3. Teil  Kurzreisen 2020/2021


Insel Rügen, Dresden, Ostsee bis Boltenhagen, Polnische Ostseeküste


🚌☀️

Insel Rügen 

Süden,Osten, 

Norden,Westen


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Dresden

und Sächsische Schweiz 

.Schloss Moritzburg 

.Schloss Pilnitz

.Die Bastei 

.Burg Stolpen (Gräfin Cosel), 

.Burg Hohnstein


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Rostock Lichternacht

Kranich-Ort Moordorf

Ostsee-Küstentour 

Rostock bis Boltenhagen


🚌☀️

Polnische Ostseeküste

Misdroy und Swinemünde


 Los geht's.... 🚌


Eine Tour auf die Insel Rügen 

im Mai 2020

Der Süden und Osten 

6. Mai 2020

Der Wetterfrosch hat für die kommenden vier Tage sommerliche Temperaturen vorausgesagt. Das ist das Zeichen, den Zündschlüssel zu drehen und dem Sofa Adè zu sagen. 

Ruck- Zuck ist alles bestückt und ab geht's.   

Zuerst nach Greifswald zum Museumshafen. Hier trudeln wir zum Kaffee ein. Die Sonne scheint!😀

Beim Bäcker versorgen wir uns mit Kuchen, um ihn gleich anschließend mit Blick auf's Wasser zu verspeisen.

(mit Mundschutz Kuchen kaufen - ich kann immer nichts verstehen, wenn die Verkäufer etwas sagen)

Der Stellplatz in Greifswald darf wegen Corona noch nicht öffnen, deshalb stehen wir nur ein Stückchen weiter, direkt an der Ryck mit Blick auf die Museumsschiffe.  

Es ist noch ein Womo da. Die Sonne scheint und der Kuchen schmeckt.

Ein nächster Abstecher ist der sehr großzügig angelegte Campingplatz mit Freizeitpark, den wir uns anschauen. 

Er liegt gegenüber von Greifswald an der Dänischen Wiek, quasi am Bodden. Die Surfer sind hier zu Hause, auch heute, denn es weht ein kräftiger Wind.  

So langsam wird es Abend und wir fahren ca. 5 km weiter zu dem Stellplatz, von dem wir wissen, das er geöffnet hat. 

Er ist ohne alles, aber eine Dixi- Toilette gibt es und er liegt am Wasser. Dieser Womostell+Parkplatz ist bereits gut besucht. Einige Surfer, aber auch große Womos stehen hier. Trotz Corona!

Wir laufen noch ein Stück am Strand entlang und dann beginnt die abendliche Gemütlichkeit im Womo. Der Tag klingt mit einem herrlichen Sonnenrot in der Ferne aus.

7. Mai

Heute früh war es nicht so doll mit dem Sonnenschein, wie uns der Wetterfrosch ursprünglich vorausgesagt hatte, auch der Nordostwind pfiff ganz beträchtlich. 

Also war "Plan B" angesagt: Nicht nach Rostock, sondern auf die Insel Rügen !!!  zu fahren, weil es dort vielleicht etwas weniger wehen könnte?

Aber zuerst ging es nach Stralsund, denn ein wenig Kultur kann ja nicht schaden, obwohl die Museen noch geschlossen sind.  

Die Stadt begeistert uns irgendwie immer wieder. Die Backsteingotik und die restaurierten Bürgerhäuser, besonders natürlich das Rathaus, sind einfach sehenswert.

Zum Bummeln in den vielen Lädchen hatten wir allerdings keine Muße, denn der Mundschutz verdirbt mir persönlich die Freude am Stöbern. Das vertage ich auf später, wenn das Ding nicht mehr benötigt wird.

Ja, das war Stralsund, und nachdem wir am Fischmarkt auf dem Parkplatz unsere Mittagspause beendet hatten, ging's über die alte Rügenbrücke auf die Insel Rügen in Richtung Grabow. Unser Ziel ist nämlich die Südspitze "Palmer Ort".

Das ist kein Hotspots, nichts für Leute, die etwas erleben möchten. Es ist ein Naturschutzgebiet mit einem besonderen Flair. 

(Der einzige Wehrmutstropfen ist ein Grundstück mit halbverfallenen Bungalows aus DDR-Bestand; der private Eigentümer macht nix; schade!)

Das letzte Sück des Weges bis zum Strand ist zwar etwas gewöhnungsbedürftig; mit Wohnwagen eigentlich nicht zu empfehlen, weil es keine Ausweichstellen gibt und der Weg nur teilweise asphaltiert ist. 

Als wir  ankamen waren schon einige Besucher, auch Hundefreunde, dort. Der Strand ist naturbelassen und lädt zum Laufen ein und das haben wir mit Sweety auch getan.

Diese Ecke war, wie vermutet, recht windgeschützt und es wurde zum Abend noch richtig sonnig.  

Die Alleenstraßen hier auf Rügen sind einfach wunderschön, dazu die gelben Rapsfelder jetzt im Frühjahr - ein echter Augenschmaus!

Und das Beste war der Mond über dem Wasser. Den fanden auch die beiden verliebten Schwäne toll, denn sie schnatterten laut miteinander, als wir mit Swetty eine letzte Runde drehten.

Wir haben uns für die Übernachtung eingerichtet.

8. Mai

Heute morgen war es so herrlich, Sonne satt, so wie wir es mögen. Mit ein bisschen Wehmut sind wir von diesem Relaxplatz abgefahren, aber kommen sicher demnächst wieder mal hierher.

Noch ein letzter Blick aufs Wasser nach einem netten Plausch mit einem Steinesammler, der seit zwei Monaten nicht auf Montage wegen der Coronapandemie kann, rollten die Räder und zwar nach Putbus, in die Fürstenstadt.

Putbus kennen wir bereits, weil man dort durchfährt, wenn man den südöstlichen Teil von Rügen ansteuert. Wir gehen meistens in den Schlosspark, schauen in der Töpferei der Orangerie vorbei und trauern dem im Jahre 1965 gesprengten Schloss nach. Nun haben wir uns Lauterbach/Hafen ausgesucht. Auf dem Weg dorthin staunen wir nicht schlecht, denn wir wollen von Putbus über Neuendorf nach Lauterbach fahren.Was wir nicht wussten:  Es ist ein unbefestigter Fahrweg von einem Kilometer, fast wie in Osteuropa! 🙈

Neuendorf, deren Grundstücke  direkt am Wasser liegen, ist äußerst schmuck!

Auch Lauterbach ist um den Hafen herum recht nett. Nach der ganzen Einsamkeit der letzten Wochen herrscht hier reges Treiben. Die Gastronomie hat sich schon viel Mühe gemacht und erwartet an diesem Samstag die ersten Gäste.

Die Waffeln mit Eis und Erdbeeren wurden ganz frisch zubereitet und weil die Sonne es wirklich gut gemeint hat, haben wir am Hafen dem Treiben noch eine lange Zeit zugeschaut.

Und weiter geht es zum Ostseebad Göhren. Die Gästehäuser/Hotels sind hier auffallend schön, auch wenn sie in der Neuzeit gebaut wurden. Auch der Strand war schon für die Saison herausgeputzt. Wir bummelten am Strand und auf der Promenade entlang. 

Dann sind wir mit dem Camper durch Göhren in Richtung Thiessow nach Klein Zicker gefahren.

Zum Abend stehen wir nun in Klein-Zicker auf einen klitzekleinen Wander-Park-Platz am Wasser (nur für ein Auto) und werden den Abend hier ausklingen lassen, nachdem wir uns noch eine kleine Runde mit Sweety umgeschaut haben. Es ist angenehm warm am Abend und die ersten Mücken erwachen bereits, um anzugreifen. 

