2022 Womo Tour Durch Schweden 4. Teil

4. Teil   (+ drei Tage Süd-Dänenark)

Fortsetzung von Teil 1, 2 und 3

🚌🤗

Schwedens Glasreich 

Von Kosta über Växjö nach Urshult

Einmal quer durch das Naturschutzgebiet

See Åsnen

Durch Skanes Südoststrecke Österlen

Von Simrishamn bis Kåseberga

Stellplatz bei Trelleborg/Öresundbrücke🌉

Ankunft auf Seeland/Dänemark

Die Køge Bugt und Stadt Køge

Steilküste "Stevens Klint"

Leuchtturm/Wanderung

🚌

Zwanzigster Tag - Pfingst-Sonntag

Heute ist Pfingstsonntag und es ist richtig tolles Wetter. Die Vögel - der Kuckuck - haben uns beizeiten wach gemacht. Kein Radio, kein Fernsehen, wie herrlich. Wir leben auf dem "Mond" und das schon wochenlang. Es ist Seelenbalsam!

🙈🙉🙊

Die große "Ritsch-Ratsch-Tür" aufgemacht und erstmal die Strahlen reingelassen....🥱😋😊

Wir standen die Nacht im "Nirgendwo"in der Nähe von Fagerhult und Lessebo unweit eines Sees.

Wir rollen jetzt weiter und zwar eine kleine Runde durch Schwedens Glasreich.

Es ist der pure Wahnsinn. Weit sind wir nicht gekommen. Es ist einfach zu schön, um hier vorbeizufahren. Diese Natur, sie berührt die Seele und das ❤️ (ein toller Rastplatz).

Nun genug geschwärmt, wir fahren weiter .... Und zwar soll es eigentlich eine kleine Tour durch das "Glasreich" werden. Dazu nehmen wir die Route über:

Kosta-Lessebo-Växjo-Kalvsvik-Karatorp- Urshult.

Unterwegs halten wir am Elchpark Grönasen, der aber mehr etwas für Kinder ist. Dann schauen wir bei der Historischen Papierfabrik in Lessebo vorbei, die geschlossen war. 

Jetzt sind wir in Växjö angekommen. 

Zwischen Växjö und Nybro liegen die meisten Glashütten. Um sie zu besuchen, muss man Zeit einplanen. Und man müsste sich vorab informieren, welche Hütten ihre Besonderheiten anbieten und wo man den Glasbläsern über die Schulter schauen kann. Das haben wir nicht gemacht. Vielleicht beim nächsten Besuch.  Deshalb wollen wir in Växjö den Dom und das "Sveriges Glasmuseum/ Smâlands Museum" besuchen.

Schon von weitem sehen wir die Spitzen vom Doppelturm der Domkyrkan (12. Jh.).

Und als wir zum Dom spazieren, läuteten die Glocken zum Gottesdienst. Aber wir durften das Innere des Doms trotzdem besichtigen.

Wir waren wirklich sehr beeindruckt, denn eines der bedeutendsten Kunstwerke des Glasreiches befindet sich nicht in einem Museum, sondern kommt im Dom zum Einsatz. 

Der über vier Meter hohe gläserne Altar wurde vom schwedischen Künstler B.Vallien um die Jahrtausendwende geschaffen. Die Größe und das Glas als Werkstoff in verschiedenen Farben sind einzigartig.

Bevor es zum Glasmuseum ging, schlenderten wir im angrenzenden Park und am See entlang. 

Einfach wunderschön👍

Um es vorweg zu nehmen, man kann nur staunen, was für eine beeindruckende Glas-Sammlung im Museum gezeigt wird und wie ausführlich die Geschichte der Glasverarbeitung aufgezeichnet wurde. Ich empfand die meisten ausgestellten Stücke als richtige Kunstwerke. 

Insgesamt kann man 35 OOO Stücke besichtigen und man wird ausführlich über die Glasherstellung aus sechs Jahrhunderten informiert.

Die zwölf Euro Eintritt berechtigen gleichzeitig zum Besuch des  "Auswandermuseum", das ja eng mit der Glasherstellung verbunden ist. Denn wenn man sich mit der Auswanderer-Geschichte beschäftigt, weiß man, das die Menschen trotz Glasherstellung bitterarm waren. In der Zeit von 1850 - 1930 verließen über eine Millionen Menschen Schweden, um in Amerika ein neues Leben zu beginnen.

