem Übernachtungsplatz ....🚌

Als wir die bergige kurvige Straße zum kleinen Hafen in Ballintoy rollen, staunen wir nicht schlecht. Auch hier steppt der Bär am Fischerhafen. Das hatten wir bisher nirgends.

Aber wir wissen jetzt auch warum. 

Es ist heute nämlich Feiertag in Nordirland.

Wir lassen uns anstecken und "feiern" mit. Und das mit Kaffee und Kuchen, abends um 19.00 Uhr☕🍩🙈.

Jetzt hat sich alles beruhigt, die meisten sind gefahren und wir hoffen, das es so bleibt. 

Der Blick aus dem Camper um 21.30 Uhr. 🌜🥱

🚌

Donnerstag, 13. 7.

Die Sonne scheint🌞🌞! Wie lange?

Der kleine Hafen hier in Ballintoy ist wirklich sehr beeindruckend und bevor wir heute früh weiterrollen, habe ich noch ein paar Fotos gemacht.  

Und das ist ein gemaltes Bild vom Hafen, eins von vielen, die ein Künstler zum Kauf angeboten hat.

Ja, jetzt werden wir die Route Gigant Chaiseway weiterrollen. Als erstes stoppen wir an einem Point mit diesem Blick

(aus der Ferne auf die Seilbrücke)

Quasi gezwungenermaßen, denn der untere Parkplatz, von dem man zu diesem Highlight kommt, ist verbalkt. 

Nun gut, so sparen wir mindestens 20 Pfund👍, die wir zusätzlich verfuttern werden.

Es ist eine spektakuläre Hänge-Seilbrücke, über die Edwin eigentlich ganz mutig gehen wollte.

Vom Parkplatz kann man die Brücke nicht so toll sehen.

Sie ist 20 m breit und soll mit schwankenden Balken bestückt sein. Das alles wurde als "Mutprobe" für die Touristen gebaut. Früher war sie in ähnlicher Art nur den Fischern vorbehalten. Auf der kleinen Insel, zu der man gelangt, gibt es nichts zu bestaunen. 

Ich wäre dort sowieso nicht hinübergegangen, warum? Höhenangst und Schwindel.

Dieses Bild hab' ich aus Netz:

Jetzt zum eigentlichen Ziel des heutigen Tages. 👍🌞🚌

Wir wollen den schönen Sonnenschein nutzen und eine lange Wanderung machen.

Dazu fahren wir etwas verzwickt, auf schmaler Piste, bergauf und bergrunter und sind sogleich auf einem umfriedeten Parkplatz in dem Örtchen Cudhendun bei Ballyvoy gelandet.

Der Ort hat drei nur Häuschen... es ist aber total schön hier.

Von hier aus starten wir zu einer ganz wundervollen und nachhaltigen Klippen-Küsten-Wanderung.

Die "Fair Head" Wanderung über mindestens zwei (und länger) Stunden. 🚶🏃🌞

Ein Vorgeschmack - und hier die anderen Fotos:
Ein Vorgeschmack - und hier die anderen Fotos:

Die Wanderschuhe sind angezogen und die Rucksäcke mit Proviant und Regenzeug sind gepackt. Los geht's. Die Ausschilderung geht so lala, aber wir haben eine gute Orientierung und zur Not das Handy.

Zuerst muss ich mal die Schafsbilder reinstellen. Die Tierchen haben echt Angst vor den Wanderern, denn sobald wir ein paar Schritte auf sie zugehen, laufen sie weg.🐑🐏🐑🐏

Das haben wir die ganzen Wochen schon bemerkt, egal wo wir waren.

Der Weg führt uns fast immer an der Felskante entlang und man sollte schon einen gebührenden Abstand zum "Jenseits" halten. 

Schwindelerregend fallen die steilen, fast abgeschnitten Felsplatten ins  Meer. Die Ausblicke zur Insel Rathlin Island und zum schottischen Mull of Kintyre waren dank des wunderbaren Wetters fantastisch.😀

Zuerst ging es über Weideland, mit Heidekraut bewachsenen Hügeln und ab und zu mussten wir ein Farmgatter überqueren.

Beim Wandern ist es ja meistens so, das man immer vorwärts blickt, aber wir mussten auch laufend zurückschauen, so schön war die weite Sicht ringsherum.