Hier am Platz ist eine himmlische Stille, nur die Vögel zwitschern das abendliche Lied. Pferde grasen gegenüber auf der Koppel und das Wasser plätschert vor sich hin. 

9. Mai

Heute früh war der Seenebel noch eine ganze Zeit präsent, die Sonne hatte es schwer und deshalb sind wir wandern gegangen. Von Thiessow aus führt ein Wanderweg zum Lotsenberg, quasi ein Rundweg, an dessen höchster Punkt ein Aussichtsturm steht. Man hatte stellenweise doch noch eine recht gute Sicht über die herrliche Natur des Naturschutzgebietes Mönchgut.

Wir haben uns den ganzen Tag in diesem süd-östlichen Gebiet "umgeschaut" und es gab viel zu entdecken. Auf den Aussichtsturm kann man hochsteigen und hat einen super Rundblick über Mönchgut.

Nach dieser tollen Wanderung "lachten" uns die leckeren Fischbrötchen an und nach der Stärkung ging' s nach 

Groß Zicker. Hier wollten wir bereits vor Jahren einmal vorbeischauen, es wurde aber nie etwas daraus. Groß Zicker ist früher eher ein beschaulicher Ort gewesen, der durch die Fischerei und Landwirtschaft geprägt war. Heute ist es ein schmuckes Dorf, durch das man mit Freude schlendern kann. Auch wenn die Häuser überwiegend von den Urlaubern "bewohnt" werden, die Eigentümer sind mit viel Herzblut dabei, alles hübsch zu gestalten. Überall grünt und blüht es.

Die Highlight's in Groß Zicker sind zum einen die mittelalterliche Backsteinkirche, die um 1360 mit einem Kreuzrippengewölbe errichtet wurde und das Pfarrwitwen-Haus, das aus dem Jahr 1720 stammt. Es ist ein niederdeutsches Hallenhaus und dient als Museum. 

Die Kirche und das Witwenhaus sind in einem sehr gepflegten Zustand, was den Besuch natürlich versüßt.

Das Pfarrwitwenhaus wurde bis 1810 noch bewohnt.

Über die Geschichte der Backsteinkirche ist ein Informationsblatt ausgelegt, in dem man von A - Z

vieles nachlesen kann.

Von Groß Zicker ist es ja nur ein Katzensprung und so sahen wir uns noch den ehemaligen Fischerort Gager an. 

Sehr wenige verdienen ihr Geld in Gager und Umgebung heutzutage noch als Fischer. Vor hundert Jahren waren es mehrere Hundert Fischer auf Mönchgut. (man kann alles auf Infotafeln nachlesen)

Der Hafen ist das eigentliche Aushängeschild des Ortes.

Boote und Womos finden dort ihren Anker, alles andere "gehört" den Feriengästen in den neu gebauten Häusern.

Gestern abend wollten wir bereits in der Nähe des Campingplatzes Thiessow einen Übernachtungs-Park-Platz anfahren. Standen dann aber doch in Klein Zicker.

Aber heute nachmittag war es eine gute Idee, denn mit uns waren bereits noch andere Womos hier. 

Die Sonne schien herrlich und es war windstill. Man hat zudem einen weiten Blick über die Moorwiesen mit tollem Sonnenuntergang. Stühle raus, Beine hoch und genießen!

Von diesen Park-Plätzen gibt es mehrere, nacheinander. Sie liegen alle gegenüber vom Strand zwischen Thiessow und Lobbe.  

Die Strandübergänge über diese eine Straße, die bis Klein Zicker führt, sind recht zahlreich vorhanden.

Eine Tagesparkkarte kostet 4,00 Euro und alle Womos blieben die Nacht hier kostenlos stehen.

(Stand 2020)

Und wieder geht ein schöner und interessanter Tag zu Ende. Man trifft den ganzen Tag nette Leute, die auch wie wir eigentlich schon unterwegs sein wollten auf große Auslandstour! und jetzt ein wenig Abwechslung auf Rügen suchen.

Die Sonne geht rot unter und in der Ferne sieht es fast so aus, wie im Allgäu? Dort machten wir immer Station in Amtzell, wenn es passt, unweit des Bodensees.

Nein, es sind keine Berge auf dem Foto, nur die Hügel von Mönchgut.

10. Mai

Der Sonntagmorgen war mit Abstand der wärmste und wir konnten sogar draußen frühstücken - genau passend zum Muttertag! Der Plan für den letzten Tag war schnell gemacht und zwar der Besuch von Schloss Granitz in der Nähe vom See ad Binz.

Auf dem Weg nach Granitz haben wir hier und dort noch einen kleinen Halt eingelegt, um uns vom feinen weißen Sandstrand der Insel Rügen zu verabschieden.

Einige Gaststätten hatten bereits mit Außenbestuhlung geöffnet und so konnten wir uns zu Mittag mit frischem Fisch verwöhnen. Und weiter ging es in Richtung Blieschow.

Der Mai ist wirklich ein sattgrüner Monat, da macht das Fahren Spaß. 

Ich muß gestehen, das wir jetzt einfach mal ein Verkehrsschild "übersehen" haben. Es hieß "Weiterfahrt nur für Versorgungsfahrzeuge und Anlieger".Wir fahren einfach weiter, denn eine Wendemöglichkeit gibts sowieso nicht.  

Und außerdem wollten wir unseren Kaffee und Kuchen in diesem tollen Waldgebiet genießen......! 

Manchmal muß man mutig sein, denn nach ca. zweihundert Meter "Knüppeldamm" standen wir am "Tastgarten". Ein ganz tolles Fleckchen ist das hier. Quasi der Ausgangspunkt eines von vielen Wanderwegen zum Jagdschloss Granitz.

Und wir fanden auch einen Platz zum Parken, um dann durch den schönen Buchenwald zum Jagdschloss zu wandern. 

Die Granitz ist ein ca. 1000 ha  große Waldgebiet. Es war 400 Jahre im Besitz der Fürsten von Putbus. Der Granitzer Forst wurde damals für die Jagdgesellschaften zum Hochwald mit einem weitläufigen Wildgitter umgestaltet. Heute ist es ein Naherholungsgebiet unweit des Seebades Binz.

Das Jagdschloss wurde 1850 unter Mitwirkung von K.F. Schinkel erbaut. Den Mittelturm kann man auf einer durchsichtigen Wendeltreppe bis oben besteigen und wenn er geöffnet gewesen wäre ...........Ja, dann hätten wir eine tolle Sicht über den Granitzwald bis zur Ostsee gehabt. Aber noch sind die Museen geschlossen gewesen, bis auf die Freiluft-Gaststätte. Die Tische waren mit Blumen geschmückt, eine freudige Bedienung empfing uns - und der Kaffe schmeckte auch.

Von hier sind wir noch einen Abstecher bis zum Fürstenblick gewandert, um dann am Womo den Nachmittag mit Kuchen und Kaffee abzurunden.

Diese zwei Hunde schmücken den Eingang des Jagdschlosses, anstatt der üblichen Löwenköpfe. Das waren Molosserhunde, die Alexander der Große auf seinen Kriegszügen mitführte. 

Als wir 1981 in Binz einen Camperurlaub machten und das Jagdschloss besuchten, gab es diese Hunde noch nicht am Eingang. Wir hatten uns damals für ein Foto dort oben  hingestellt. Ja, das sind fast 40 Jahre her und ich hab' mal ein paar digitalisierte Dias ausgebuddelt.