Das war sehr informativ und jetzt war der Geist abgefüllt. Nun wollten wir uns ein lauschiges Plätzchen suchen, erstens um auszuspannen und zweitens um unseren Grill anzuheizen und drittens mit Sweety Gassi zu gehen. Das "Logen-Plätzchen" war auch recht bald gefunden. 

Ja, hier haben wir es ziemlich lange ausgehalten, bis wir uns entschlossen, evtl. beim Durchfahren quer durch das Asnen-Seen-Naturschutz- Gebiet einen Camping für die Nacht anzufahren. 

Aber das erwies sich als blöde Idee. Es war ja Pfingsten und dadurch war der eine Camping besetzt und der andere lag so im Wind und Schatten, so dass wir ein paar Kilometer weiter in der Nähe von Urshult einen ganz netten Park4nigth - Platz ansteuerten. 

(Hier stehen wir mit noch zwei deutschen Kastenwagen und bleiben über Nacht.)

Fotos von der Fahrt:

Einmal quer durch das Naturschutzgebiet.

Der von Buchten und Halbinseln zergliederte See Åsnen!

Man kann hier einen ganzen Urlaub verbringen, denn auch die Seen Möckeln und Bolmen liegen in unmittelbarer Nähe.

Die eigentlich ganz netten zwei Camping's:

Unser heutiges Übernachtungsplätzchen:

(Letztes Foto 22.30 Uhr)

Es war wieder ein ereignisreicher Tag, der uns bestimmt nachhaltig in Erinnerung bleiben wird.

Morgen, am Montag, werden wir den kurzen "Besuch in Schwedens Glasreich" beenden und unsere Fahrt in südlicher Richtung (Straße 116) 

fortsetzen.

🚌🌨️

Einundzwanzigster Tag - Pfingstmontag

Nun ist das Pfingstfest fast vorbei und so langsam bewegen wir uns Richtung "Heimat".

Heute früh sind wir bei etwas Sonne und ein paar Schleierwolken losgefahren und was soll ich sagen, unterwegs fing es doch tatsächlich so richtig an zu regnen. Und das nach einem solch herrlichen Sonntag.🌨️

Über diese Brücke, ausgelegt für zwei Meter Breite, mussten wir zum Stellplatz hin und natürlich wieder zurück fahren. Und unter uns der Wasserfall. Im Dorf sahen wir "unser Schwedenhaus". Es steht zum Verkauf🤪 nein, nein, wir bleiben bei uns in "Klein Schweden".

Nachdem uns der Lidl quasi vor die Füße fiel und wir unsere Vorräte aufgefüllt hatten, ging es immer die Nebenstraßen von Ryd bis Åhus. Dort fuhren wir geradewegs auf einen Strandparkplatz, um die Ostseeluft zu schnuppern. Es regnete nicht mehr und so konnten wir am Strand mit Sweety etwas laufen.

Nach dem Mittag (wieder mal gekocht) rollten wir weiter und zwar haben wir uns überlegt, das "graue Nass" zum Fahren zu nutzen. Das war gut so, wir kamen zwar noch bei Regen in Simrishamn an, tranken dann unseren Kaffee -  aber dann hörte es schlagartig auf zu tröpfeln. Und es wurde auch wieder wärmer. Alles krabbelte raus....

Uns hielt auch nichts mehr im Womo und es ging eine Bummelrunde durch "unser" beschauliches Simrishamn. 

Unsere heutige Fahr-Route durchs östliche Österlen war:

- von Åhus über Kivik nach Simrishamn.

Alle drei Orte kennen wir, ausführlich auch unter 

"2020 Dänemark/Schweden Teil 1" beschrieben.

Eigentlich steht und fällt ja alles mit der Sonne. Vorallen Dingen hier, in Österlen, ist das Licht ganz etwas besonderes. 

Damit hatten wir heute nicht soviel Glück. Aber trotzdem hat es uns nicht betrübt, weil wir ja bisher fast fünfzig Tage eine solch tolle Rundfahrt bei tollem Wetter machen durften.