Es waren im wahrsten Sinne des Wortes "atemberauschende Aussichten 👍".

Ja, das war eine tolle Tour. ♥️

Zurück im Womo war "futtern und ausruhen" angesagt. Wir blieben bis zum Nachmittag in diesem winzigen Dörfchen, bis wir wieder Lust hatten, weiter zu rollen, um unseren Platz zur Übernachtung anzusteuern.

Unterwegs fuhren wir noch an einer "Eierentnahmestelle" vorbei. 🛳️

Das ist der abendliche Blick heute. Er ist nicht so spektakulär, aber es ist eine gute Alternative. Wir stehen am Meer vor den Toren von Belfast in einem Park. Der Park grenzt an einen Camping und man erlaubt hier jeweils eine Übernachtung. Das machen wir mit noch drei "Engländern und einem Italiener".
Das ist der abendliche Blick heute. Er ist nicht so spektakulär, aber es ist eine gute Alternative. Wir stehen am Meer vor den Toren von Belfast in einem Park. Der Park grenzt an einen Camping und man erlaubt hier jeweils eine Übernachtung. Das machen wir mit noch drei "Engländern und einem Italiener".

🚌 Unterwegs setzte dann der Regen ein!

Die "Antrum Coast Road" sind wir von Glenariff bis kurz vor Larne gefahren. Es ist eine Küstenstraße, die sich immer am Meer entlang schlängelt und die sicherlich sehr schön ist, wenn es sonnig ist. 

Bei uns fing es unterwegs leider an zu regnen und dadurch fehlte die "Brillianz". 💨💦

Ich konnte deshalb von der Fahrt keine Bilder machen. 

Eine Möglichkeit zum Stehen ergab sich auch  nicht, weil viele Parkplätze verbalkt waren. 

Nun sind wir fast schon in Belfast.

Hier im Vorort ist zum "Abendbrot" noch reger Urlauber-Betrieb. Wir machen es uns gemütlich ......!

🌜🥱

Zwei Museumstage🌞

🚌

Freitag, 14.7. und Samstag, 15.7.

💦💨🚌

Was für verregnete Tage dier Freitag und der Samstag.  
Da muss man schon ganz schön optimistisch sein, um es gut zu finden, dieses Wetter. 
(Die Iren laufen mit kurzen Hosen und Kleidchen)
Der Sturm und Dauerregen hat unsere Pläne heftig durcheinander gebracht. 
Also, was machen wir?
Wir fuhren am Freitag geradewegs zu einem Folkmuseum, um das irische Land-und Kleinstadt-Leben zu entdecken. Das Museum Ulster Folk liegt in Hollywood bei Belfast und zeigt das Leben in einer wieder aufgebauten dörflichen "Kleinstadt".  
Das sind einige Häuser:

Und hier das Innere:

Der Regen wollte nicht aufhören und so tranken wir dort in der Museumsteestube zum "Lansch" ein Kännchen englischen Tee.

Jetzt entscheiden wir uns, die Küstenroute zu nehmen und zwar solange, bis der Regen aufhört. Diese Route beginnt in Bangor und endet in Strangford ( Fähre).

Keine Chance hatte ich, ich könnte die ganze Tour kein brauchbares Foto "schießen". 🙈

Wir sind dann, nach einem vernünftigen Essen aus der eigenen Küche, mit der Fähre übergesetzt. Sie kostet 7,00 Euro und anschließend rollten wir die Küste weiter. Aber bei immer stärker werdenden Regen! Letztendlich nahm der Sturm noch zu und kurzerhand fiel uns bei Newcastle ein kleiner Camping vor die Füße. Dort haben wir die Nacht ruhig verbracht.

Zuerst dachten wir, heute morgen am Samstag, das es mit dem Wetter besser werden würde. Aber nein, nach unserer Abfahrt gegen zehn Uhr setzte der Regen wieder ein.💦💨🚌

Das Navi bekam den Auftrag, uns auf dem schnellsten Weg nach Malahide Castle & Gardens zu bringen. 

Unterwegs kauften wir noch zum Wochende ein und dann ging's weiter .....🚌🚌🚌

Gegen Mittag waren wir beim Castle. Außer dem Schloss kann man u.a. ein Schmetterlingshaus und einen riesigen Garten besichtigen. Das Shoppen kommt dort auch nicht zu kurz.