Jetzt wurde es Zeit, den Zündschlüssel zu drehen. Zwei Stunden Fahrt bis nach Hause liegen vor uns. Es waren ein paar tolle, abwechslungsreiche Tage und unser Fazit ist:

Auch in Deutschland ist es schön! Und so leer hier auf Rügen! Aber nicht mehr lange, denn zu Pfingsten sind die Einreisebeschränkungen nach Meckpom aufgehoben. 

Dann wollen wir auch noch einmal nach Rügen und zwar in den Nordwesten.

Ein wunderbarer Himmel empfing uns gegen 19.00 Uhr zu Hause, der es wert war, im Bild (oben) festzuhalten.

🚐🚐🚐

Die Pfingsttour auf die Insel Rügen Mai/Juni 2020

Weil es uns vor zwei Wochen im Süden und Osten der Insel Rügen so gut gefallen hat, sind wir über Pfingsten 2020 dieses Mal in den Westen und Norden der Insel gerollt. 

Das Pfingst-Wetter war wirklich sehr schön, so daß aus den geplanten drei Tagen immerhin ganze neun Tage wurden!

Zuerst legten wir in Greifswald einen Stopp ein, weil wir mit Sweety zu einer Herzultralschalluntersuchung mußten. Dann fuhren wir über die alte Rügenbrücke mit einigen Stopps an den Kubitzer Bodden. Dort ist die Welt noch in Ordnund, wie die Bilder es zeigen.

Weiter ging's zur Insel Ummanz, die einen besonderen Reiz auf Naturliebhaber ausübt. Dort findet man lauschige Eckchen an Stränden, in Dörfern und auf endlosen Weiten über insgesamt 20 qm-Kilometer. Zu Fuß, auf dem Rad oder mit unserem "Kleinen" kann man sehr viel entdecken, so z. B. eine Dorfkirche in Waase aus dem 15. Jahrhundert.

Wir bleiben noch auf diesem schönen Eiland und genießen das Grün.... das Blau... und finden immer wieder ein paar unbekannte Eckchen. Von der Insel Ummanz aus kann man die Insel Hiddensee sehen und abends die Sonnenuntergänge beobachten. Das zieht auch auch andere Pfingsturlauber an, aber es war nicht zu voll und die Stimmung war ruhig und entspannt bei allen Naturfreunden.

Auf Ummanz kann man im Herbst die Kraniche während ihrer Rast in den Süden sehr gut beobachten. Nachdem wir uns in Wiek, Schaprode und Vaschwitz umgesehen haben, gehts mit der Wittower Fähre auf die Halbinsel Wittow.  Dort befindet sich im Ort Dranske ein Carawan-Stellplatz mit Meerblick. Auch am Nordstrand und in Nonnewitz in Richtung Putgarten kann man die Seele baumeln lassen. 

Der Kranich-Beobachtungsposten:

Nun rollen wir nach Putgarten und Vitt. 

Dort interessiert uns in erster Linie der etwas steinige, aber schöne Strandweg von Vitt bis kurz vor dem Kreidefelsen.

Das Fischerdorf Vitt ist besonders urig. Es wird zwar überwiegend touristisch vermarktet, hat sich aber den Charm erhalten.

Von hier führt eine steil angelegte Treppe (fast am Ende des Strandweg's) bis nach oben zum Hochufer. Dort wird man mit fantastischen Ausblicken belohnt.

Im Verlauf des Weges erreicht man dann die beiden Leuchttürme fußläufig und kann sie besichtigen. Auf den beiden Handwerker- und Kunstmärkten bekommt man Lust, sich etwas Schönes auszusuchen.  Wer nicht laufen möchte, fährt von Putgarten hin und zurück mit der "Touri-Bahn" zu den Leuchttürmen und nach Vitt. Ein großer Parkplatz ist vorhanden, auf dem auch Camper übernachten dürfen. Nach Putgarten ist das Autofahren nicht gestattet, außer man ist Anlieger.

Ja, das war Vitt! Einfach ein wunderbarer Ort, um zu entspannen.

Nun erinnerten wir uns an einen Stellplatz am Hafen in Glowe und da ging die Reise zu guter Letzt hin. 

Dort angekommen, waren wir nicht die einzigen, aber weil wir keinen Strom brauchten, gab es noch einen Platz.

Die zwei Tage in Glowe waren für die Verarbeitung der vielen Eindrücke ganz gut, denn während der Reise kamen wir auch mit vielen netten Leuten ins Gespräch, die wie wir, eigentlich ganz woanders den Urlaub verleben wollten. Übrigens waren die Sanitärgebäude geöffnet und von der Angst vor Ansteckung haben wir nichts gespürt.

Ja, und das sind noch ein paar Bilder vom Stellplatz und der Umgebung mit dem dortigen Strand.

Das waren die Tage auf der Insel Rügen!

Ohne Corona hätten wir diese tollen, naturbelassenen Ecken auf der Insel vielleicht erst in ein paar Jahren erkundet. 

Und wie lautet nun das Fazit? 

Es ist schön bei uns in Deutschland! Und es wird aus unserer Sicht sicherlich zwischenzeitlich Wiederholungen geben, bis zur nächsten größeren Tour durch Europa, solange wir gesund und fit sind!


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Es geht fünf Tage nach Dresden und in die Sächsische Schweiz


Eine Kurzreise nach Sachsen im Juni 2020


Dresden/Altstadtbesuch

Das Schloss Moritzburg

Eine Schlösser-Dampferfahrt auf der Elbe

Das Schloss und der Park in Pillnitz 

Die Bastei im Elbsandstein-Gebirge

Die Burg Hohenstein


Der erste Tag😀

Jetzt ist es an der Zeit, mal wieder etwas Kultur zu schnuppern und zwar haben wir uns vorgenommen fünf ganze Tage lang ins Sachsenland zu fahren. 

Geplant ist eigentlich nur Dresden gewesen, aber während der Fahrt fiel uns spontan ein, das wir vor fast 45 Jahren das letzte Mal im Schloss Moritzburg waren. Die Fahrt ging also ersteinmal dorthin. Erinnern konnten wir uns nur an die tolle Lage, aber der "Glanz" fehlte damals völlig - und wie es im innern damals aussah - kein Kommentar. 

Dem war jetzt natürlich nicht so, denn bereits in der Ferne erwartete uns ein herrlicher Anblick, der sich noch verstärkte, als wir alles fußläufig erkundeten.

Wunderschön, das "Märchenschloss von Aschenputtel" !

Die Filmaufnahmen von "Cinderella" entstanden hier mit der berühmtenTreppe vom vergoldeten Schuh. Auch DEFA-Filme über den Sachsenkönig August des Starken wurden hier gedreht.


Auf die Geschichte über den Sachsenkönig möchte ich nicht weiter eingehen, denn im Internet bzw. in Geschichts- und Reisebüchern wird reichlich über das Leben von "August dem Starken" berichtet. Uns hat die Führung durch das Schloss sehr gut getan, endlich einmal wieder ein wenig geistige Nahrung,  zwar mit Mundschutz, aber dafür mit sehr wenig Publikum. (die Urlauber aus Sachsen tummeln sich alle an der Ostsee? Scherz!)

Das ist unser Übernachtungsplatz direkt an der Elbe mit Blick auf die Altstadt von Dresden. Die paar Kilometer von Moritzburg waren schnell abgespult und Edwin konnte noch eine kleine Erkundungstour mit dem Rad machen. 