Unser Platz heute Abend, gegenüber dem offiziellen Stellplatz, aber mit Sanitär:

(Er war belegt -7 Plätze - alles deutsche Mobile).

Die Bummelrunde durch das entzückende Simrishamn:

Wir waren noch nie hier, wenn die Rosen blühten, immer früher oder später.

Was für ein schöner Anblick, so liebevoll gepflegt, diese alten Häuser aus dem 18. Jh., in den verschiedenen Gassen, bis zur Kirche hoch.

In der Kirche fand ein Konzert statt vor geladenem Publikum.

Es war gerade zu Ende und so konnte ich danach auch einen Blick ins Innere machen.

Und dann ging's zurück.....zum Camper mit diesen Eindrücken:

Ja, das war der kleine, kurze Aufenthalt, der wie immer recht schön war. Heute Abend haben wir ein freies starkes Netz. Vielleicht schauen wir mal, was die Mediathek zu bieten hat.

👍🥱🌙

Zweiundzwanzigster Tag - Dienstag

Was für ein toller Tag es werden sollte, das haben wir beim losfahren nicht gewusst. 

Anfangs war der Seenebel noch ganz schön dick, aber es dauerte nicht lange und die Sonne hatte die Macht!🤗
Anfangs war der Seenebel noch ganz schön dick, aber es dauerte nicht lange und die Sonne hatte die Macht!🤗

Ich konnte es fast nicht glauben, das sich Österlin heute mit diesem besonderen Licht, das ich so mag, von uns verabschiedet hat. 

Und das, nach dem gestrigen Regen!

So "strahlend" haben wir "Östersjon" vor vielen Jahren erlebt und die Erinnerung bleibt.....😀🚌

Zuerst ging es von Simrishamn nach Brantevik.

Dort spazierten wir ganz gemütlich eine Runde durch das urige Fischerdorf mit dem kleinen Fischerhafen und was wir entdeckten und uns begeisterte, wurde auf dem Foto festgehalten. (auch wenn es noch etwas neblig war)

Wir sind ja bereits kurz vor halbneun losgefahren, weil wir mehrere Orte ansteuern wollten ; 

und das war gut so, denn bei dem herrlichen Wetter vertrödelt man sich schnell.

Jetzt waren wir in Skillinge, auch ein Fischerdorf mit Charme. Alles ist so ursprünglich und natürlich. Keine großen Hotels und Wellness-Tempel! Wenn man das auf Bildern festhalten möchte, was einem besonders gefällt, würde es diese Reise-Seite sprengen.

Und wieder waren es nur ein paar Kilometer bis zum nächsten Ort. Es liegt alles nur ein paar Minuten voneinander entfernt und wir freuten uns, mal wieder hier zu sein, denn in Borby-Strand gibt es einen Camping, auf dem wir vor vielen Jahren dreimal hintereinander mit dem Wohnwagen waren. 

Aus heutiger Sicht war der Platz damals mit wenigen Dauercampern belegt. 

Jetzt sind es wohl 80 Prozent. Eigentlich schade, das typische Camping-Flair geht dadurch verloren. Wir schlenderten über den Platz - und dann stapften wir wenige Meter entfernt zum Traumstand. 👍

In Borby gab's unser obligatorisches "Mittagsmahl"🤪 ,um dann den Kaffe in Löderlups-Strandbad zu trinken, nachdem wir eine ausgiebige Runde am Meer drehten.

Die Haupt-Straße führt immer parallel zur Ostsee entlang und die Wege bzw. die schmalen Stichstraßen mit Parkmöglichkeiten enden meistens kurz vor dem Wasser. Die Parkplätze weisen eine Verweildauer auf und oft auch ein Camping-Verbots-Schild.

Ja, dieser Platz war der absolute Traum. Wir waren das einzige Camperauto, die meisten Womos standen auf dem Platz in Sandhammaren. Dort drehten wir aber nur eine kleine Runde, denn es war einfach zu voll. 

Edwin "deckte unseren Kaffeetisch" -  ein Logenplatz, wie im Bilderbuch. Ich testete das Wasser. Es war nicht so kalt, wie ich dachte.

Unsere ausgiebige Kaffeestunde!

Es fiel uns richtig schwer, weiter zu fahren. Hier darf man nicht übernachten. Es ist ein Naturreservat. Ein Natur-Camping gibt es hier zwar auch, aber wir wollten noch weiter nach Kåseberga.