Ja, und wir entschieden uns dann für eine Führung durch das Schloss, die etwas mehr als eine Stunde dauerte. 👍

Wir hatten Kopfhörer, so konnten wir auch alles verfolgen, was den anderen in Englisch erzählt wurde.

Und hier die Führung durch das Castle, das von der Herrscherfamilie Talbot über 800 Jahre lang bis einschl. 1976 bewohnt wurde. 

Über drei Etagen erstreckt sich der Bereich:

Die Führung war sehr interessant und im Anschluss schlenderten wir dann in Begleitung mit einigen Regentropfen noch einmal durch einen Teil der riesigen Gartenanlage.  

Nun war es Zeit, unseren Übernachtungsplatz ausfindig zu machen. 

Das klappte über Park4nigth und er war nicht weit vom Castel hier in dem hübschen Küstendorf Malahide, in dem wir leider vor lauter Regen nicht anhalten konnten.  

Und das ist verregnete abendliche Blick🥱🌜
Und das ist verregnete abendliche Blick🥱🌜

Sonntag, 16.7.

Heute ist Sonntag und wir haben endlich mal einen "sonnigen Morgen". 🥱😀😘

Der Platz war in der Nacht sehr ruhig und wenn es heute früh nicht so frisch gewesen wäre, hätten wir draußen mit diesem schönen Blick übers Wasser auch gefrühstückt.☕

Aber so haben wir die Ritsch-Ratsch-Tür aufgemacht und die Sonne reingelassen...🌞ging auch.

Jetzt nach dem Frühstücks-Kaffee wollen wir eine längere Tour fahren, denn irgendwann müssten wir doch mal in Roslare beim Fährterminel ankommen. (Blaue Punkte, das sind wir)

Es geht quer durch Dublin.
Es geht quer durch Dublin.

Angehalten haben wir nicht. 

Für Dublin reicht eine Stippvisite nicht aus. Da muss man sich Zeit nehmen, mindestens zwei/drei Tage und sich auf die Stadt einlassen. Wir haben von den vergangenen drei Wochen sehr viele Eindrücke im Kopf. Da wäre die Stadt jetzt nicht das richtige und würde zu einem umfangreichen Vorhaben auswachsen.

Also, die Fahrt durch die Hauptstadt Irlands verlief sehr gut. Es war ja Sonntagvormittag und deshalb nicht viel Verkehr, und so waren wir zeitig wieder in Küstennähe. Die Sonne lockte uns zum Besuch von drei kleinen Badeorten. Im letzten Ort haben wir es von Mittag bis zum Abend ausgehalten. Es war endlich mal ein bisschen wärmer und ohne Wind.

😀😘

Und hier die Eindrücke vom heutigen Küstenstopp, den wir ausgedehnt und genossen haben:

Zum Abend fing es doch tatsächlich wieder an zu tröpfeln. Aber als wir eine Stunde später am Fährterminel in Rosslare eintrudelten, schien die Sonne wieder.🌞

🚢

Mit dem Kauf der Fährpassage nach Fishguard (England) gab es keine Probleme. Der Schalter von Stenaline hatte geöffnet und wir konnten die Fähre, wie gewünscht, bezahlen. So einfach hatten wir uns das nicht vorgestellt. Morgen am Montag, 17. Juli,  nach drei Wochen hier in Irland, geht es von der Insel zurück nach Hause.

🛳️

Das ist der Strand hier in Rosslare genau am Parkplatz des Terminels.

Wir können die Nacht hier am Terminels auf dem Parkplatz bleiben. 

Mit uns stehen noch drei weitere Womos und diverse Autos, die auch die morgige Fähre um 8.15 Uhr nach England nehmen werden. Die Überfahrt dauert ca. vier Stunden und dann liegen 500 Fahr-km bis Dover vor uns. Zwei Tage haben wir eingeplant.

Durch Frankreich lassen wir uns dann wieder etwas mehr Zeit.