Das Wetter war bei 23 Grad recht sommerlich, obwohl entgegen der Wettervorhersage ein paar dichte Wolken aufzogen. Hier an der Elbe gibt's eine Feuerstelle, wo jetzt noch reger Betrieb ist, auch ein paar wenige Camperfahrzeuge stehen hier. Den Platz fanden wir über Park4night. Und wir halten uns an die Bitte um Sauberkeit, nutzen ihn nur für die Nacht.

Und das sind die Lichter der Altstadt von Dresden. Ein schöner Tag geht zu Ende.

Morgen wollen wir uns dann Dresden ansehen.

Der zweite Tag  🤩

Die Nacht haben wir sehr ruhig gestanden, sind gut ausgeschlafen und neugierig auf die Altstadt von Dresden

Zwar kennen wir Dresden, doch dieses Mal werden wir auch noch eine Elbe-Dampferfahrt bis zum Schloss Pilnitz unternehmen. Diese Dampferfahrt bis Pilnitz haben wir vor genau 43 Jahren gemacht und es ist an der Zeit, mal wieder am Lustschloss von "August dem Starken" vorbeizuschauen.

Diese Schlössertour auf der Elbe dauerte 2 Stunden und war interessant und wunderschön zugleich. Außerdem hatten wir ja auch Kaiserwetter! Eine angenehme Stimme informierte über Lautsprecher, was es rechts und links an Sehenswürdigkeiten gibt. Jetzt nur noch zurücklehnen und genießen!  Und das haben wir gemacht.

In Pillnitz sahen wir uns natürlich den sehr gepflegten Park mit Schloss an. Es gibt einen holländischen Garten, einen chinesischen, einen englischen Garten, ein Teehäuschen, ein Palmenhaus und so weiter......... also, hinfahren und lustwandeln. Es lohnt sich!

Hier ein paar Bilder:

Und nach dem ganzen Staunen gabs zur Erholung in einem "Rosenlokal"  Kaffee und Kuchen, bevor es mit dem Dampfer wieder zurück nach Dresden ging.

Ohne einen Rundgang durch die rekonstruierte Altstadt von Dresden konnten wir natürlich nicht zum Stellplatz zurückgehen, denn die Füße hatten sich ja auf dem Schiff erholt. Wie gesagt, wir waren mehrmals in Dresden, aber die Architektur begeistert uns immer wieder. Besonders die Frauenkirche, die für ihre eindrucksvolle Kuppel bekannt ist.

Und vieles mehr ...... hier ein paar Bilder vom Rundgang:

Ja,  und nun sitzen wir vor unserem Camper und lassen den Abend mit ein paar netten Gesprächen links und rechts ausklingen. Was hat uns besonders gefallen heute? Das war die Ruhe und Gelassenheit der Leute, die genau wie wir unterwegs waren, um etwas Schönes zu entdecken. Selbst auf dem Stellplatz hier in Dresden war heute Vormittag wenig los. Jetzt am Abend ist es hier ebenfalls überschaubar. Es sind wohl tatsächlich alle Urlauber in SH und MV, um einige Tage am Meer zu verbringen.

Der Stellplatz in Dresden

Morgen wollte ich in die Gemälde-Galerie, aber erstmal sehen, was meine Innenbanddehnung am Bein sagt, nach den vielen Spazier-Kilometern.


Der dritte Tag🤔

Eigentlich fing dieser Tag so traumhaft an, denn nach dem Frühstück mit herrlichem Sonnenschein ging es zur Altstadt.

Ich wollte in die Gemälde-Galerie "Alte Meister". 

Die öffnete erst um 11.00 Uhr und auf meine Frage, wielange wohl solch ein Rundgang dauert, wurde mir gesagt: Gute drei Stunden! Und zwar deshalb, weil der Rundgang nur in eine Richtung möglich ist und man somit an jedem Gemälde vorbeigeführt wird. Natürlich mit Maske und Abstand. Für mein verletztes Bein kam das nicht in Frage. Schade, ich hätte mir gerne u.a. das Gemälde von Raffael: Die Sixtinische Madonna angesehen. 

Es sind über fünfzig Jahre her, seit ich vor diesem Bild stand.

Dafür entschied ich mich dann an einen Gottesdienst mit Orgelmusik in der Frauenkirche teilzunehmen.

Das war ein unvergeßliches Erlebnis! 

Und weil es so berührend war, in dieser wieder aufgebauten Kirche zu sitzen und den Klängen der Orgel zu lauschen, bin ich umsomehr traurig.

Denn alle meine schönen Bilder vom Inneren der Kirche habe ich versehentlich vom Smartphone gelöscht. Auch die anderen vom Bummel durch den Dresdner Zwinger sind unauffindbar. Dieses eine Bild von der Frauenkirche ist mir geblieben und nur, weil ich es per WathsApp versandt habe.

Das Innere der Frauenkirche
Das Innere der Frauenkirche

Nach dem Gottesdienst haben wir, wie gesagt, noch ein wenig gebummelt und uns den Dresdner Zwinger angesehen. Nach einem gemütlichen Mittagessen sind wir zum Womostellplatz zurückgegangen und haben bei recht warmen Temperaturen den Rest des Tages hier auf der "grünen Fläche" vor dem Womo verbracht.

Danke, liebe Campernachbarn aus Thüringen, für die nette Plauderei. So war der Bilderverlust bald vergessen.

Die Frauenkirche
Die Frauenkirche

Der vierte Tag🤗 

Was für ein Kaiserwetter, wir haben echt Glück und können uns gar nicht so recht entscheiden, wann wir weiter rollen. 

Die Nacht war auch ruhig, obwohl am Abend irgendwo ein Trommelwirbel zu hören war und dieser Platz ja in Stadtnähe liegt.

Edwin war soeben noch zum Vodafon-Shop, aber auch dort konnten die Bilder nicht wieder hergestellt werden. Jetzt noch ein Käffchen zur Stärkung ..... und dann schauen wir mal, was uns der Tag beschert. 

Das Ziel wurde schnell gefunden:

Die Burg Stolpen.

Sie liegt im Landkreis Sächsische Schweiz und nur 30 km östlich von Dresden entfernt. Es war anfangs eine Höhenburg, die zum Schloss und später zur Festung umgebaut wurde. Auf dem Marktplatz fanden wir mit unserem 5,40 m langen Camper einen Parkplatz und so konnte die Besichtigung starten.

Die Burg Stolpen erzählt die tragische Geschichte über die Gefangenschaft der Gräfin Cosel. Sie war eine der bekanntesten Mätresse von August dem Starken und wurde in dieser Burg fast 50 Jahre vom Sachsenkönig 

gefangen gehalten. Selbst nach seinem Tod wurde sie nicht freigelassen und starb in der Burg mit 85 Jahren. 

Der Coselturm in 3 Etagen, die Burgruine und die Grabplatte sind zu besichtigen und die Dauerausstellung ist sehr interessant gestaltet. 

Auf dem Weg zum Stellplatz, der ungefähr drei Kilometer von der Bastei im Elbsandstein-Gebirge entfernt ist, legten wir am Aussichtspoint der Bastei einen Kaffeestopp ein. Man könnte hier auch ggf.  übernachten.

Natürlich sind wir dort oben alles abgelaufen und haben die tolle Aussicht auf die Felsen genossen. Es waren nicht viele Ausflügler unterwegs, meistens Wanderfreunde aus Tschechien.