Die Besichtigung "Ales stena", eine steinzeitliche Kultstätte, hatten wir nicht mehr auf den Plan, dafür wollten wir zum Abend etwas Fisch kaufen.

Als wir dort waren, staunten wir über den Touristenansturm. Der Stellplatz, etwas vor dem Ort, war recht voll und auch der Ort selber.

Inzwischen rückte der Uhrzeiger auf vier und wir rollten nun zu unserem Stell- und Übernachtungs-Platz nach Smygehug. Diesen Platz fuhren wir seit sehr vielen Jahren an, wenn wir von der Fähre kamen bzw. zur Fähre fuhren. Meistens blieben wir eine Nacht.

Er liegt zentral zwischen Ystad und Trelleborg.

Wir wunderten uns, das uns sehr viele Womo's entgegen kamen. Als wir zum Platz kamen, wussten wir warum. Dort ist das Übernachten neuerdings verboten; auch das Parken von 23.00 bis 7.OO Uhr. 

In den Sommermonaten standen dort täglich bis zu fünfzig Camper und mehr. Eine Gebühr wurde abends kassiert. Ja, und nun ist der Platz verweist. Wir und noch ein Kastenwagen parkten dort. Die Geschäfte, Restaurants ect. machen keinen Umsatz mehr. Das Personal ist sehr traurig, als wir mit ihnen sprachen. Ein Streit zwischen dem Eigentümer und dem Land. Das soll gerichtlich geklärt werden. Na, dann schauen wir mal.....?

Jetzt war wieder die App "park4nigth" gefragt.  Nach kurzer Zeit fanden wir dieses Ü.-Plätzchen, auf dem wir heute Abend stehen und ohne Verbot nachts bleiben können. 

Es haben sich noch einige dazu gesellt, es sind wohl mindestens sechs. 

Der Platz liegt in der Nähe von Trelleborg in Richtung Malmö. 

(Heute Nacht kamen mehrere an, jetzt sind es zwanzig, überwiegend Van und Kastenwagen).

Morgen geht's nach Dänemark. Wir fahren über die Öresundbrücke. In Dänemark werden wir zwei Tage "vertrödeln", um am Freitag die Fähre von Gedser nach Rostock zu nehmen.

Das "Blühende" von heute:

Der Sonnenuntergang von heute Abend:

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Dreiundzwanzigster Tag - Mittwoch

Guten Morgen! Wir haben sehr gut geschlafen, denn die naheliegende Straße ist nachts kaum befahren. 

Es ist etwas bewölkt , die Sonne lugt hervor und der Wind frischt ab und zu auf.

Das ist unsere Position. Wir stehen südwestlich, Region Malmö. Die Straße 10 führt auf die Halbinsel  Falsterbro, eine Vogelflug-Insel, dessen Besuch sich hauptsächlich im Herbst lohnt. Wir waren 2015 für ein paar Tage dort.

Es ist schon zehn. 🚌😀 Schade, irgendwie ..... aber wir müssen so langsam! starten.

Mit diesem letzten Spaziergang sagen wir "Tschüss Schweden!"

Kurzes Fazit über das Reiseland Schweden:

Es war, wir immer, sehr entspannt durch Schweden zu reisen. Wir haben viel gesehen und erlebt auf dieser großen Rundtour. Genauso, wie in Dänemark, haben wir uns sehr wohl gefühlt und diese Weite genossen. Wir sind Stellplätze angefahren, immer dann, wenn mal wieder alles ver- und entsorgt werden musste.

Oft standen wir auf geduldeten Plätzen frei, natürlich ohne Campingverhalten. Verstehen können wir, das in den Hotspots auch hier in Schweden mittlerweile Verbotsschilder standen, die das Befahren bzw. Stehen von Womos verbieten. Das hatten wir vor vielen Jahren nicht so in Erinnerung. Man muss wissen, das das  Jedermannsrecht nicht für "Motorisierte", sondern eben nur für Wanderer/Radfahrer mit Zelt gilt.

Alles in allem war es ein sehr schöner Aufenthalt, der es uns doch ein bisschen schwer machte, die Reise zu beenden. Aber wir können ja eine Wiederholung planen, solange es uns gesundheitlich möglich ist.