Ja, und nun ist diese Reise fast zu Ende. Das war die erste Fahrt ohne unsere Sweety und wir haben sie so sehr vermisst. Fast jeden Tag haben wir über die Erlebnisse gesprochen, die wir zusammen hatten. Gefühlt hat hier jede Familie einen Hund. Es wird dauern, bis die Sehnsucht und Traurigkeit etwas verblasst.
Ja, und nun ist diese Reise fast zu Ende. Das war die erste Fahrt ohne unsere Sweety und wir haben sie so sehr vermisst. Fast jeden Tag haben wir über die Erlebnisse gesprochen, die wir zusammen hatten. Gefühlt hat hier jede Familie einen Hund. Es wird dauern, bis die Sehnsucht und Traurigkeit etwas verblasst.
♥️♥️♥️

IRLAND🚌🚢

Das wir irgendwann nach Irland fahren, war gar nicht nicht so sicher. 

Doch nun haben wir diese Insel, die voller Kontraste ist, erkundet. 

Was sind unsere Eindrücke?

Es ist eine Insel, die die Seele ebenso anspricht, wie das Auge. Diese zerklüftete Küste, die ausgedehnten Heide- und Torfflächen, das üppige Grün und natürlich die langen Sandstrände, das alles ist Irland. 

Und dann die suptropische Vegetation im Süden und im Norden die geologischen Wunder, auch das ist Irland. 

Wir haben bei weitem nicht alles bereist. Das wollten wir auch nicht. Und das kann man in einer dreiwöchigen Rundtour auch gar nicht. Die Eindrücke, die jeden Tag wieder neu sind, die muss man ersteinmal verarbeiten.

Wir haben viele nette irische Landsleute getroffen, die uns meistenteils angesprochen haben. Wenn wir Fragen hatten, wurde uns stets geholfen, immer freundlich und herzlich. Die Geselligkeit ist uns aufgefallen. Die Bars und Pubs sind nicht nur abends voll, auch tagsüber, jetzt in der Ferienzeit.  

Man "feiert" das Leben, genießt es mit Kind, Kegel und Hund. Das Autofahren gehört auch dazu. Die Iren sind zu bewundern, wie sie mit dem ständig wechselnden Wetter umgehen und trotz widriger Temperaturen wird das Badeleben zelebriert. 

Was haben wir gelernt? Wir haben gelernt, das man sobald die Sonne scheint, in die Natur gehen und das Draußen sein genießen sollte. 

Hier in Irland ist es einfach so, das sich das Wetter jede halbe Stunde ändert. Und danach lebt man.

Noch ein Wort zum Womo-Tourismus. Unser Eindruck ist, das der Reiseboom nach Irland nachgelassen hat. In den Reiseberichten, die wir vorab gelesen haben, war immer von "Überfüllung" die Rede. Wir haben so gut, wie kein deutsches Womokennzeichen gesehen. Auch andere ausländische Womos, ob groß oder klein, gab es nur vereinzelt. Woran das liegt, wir wissen es nicht. Vielleicht daran, das es vor Corona zu voll war. 

Es sind überall Höhenbegrenzungen und Womoverbote zu sehen. Trotz alledem fanden wir mit Hilfe des Reiseführers immer ein Plätzchen für unseren "Kleinen". Das Linksfahren, so denkt man zu Hause, wird wohl ein Problem. Nein, das ist nach einem Tag fast "normal", denn die anderen fahren ja auch links. Es ist viel schlimmer für den Beifahrer, denn der sitzt in Fahrbahnmitte und kneift mehrmals am Tag die Augen zu. Die Straßen sind extrem eng, ohne Mittelstreifen und links und rechts durch riesige Hecken eingekesselt. Bei dieser Enge hat man das Gefühl, die Tür oder der Spiegel wird jedes Mal abgefahren. In den meisten Fällen wird  gegenseitig Rücksicht genommen und sich verständigt, sogar mit Rückwärtsfahren!

Ja, und nun geht es nach Hause und in den nächsten Wochen werden wir bestimmt öfter über die Erlebnisse sprechen.

Wir denken, die Insel im Uhrzeigersinn zu umrunden, war die richtige Entscheidung.

Vielleicht ist der eine oder andere durch unsere Reiseerlebnisse ein wenig neugierig geworden. 

Es lohnt sich.👍

Das war's! Tschüss Irland!

Weiter geht die Reise über England und Frankreich.🚌