Nach soviel Kultur freuten wir uns auf einen gemütlichen Samstag-Abend vor dem Womo, als wir den Stellplatz  anfuhren. Der Platz hat alles, was man als "umherziehender" Camper auch mal liebt. Z.B heiße Duschen! V+E , Wasser usw. ist möglich. Der Platz ist ziemlich naturbelassen und die Besitzer sind sehr freundlich.

Der fünfte Tag🤧

Heute ist der letzte Tag unserer kleinen Tour und irgendwie kommt ein Gefühl auf, das man nicht beschreiben kann. 

Doch ich kann es beschreiben. 

Es ist die Endlichkeit, die mir jetzt bewusst wird. Es kommt nicht wieder, das Vergangene!!! Auch diese klitze-kleine Reise nicht.

Es ist nicht die Veränderung, mit der man als Camper ja täglich zu tun hat, nein, das ist es nicht. Die Veränderung gehört zum Leben und ich mag sie.

Nur die Endlichkeit, die mag ich nicht.....🌅

Weil dieser Tag erst beginnt und nicht zu Ende ist, wollen wir ihn nutzen. Deshalb gehts es nach dem gemütlichen Frühstück (bei Sonnenschein) zur Burg Hohnstein.

Sie liegt auf einem Felssporn über einem romantischen Tal unmittelbar am Nationalpark Sächsische Schweiz, nicht weit von der Bastei und dem Stellplatz entfernt.

Erwähnt wurde die Burg 1353 erstmalig und erlebte auch eine wechselvolle Geschichte. Heute ist sie eine der größten Jugendburgen mit einem weiten Blick über die Sandsteinfelsen.

Ein wenig Glück hatten wir auch wieder mit dem Parken mitten auf dem Marktplatz. Nach einem Mittagessen dort haben wir Here mit Endziel "Nach Hause" bestückt  und sind dann so langsam in Richtung Heimat gerollt.

Zwischendurch gabs bei Berlin ein letztes Kaffeepäuschen mit wunderbarem Kuchen aus dem Sachsenland an dem Teupitzer See. Bis dahin strahlte der Himmel, aber auf dem restlichen Weg schüttete es aus Kannen.

Das waren sehr schöne Tage, die den Geist und die Seele gleichermaßen bereicherten.😘

Sollte Frankreich die Grenzen für den Tourismus öffnen, wollen wir das Angebot nutzen und uns das ansehen, was wir dort noch nicht kennen. 🚐


Ja, wir fuhren für 8 Wochen in die Normandie und Bretagne! Ausführlich im Reisebericht unter "Womoreisen durch Europa".


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Eine HERBSTTOUR Nach Rostock Im NOVEMbER 2020

Ganz spontan haben wir jetzt im November 2020 den Camper mit dem nötigsten beladen und sind einfach nochmal losgefahren. Und zwar wollten wir uns die rastenden Kraniche in Groß Moordorf oberhalb von Stralsund anschauen. 

Von dort sollte es dann zur Lichterwoche nach Rostock gehen. Gesagt, getan.

Es war eine schöne entspannte Spazierfahrt durch die herbstlich gefärbten Alleen-Straßen!

Wie soll es auch anders sein, einige Bilder sind auch entstanden. 

Man muß sich ja erinnern, wenn man irgendwann aus Altersgründen nur noch aus dem Fenster gucken kann.🎎

Und auch nicht mehr in der Lage ist, den Zündschlüssel zu drehen.🚐

Wer weiß denn schon, was uns morgen erwartet?☀️🤪

Und wer hätte jemals gedacht, das ein solches  Virus 😷 die ganze Welt aus den Angeln hebt? 

Heute ist das Leben!🌍

Also, los geht's.

Zuerst hielten wir für ein paar Stunden in Greifswald an und machten einen langen Spaziergang im hübschen und nahegelegenen Fischerort Wieck. Wir sind dort sehr gerne, denn das ehemalige Fischerdorf Wieck hat sich den Charme bewahrt.

Weiter ging es nach Groß Moordorf, nachdem wir uns vorher am Imbisstand in Wieck mit frisch zubereitetem Backfisch versorgt hatten. In der Nähe von Groß Moordorf kann man wunderbare Spazierwege erkunden und natürlich Scharen von Kranichen beobachten, die sich hier vor dem großen Abflug in den Süden täglich satt futtern.

Übernachtet haben wir auf dem Stellplatz bei "Karls Erbeerhof" in Rostock-Rövershagen, um uns gleich frühmorgens mit frischen Brötchen und Erbeermarmelade zu verwöhnen.

Und nach dem Frühstück ging's nach Rostock. Dort bummelten wir im alten Katharinenviertel immer an der gut restaurierten Stadtmauer entlang. Wir kennen dieses Viertel noch aus alten Zeiten, halbverfallen und kaum bewohnbar. Jetzt ist es das begehrteste Wohnviertel von Rostock.

Später parkten wir den Camper am Warnow-Ufer, bummelten noch ein wenig an der Uferpromenade entlang und schon war es abends. Auf das abendliche Highlight freuten wir uns schon den ganzen Tag!

(Es ist erlaubt, dort auf diesem großen stadtnahen Platz zu übernachten. Das kostet nichts, aber dafür bezahlt man am Tag pro Stunde 2,00 Euro oder 15,00 Euro für eine Tageskarte von 8.00 - 20.00 Uhr.) Aber nun ab zur Lichterschau!

Unser Ziel war jetzt der Spaziergang (ab 18.00 Uhr) durch die Kröpeliner Straße. Dort wollten wir uns die beleuchteten historischen Gebäude anschauen, vom Kröpeliner Tor bis zum Markplatz und zum Steintor. Denn wie jedes Jahr fand in Rostock die Lichterwoche statt. Nur dieses Mal waren keine Musikgruppen bzw. andere Veranstaltungen unter dem freien Himmel erlaubt. 

Aber das war nicht so tragisch, denn ich muß sagen, es war auch ohne laute Musik ganz toll. Die Gebäude wurden unglaublich schön angeleuchtet und man mochte den Spaziergang gar nicht beenden. Wir sahen endlich einmal viele glückliche Gesichter und das tat gut in dieser Sch.- Corona-Zeit!

Ja, das war wirklich ein gelungener Abend und die Nacht war ausgesprochen ruhig, auch wenn der Platz ja ziemlich stadtnah liegt. Am nächsten Vormittag (Samstag) hatten die Läden noch geöffnet und so wanderte das eine oder andere gekaufte Stück in unseren Rucksack.

Wir hätten nicht gedacht, das wir im November noch drei so schöne Tage mit dem Womo erleben durften. 

Ach, ja, die Restaurants usw. waren alle geschlossen und die Hotels hatten Beherbergungsverbot. Tagesgäste waren auch nicht erlaubt!  Was für ein Wahnsinn! Dementsprechend beruhigend war die Innenstadt. Alles irgendwie unheimlich! Wollen nur hoffen, das die Maßnahmen was bringen.

Das war der Stell-Platz am Warnow-Ufer! Schöne Aussicht übers Wasser.

Nun sind auch diese drei schönen Tage vorbei und wir steuern dem Adventsfest entgegen. Die Tage werden jetzt schon kürzer und die Abende länger, nicht unbedingt etwas für uns. Das versöhnliche an dieser dunklen Zeit sind die Lichter!


Der erste Stern leuchtet schon; und der Mond ebenso.

Das war das Jahr 2020.

Das neue Jahr 2021 beginnt. 

Und Corona ist immer noch allgegenwärtig!