🚌🌎 Weiter geht's.

Die Öresundbrücke:

Es geht nach Dänemark.

Zuvor haben wir aber noch einen Stellplatz mit Ver,- und Entsorgung angefahren, der diese Dienstleistung kostenlos angeboten hat.

Der Platz befand sich an einer Marina, am Anfang der Halbinsel Falsterbro in Richtung Öresundbrücke. Auch gar nicht so schlecht, dieses Plätzchen.

🚌🚌

🌈 Dänemark  - drei Tage auf dem Weg nach Hause

Ja, und in Dänemark angekommen, starteten wir zuerst einen Einkauf und machten dann nach dem Mittag eine ausgiebige Runde durch eine geschichtliche, riesige, parkähnliche Anlage direkt an der Ostsee mit Strandzugang.

Das Ford ist ein Schauplatz der Ereignisse vom ersten Weltkrieg und beherbergt auch ein Museum. Es befindet sich unweit der Kogebucht unterhalb von Kopenhagen.

Jetzt rollten wir die Straße an der Koge Bucht entlang, von der man mittels Stichstraßen zu verschiedenen Stränden fahren kann. Die ganze Bucht ist ein einziger Sandstrand. 2020 haben wir hier auch einen Tag verbracht.

Wir sind aber bis Koge, einem netten Städtchen, gefahren, das eine sehenswerte Altstadt mit einem mittelalterlichen Marktplatz besitzt.

Endlich wieder ein dänisches Eis - es schmeckt mir am besten, sahnig-cremig 👍. Bezahlt mit Kreditkarte, total einfach. Übrigens ist Bargeld in Dänemark und Schweden unüblich und ein Fremdwort. Wir haben die ganzen Wochen kein Geld tauschen müssen, um etwas zu bezahlen.

Nach dem herrlichen Bummel durch die überschaubare Stadt fuhren wir zu einem Stellplatz, der sich unweit der "Stevens Klint" befindet und von dem man die Steilküste erwandern kann.

Hier stehen wir mit noch einem Camper auf einem Rast/Parkplatz, der sich unterhalb des Leuchtturms befindet. Und zwar mit diesem tollen Himmel und dem Sonnenuntergang sowie einem "beleuchteten" Leuchtturm. 

🌛 Gute (vorletzte) Nacht! 

🚌

Vierundzwanzigster Tag - Donnerstag

Heute ist nun der letzte Tag, an dem wir uns noch etwas ansehen können, denn morgen geht's nach Hause. Die Fähre Gedser - Rostock legt um 15.45 Uhr ab. Gegen achtzehn Uhr werden wir in Rostock eintreffen.

Wie war der Tag heute?

Nach dem Frühstück drehten wir eine kleine Runde, denn rechts und links vom Leuchtturm führt ein schmaler Weg entlang, von dem man hin und wieder einen Blick auf die Klippen erhaschen kann.

Von hier kommt man aber nicht runter zum Meer. Wir rollen jetzt in südliche Richtung weiter und zwar zum Dorf Hojerup. Von dort kann man eine Treppe hinabsteigen und die Klippen von unten betrachten. Aber das haben wir verworfen, die Treppe war einfach zu steil. Und die Sicht auch nicht so perfekt. Also gab's wieder nur einen Blick von oben. 

Spektakulär war die Geschichte der alten Kirche, deren Chorraum 1928  durch einen dramatischen Erdrutsch ins Meer stürzte. 

Der Kreidefelsen Stevens Klint zählt zum UNESCO-Welterbe, weil es darum geht, diesen Ort zu schützen.Von hier legen wir einen kurzen Stopp im netten Seebad Marielyst ein. Dort waren wir im September unter "Reisen 2020" bereits. Ein bisschen bummeln.... ein Eis schlecken .... zum Strand spazieren..... und dann ging's weiter.

🚌

Denn wir wollen uns ein paar Stunden in die Sonne legen. Das Wetter ist so verlockend, das wir uns den tollen Strandabschnitt in der Nähe von Gedser ausgesucht haben. So haben wir morgen nur einige Minuten zum Fährhafen.