Das Corona-Jahr 2021


Erste Aus-Fahrt!

nach POLEN auf die Insel Wollin


Wir sind "reif für die Insel"

9. April 2021. 🚌⛪🏫🏰


Die Stadt Stargard;

Die Insel Wolin; der Nationalpark und 

Das polnische Seebad Misdroy


Das Wetter ist ausnahmsweise mal supi (soll wärmer werden die nächsten 2 Tage) und wir sind der Meinung, was die Mallorca-Reisenden zu Ostern konnten, das machen wir auch. Aber mit dem Womo, denn unser Camper bietet beste Voraussetzungen, um die AHA- Regeln einzuhalten. 

Wir sind getestet 😷und starten heute am Freitag, d. 9.4. , zu einer dreitägigen Rundfahrt nach Polen ans Meer, ganz entspannt!☀️

Sweety ist genauso happy, wie wir, denn sie sitzt, bevor wir soweit sind, bereits auf dem Sitz und wartet. 

Loß gehts.

"Leider" wollte niemand unser Testergebnis sehen, als wir über die Grenze nach Stettin fuhren.😷🤪


Als erstes haben wir einige polnische Leckereien eingekauft, um diese dann mit dem Blick auf die Oder in Stettin zu verspeisen. Ein Spaziergang durfte, wie immer, nicht fehlen, denn die Hakenterrasse, das Schloss, der alte Markt und das drumherum ist jedesmal sehenswert.

Mein Wunsch war es, die Stadt Stargard zu besuchen. Dort wurde meine Mutter 1920 geboren. Es war bis zur Flucht aus Pommern ihr zu Hause. Vor 20 Jahren waren wir bereits dort und jetzt wollte ich meine Erinnerungen noch einmal auffrischen. Es hat sich vieles getan. Am meisten haben mich die vielen touristischen Tafeln mit deutschem Text angesprochen. Der Rundgang war sehr schön, aber auch anstrengend, denn der Stadtkern ist recht groß. Viele Türme der alten Stadtmauer sind noch erhalten. Einige historische Gebäude sind rekonstruiert. Die deutsche Wehrmacht bombardierte diese Kleinstadt kurz vor Kriegsende so stark, das fast alles in Schutt und Asche fiel.

Hier einige Bilder von Stargard, z. B. von der Marienkirche. 

Man kann über die geschichtsträchtige Stadt sehr viel im Netz finden. Es gibt einen "Heimatkreis Stargard in Pommern", der auch eine sehr umfangreiche Hompage betreibt.

Jetzt waren wir neugierig auf die Insel Wollin. Zwar sind wir schon einige Male von dort mit der Fähre nach Swinemünde übergesetzt, aber die Insel mit dem tollen Naturschutzgebiet ließen wir immer aus.

Angekommen in Wollin/Stadt fanden wir diesen Platz ideal zum Übernachten, 

zum einen: 

mit dem tollen Blick auf den Fluss Dziwna und zum anderen: 

weil gegenüber eine Pizzeria außer Haus verkaufte. Wir ließen es uns im warmen Womo schmecken.

Die Nacht war ruhig, außer ein paar Regentropfen, die aufs Dach tröpfelten.

Neben der Kirche auf dem oberen Foto, das sind wir.🚐

Wollin ist eine Ostsee-Insel in Westpommern und liegt etwa sechzig  km nördlich von Stettin zwischen Pommerscher Bucht und Stettiner Haff. Westlich wird sie von der Swine und östlich von der Dziwna begrenzt. Über die Dzwina führt eine Auto-Stahlbrücke und über die Swine kommt man bis jetzt nur mit einer kostenlosen Auto-Fähre nach Swinemünde. Ein Tunnel unter der Swine ist im Bau, wie wir sehen konnten.

Und das ist eine Karte mit den deutschen Namen, die man ja gar nicht mehr kennt.

Weiter geht's am nächsten Tag zum Wolliner Nationalpark. Hier wurde durch das Anlegen von Wegen das gesamte Gebiet für Ausflügler erschlossen. Dort fanden wir auch ein tolles Wald-Plätzchen zum Abstellen des Campers und so konnten wir eine schöne Runde am See mit Sweety laufen. 

Der Jordan-See inmitten des Waldgebietes war früher Thema zahlreicher Sagen und galt als Anziehungspunkt für Romatiker. Der Nationalpark mit seinen Wäldern, der Steilküste und dem langen Sandstrand zieht sich von Misdroy bis Kolberg. Beides sind Seebäder, in denen im Sommer richtig was los ist und ein Kontrast zu dem ruhigen Naturschutzgebiet sind.

Hier im Nationalpark Wolin kann man ausgeschilderte Wanderwege laufen und auch mit dem Fahrrad einige Touren machen. Wir ließen uns Zeit. Auch die folgende Wegstrecke nach Misdroy führte uns absichtlich über kleinste Dörfer mit manchmal recht schmalen Straßen. So, als wäre die Zeit stehen geblieben. Aber nicht überall! Nein, auch in den abgelegenen Gebieten entstehen schmucke Wohnhäuser. Es wird neu gebaut, wo man hinschaut.

Ein Schlafplätzchen findet man abseits des Weges zu dieser Zeit immer.

Es ist morgens und weiter geht die Tour.

Inzwischen zeigt das Thermometer auf 19 Grad und die Sonne meint es gut. Wir fahren an einer alten Begräbnisstätte von 1945 vorbei und landen schließlich im östlichen Misdroy. Hier im Seebad der "oberen Zehntausend" ist schon reichlich Sonntagsbetrieb.  

Dort, wo die Fischerboote liegen und wo man sich am frisch geräucherten Fisch satt essen kann, befindet sich auch der sogenannte Stellplatz. Er liegt etwas angehoben und auf sandigem Boden. Zur jetzigen Zeit war er leer und kostete 10,00 Euro für 24 Stunden. Was ganz besonders ist, man hat einen freien Blick über die Ostsee!  

Wir haben ansonsten absichtlich nichts begutachtet und wissen nicht, wie die Sanitäranlagen aussehen.

Neben dem Stellplatz gibt es ein schönes Lokal, das sogar Außenbestuhlung anbot (obiges Foto).Wir können ja nicht stillhalten, obwohl man es  wirklich in der Sonne aushalten konnte. Nein, wir schlenderten durch das See- und Kurbad. Mal am langen Strand entlang und dann auf der Promenade. Desto näher wir der Seebrücke kamen, um so voller wurde es. Ramba - Zamba....

anders war es im Hochsommer vor einigen Jahren auch nicht. Mundschutz tabu. Keine Polizei weit und breit ...... Wir waren erstaunt, zumal in ganz Polen Mundschutzpflicht besteht.  

Nun gut, wir hatten auch Kaffeedurst und konnten den leckeren Waffeln nicht widerstehen, zumal vor der Seebrücke mit Blick aufs Wasser auch genügend Sitzplätze waren.

Das modäne Seebad der Vorkriegszeit ist nach wie vor auch heute ein Anziehungspunkt. Im Sommer platzt hier alles aus den Nähten. Wer die breiten, feinsandigen Strände in Ruhe genießen möchte, sollte nicht in den Ferien oder Feiertagen kommen. Obwohl ich denke, das es in westlicher Richtung bestimmt niemals voll sein. Dazu ist der Strand zu lang. Mit dem Rad bzw. zu Fuß? kann man die herrlichen Naturstrände  inmitten des bewaldeten Nationalparkes aufsuchen und wird für den Weg belohnt. Wenn dann dazu die Sonne scheint, erlebt man einen Traum;  ruhig und wunderschön plätschert das Meer vor sich hin ; die Strände sind menschenleer.......

Hier haben wir natürlich längere Zeit die Seele baumeln lassen. Wir hatten etwas Glück und haben einen Parkplatz angefahren, der von Park4nigt angegeben wurde. Dadurch brauchten wir nur einige Schritte machen und standen an diesem Strand. Aber im Nachhinein erfuhren wir, das der Platz nicht mehr genutzt werden darf. Schade.

Wir sahen, das man an einer Befestigung des Pilger-Strand-Weges (Jacobsweg?) arbeitet, der mit Blick auf die Ostsee entlangführt. Das Muschelzeichen war mehrere Male angebracht.

Von hier sind wir dann zum Stellplatz zurückgefahren und haben eine ruhige Nacht mit Wellenrauschen verbracht....... bis es am nächsten Morgen hieß: Tschüss Insel Wolin!

Die kostenlose Auto-Fähre brachte uns nach Swinemünde und wir schauten hier und dort im Seebad vorbei, immer wieder toll, auch wenn uns alles vertraut ist. 

Dann ging es zurück nach Hause. Es war eine schöne Auszeit. Angst vor Ansteckung hatten wir keine.

Wir haben uns jederzeit wohl gefühlt, weil wir uns immer an die Abstandsregeln gehalten haben, aus eigenem Interesse. Die Seele ist wieder im Gleichgewicht und der Kopf musste drei Tage keine Corona Nachrichten verarbeiten.

Einen Impftermin haben wir bereits und dann beginnt hoffentlich wieder ein halbwegs normaleres Leben (mit einer vorausschauenden Reiseplanung?). Bis dahin drehen wir weiter unsere Runden hier in "Klein Schweden".

Unser "Waldteich"
Unser "Waldteich"

Eine Mehrtagestour An Die Polnische Ostseeküste Swinemünde Und misdroy

7. Mai 2021 

Heute abend wissen wir genau, wo es hingehen soll.

Zum Stadthafen von Swinemünde für die erste Übernachtung.  

Hier standen wir bereits vor einer Woche am 1. Mai.

Los geht es für ein paar Tage.

Und wieder gönnen wir uns eine  kleine Auszeit , um ein wenig Vorfreude zu bekommen. Und wir wollen schauen, was noch so fehlt für eine große Tour, die hoffentlich bald ansteht?

Ja, wir wollen es wagen, demnächst auf eine sehr lange Tour zu gehen😃?

Aber jetzt genießen wir ersteinmal den abendlichen Blick im Hafen und hoffen auf eine ruhige Nacht. Hier tuckern die Fähren nach Schweden vorbei. Im Lampen-Licht ist alles recht schön anzusehen, ähnlich wie in Warnemünde.

Was uns diese vier Tage vor " die Füße fällt?" - schaun wir mal. Das Wetter soll ja supi werden.

Der Abend war zauberhaft, weil das Hafengelände ganz toll beleuchtet wurde. Sogar Sweety gefielen diese vielen Lichter. (oder suchte sie die Katze?)

Der erste Tag

Die Sonne, wie vom Wetterbericht versprochen, zog alle Register. Und so ging es nach dem Frühstück in Swinemünde an den Strand - zum Durchatmen und um den "Geist frei zu laufen".

Erst gegen Mittag füllte sich die Strandmeile mit Menschen. Weil Laufen hungrig macht, sind wir mit der kostenlosen Fähre übergesetzt, denn wir wollten zu einem uns bekannten Fischlokal in Misdroy.

Dort angekommen, gab es zu Mittag gebratenen Dorsch und anschl. eine relaxte Kaffeestunde im Strandkorb bei strahlender Sonne. Ein Parkplatz direkt in unmittelbarer Strandnähe -Samstag + Sonntag kostenlos - war wieder ein reiner Glücksgriff.

In Misdroy gibt es ja einen tollen Strand-Stellplatz, mit Meerblick, der fast voll belegt war, trotz Wucherpreise zwischen 30,00 und 40,00 Euro. Bei unserem letzten Besuch kostete er noch 12,00 Euro. Aber ringsherum sah es aus, wie auf einer Baustelle. Hauptsache die Kohle fließt, so unser Eindruck.

Weil kein Platz in erster Reihe mehr war, der den Preis rechtfertigen würde,  rollten wir ein Stückchen weiter und hatten, wie gesagt, das Glück direkt in Strandnähe auf einem Parkplatz zu stehen.

Hier oben eine kuriose Aufnahme:

Diese musikalischen Hexen schmückten ein Toilettenhäuschen!  Lustig, die Idee.

In Misdroy beginnt der "Wolliner Nationalpark" mit dem  gehobenen Ufer und  langen Wanderwegen, immer mit Blick auf das Meer. Leider ist das Mitführen von Hunden nicht mehr erlaubt. Bestimmt haben die polnischen Landsleute sich nicht an die Leinenvorschrift gehalten. Sehr schade, denn auch wir können den Weg nun nicht mehr laufen, solange uns Sweety begleitet.

Am Strand durfte sie mit. Kein Problem. 

Nachdem wir uns am Meer und dem langen feinen Sandstrand satt gesehen haben und die Sonne so langsam die Kraft verliert, steuern wir nun unseren Übernachtungsplatz an. Wir sind nicht die einzigen, noch zwei weitere Womos stehen hier auf diesem geduldeten Platz am westlichen Strandabschnitt von Misdroy.

(Unser Nachbar ist aus Breslau, es sind viele Sonnenhungrige auf Reisen, denn die Pensionen und Hotels haben ab jetzt geöffnet.)

Endlich beginnt das Leben wieder.

🤗☀️🌅

Der zweite Tag

Wir waren schon recht früh wach und planten eine Spritztour "um die Ecke", denn es war bewölkt. Bis Mittag sollte sich das lt. Wetterfrosch ändern.


Die Tour ging nach Dziwnowie, das ist ein älteres Seebad. Dort gefiel uns hauptsächlich der Strand, den wir natürlich ein ganzes Stück abgelaufen sind. Der Ort gefällt uns nicht so besonders  weil er keine Struktur hat. Alles ist zugebaut, von groß bis klein, altes verfällt, neues entsteht. Dazu die typischen Bretter-Verkaufs-Buden. Die bieten überall den gleichen Trödel an und im Sommer hat dann jeder Stand seine eigene Discoanlage auf voll gedreht. Da hat sich in den Jahren nicht viel geändert. Man liebt den Budenzauber...

Aber: Frischen Fisch gibt es am Hafen und so haben wir nochmal zu Mittag zugeschlagen.

Inzwischen war es richtig sommerlich warm, so dass wir ganz schnell zu unserem Platz nach Misdroy zurückfuhren:

Es gab Kaffee ......mit Kuchen....und die restlichen Stunden war Relaxen mit Wellenrauschen angesagt.  

Herrlich, diese polnischen Sandstrände, die immer breiter und feiner werden, je östlicher man kommt. (Z.B. Lèba- Wanderdüne)

Nur was man wissen muß: 

Niemals in der Saison in Polen "urlauben", falls man  allergisch gegen Lärm (Musik) istdenn Ruhe und Erholung findet man nur außerhalb dieser Zeit. 

Selbst heute zum Muttertag war schon sehr viel los im Ort und am Strand. Am Wochenende eigentlich immer, auch in Swinemünde.

Aber wir zwei freuen uns zur Zeit über jeden menschlichen Kontakt und ein nettes Wort, auch wenn man sich mit Händen und Füßen verständigt. Wir treffen immer auf freundliche Leute, das fällt uns auf. Sicher sind alle froh, das man hier kaum was von Corona hört.