Wir sind gleich hinter den Dünen auf einem Park/Rastplatz gelandet und machen es uns bis zum Abend am Ostseestrand "gemütlich". Anfangs haben wir den Strand so weit das Auge reicht für uns, später sieht man in der Ferne mal einen Menschen. Total entspannt, genau das richtige für heute.

Das Seebad Marielyst

Unser "Privatstrand" unweit von Gedser - einfach wunderbar, so ruhig und erholsam und dazu noch sommerlich warm!😄

Wir haben wirklich viel Glück gehabt, das die Sonne sich heute wieder durchgesetzt hat. Der Tag war so traumhaft und wir haben gedanklich diese Rundreise Revue passieren lassen. 

Es war eine sehr schöne Zeit, die wir hatten, mit einer Mischung von Natur und Kultur. In Schweden und Dänemark sind wir nicht zum letzten Mal gewesen. 👍😄

Wir sind jetzt fast fünfzig Tage unterwegs. Geplant hatten wir eventuell zwei/drei Wochen, weil wir nicht wussten, wie es sich gesundheitlich mit Sweety entwickelt.

Das es ihr von Tag zu Tag besser ging, ist natürlich topp. 

Toi, toi, toi, das es so bleibt 👍.

🌛🌜

Das ist der heutige Übernachtungs/Rastplatz, direkt am Strandaufgang -  und sogar mit Sanitärgebäude. 

⛴️

Fünfundzwanzigster Tag - Freitag

9. Juni 2022

Guten Morgen😀, im wahrsten Sinne, denn wir haben lange geschlafen. Ein Strandspaziergang, um uns von diesem herrlichen Blick über die Ostsee zu verabschieden, der musste ersteinmal sein, bevor wir entgültig losfahren.

Es sind nur wenige Minuten Fahrt und wir parken kurz hinter der Kirche, denn im Dorf, um die Ecke, steht ein Bäckerwagen. Dort kaufen wir ein wenig ein. 🥨

Und was entdecken wir rundherum?

Liebevoll herausgeputzte Reeddach-Häuschen, wirklich total schnuggelig und alles so gemütlich. Auch an Besucher ist gedacht worden. Um einen kleinen Teich herum kann man sogar picknicken. 🍰☕

Jetzt sind wir auf den "Geschmack gekommen". Ein paar Stunden Zeit bis zur Abfahrt der Fähre haben wir ja noch - und warum sollen wir sie nicht nutzen. Wir rollen kurzerhand durch das kleine Gedser und zwar führt das Sträßchen direkt zum "Südlichsten Punkt Dänemarks". 🌅

Was für eine tolle Sicht übers offene Meer! Ein leichter angenehmer Wind empfängt uns, als wir die restlichen 300 Meter zu Fuss zum Point wandern. Viele Infotafeln, z. B. über die Bedeutung des ehemaligen Marinestützpunktes oder auch über die Vogelwelt sind angebracht worden. Es entwickeln sich Gespräche. U.a. mit einem Pärchen aus Wien, die von uns ein Erinnerungs-Foto machen.

Hier an der Steilküste, zwei Minuten vom Fährhafen, stehen einige Kastenwagen und auch größere Womos. Es ist kein Verbotsschild zu sehen. Eine "Carthago" hat Stühle, Tisch und Antenne rausgestellt - also Camping? Hoffentlich steht nächstes Jahr hier kein Schild mit "Camping verboten" oder noch besser "keine Wohnmobile". Warum gibt es immer wieder Leute, die sich ausbreiten?

Wir werden parken und unser Mittagessen "aufwärmen", die Sweety abfüttern und ne' Runde Gassi gehen, bevor wir uns so gegen 15.00 Uhr am Fährhafen einfinden. Die vierzehn Uhr Fähre konnte ich schon beim Auslaufen fotografieren.

So, das war heute am 10.6. 22 der letzte Eintrag über unsere Erlebnisse in Dänemark und Schweden, die uns bestimmt nachhaltig in Erinnerung bleiben werden.

Es waren wunderschöne Wochen.

😄👍⛴️

Wenn alles so bleibt und wir mit Sweety weiterhin soviel Glück haben; und auch selber gesund bleiben, soll es Anfang Juli wieder auf Reisen gehen. Das Hauptziel sind dann die Pyrenäen in Frankreich und Spanien. Einmal quer durch von Ost nach West.