Ja, und was macht man am Wasser? Die Füße reinhalten, mehr ging nicht. Es war eiskalt. Dafür zog die Sonne alle Register.

Nun werden wir den Abend ausklingen lassen. Man kann tatsächlich draußen sitzen, kaum zu glauben, nach den eisigen Tagen, die wir in der letzten Zeit hatten.

Unsere Sweety ist Ko. Sie geht auf zehn Jahre und schläft jetzt mehr, als sonst......! Das wird eine neue Erfahrung für uns und wir werden den Tages-Rhythmus nach Sweety umstellen müssen, wenn es auf große Reise geht.

Der dritte Tag

Gestern Abend zogen verdächtige Schleierwolken auf und wir dachten heute am Montag wäre es mit der Sonne vorbei. Aber nein!

Heute war Hochsommer, einfach Wahnsinn. Da kann man nicht anders, man muss das Wetter genießen, denn man weiß nie, wielange es  uns erhalten bleibt.  Also, es gibt nichts besonderes zu berichten. Wir haben einfach nur  "Urlaub gemacht!"  

Das ist ein Hand-Abdruck von einem polnischen Schauspieler. Davon gibt es mehrere und zwar deshalb, weil man sich am Ende eines im Juli stattfindenden Filmfestival, das "Festival der Stars", auf der Fußgängermeile in "Bronze verewigt".

Wir sind immer noch in Misdroy. 

Der Übernachtungsplatz liegt zentral in Strandnähe und doch sehr ruhig. Wir sind abends immer in Gesellschaft, es stehen polnische Camper hier. 

Heute waren viele deutsche Sätze am Strand zu hören. Sicherlich schon alles Himmelfahrts-und Pfingsurlauber. In MeckPom ist ja bis zum 20.5. noch voller Lokdaun. Nicht einmal die Stell- und Campingplätze haben geöffnet. Alles könnte man regeln, so wie hier mit halber Belegung. 

Ich hab mich heute gefreut, als ich die vielen jungen Familien sah, die nach Herzenslust am Strand mit den Kindern spielten....💕 nach sooo langer Zeit!

Wir zwei atmen jedenfalls durch, im wahrsten Sinne des Wortes.

Uns geht es gut. Auch dieser Tag war entspannter, als die ganzen letzten Wochen. Wie sagt man?

"Angst frißt Seele!"

Der vierte Tag

Je länger wir hier sind, um so schöner empfinden wir die Umgebung. 

Das Meer.... Der Wald....

Das ist der Hundestrand in der Nähe unseres Übernachtungsplatzes. Aber Hunde sind jetzt zur Zeit überall erlaubt.

Das Wetter spielt natürlich auch eine Rolle, das es uns so gut in Misdroy gefällt. Man muss tatsächlich mehrere Tage an einem Ort sein, um die Ecken zu finden, die den Reiz ausmachen. Jetzt im Mai, und sicher auch im Juni,  findet man echte Entspannung. Wie man sieht, gehört uns der Strand fast alleine.

In der Nähe der Seebrücke wird fleißig gearbeitet. Man versucht den Sand aus dem Meer wieder an den Strand zu spülen.

Das ist der Zugang zur Seebrücke. Im Gebäude kann man schlemmen und auch etwas shoppen.

Hier hat alles wieder geöffnet. Die Betreiber sind fleißig beim Vorbereiten für die Saison. Man trifft deutsche Urlauber und es entwickeln sich nette Gespräche, natürlich auch über die vergangene Zeit. Jeder hat seine Geschichte und ist froh, das es aufwärts geht.

Wir werfen heute Abend mal den Grill an und werden diesen Tag entspannt ausklingen lassen.

Das war vorerst unser letzter Kurztripp, zumindest bis zum Herbst?  Denn jetzt beginnt die Reiseplanung für die kommenden Sommermonate.

Schaun wir mal, wohin uns die längere Tour führt..🚐🚐

🤔🤗

Eine ostseeküsten-Tour Von Warnemünde Bis zum priwall An Der Lübecker Bucht Juli 2021

Das wir eine Mehrtages-Tour vor der Griechenland- Reise machen, hätten wir nicht gedacht. 🚌 

Es geht heute über Warnemünde bis zur Lübecker Bucht.🏖️🤗

Das Warten bis zur Abfahrt Ende Juli fällt uns nicht so leicht. Wir mussten die begonnene Tour im Mai/Juni abbrechen; und um die Zeit zu überbrücken, tuckern wir jetzt vier Tage lang von einem Küstenort zum nächsten. 

Das Wetter ist super, nicht so heiß, weil immer ein Lüftchen weht.

Vieles kennen wir bereits, denn an der Ostsee haben wir sehr oft unseren Urlaub verlebt. 

Nun sind wir neugierig, was sich verändert hat. 

Außerdem hatten wir die Idee nach sehr vielen Jahren dort hinzufahren, wo wir unsere Kindheit und Jugend verlebt haben.

🧜🤽🚣

Erster Stopp ist ein Park-Platz westlich von Warnemünde. Dort haben wir uns auch über die Stellplatzmöglichkeiten informiert, falls man mal hier länger bleiben möchte.

Es ist ein "Gemischter Stellplatz" - sehr strandnah.

Für 20,00 Euro kann man nachts stehen, plus Entsorgung. 

Nur ein Tagesticket kostet: 6,00 Euro.

Weiter geht's immer an der Küste entlang, über Börgerende wie hier auf den Fotos nach Kühlungsborn.

Und wir werden nicht enttäuscht, denn alles ist fein herausgeputzt. 

Was verständlich ist, aber nicht so toll,  sind die überfüllten Strände. 

Wir schauen uns weiter um und stehen vor dem noch einzigen Grenzturm an der gesamten Ostseeküste. 

Die Dokumentation ist sehr interessant und ruft Erinnerungen wach, denn wir haben 25 Jahre im Grenzgebiet gewohnt.

Von hier tuckern wir über das Salzhaff nahe der Insel Poel zur Wohlenberger Wieck und dann in das schmucke Seebad Boltenhagen.

Das war der gemischte Stellplatz ohne alles in Zirow unweit von Wismar. Dort ging es sehr gemächlich zu.

Tagesticket 5,00 Euro, Übernachtung 15,00 Euro.

Jetzt parken wir auf einen Parkplatz in Boltenhagen, ab 6 Stunden 6,00 Euro, bis 22.00 Uhr geöffnet.

Und das ist der Rundgang im Seebad Boltenhagen:

Der Küstenstreifen, beginnend von der Steilküste Boltenhagens bis zum Priwal an der Lübecker Bucht, war zur DDR-Zeit Grenzgebiet und man durfte dort nicht hin. 

Jetzt tummeln sich hier sehr viele Urlauber sowie Tagesbesucher aus Travemünde, die das naturbelassene Umfeld lieben. Wir sind auch da...

Ja, und nun kommt ein bisschen Nostalgie....

Wir suchen und finden unsere Bade-Seen! In der Palinger Heide und am Duvester Moor!

(Der Kibitz, Der Friedsal, Das Moor) 

Dort haben wir schwimmen gelernt, uns nach der Schule getroffen und viele Stunden verbracht. 

Und zwar in Palingen, Herrnburg und Schattin, östlich vor den Toren Lübecks, hinter dem eisernen Vorhang. Wir kommen uns vor, wie Pfadfinder, weil alles zugewachsen ist und wir sogar maps.me zu Hilfe nehmen müssen, damit wir die Inselchen am Moor fanden.

Es macht Spass über Stock und Stein die zugewachsenen Wege zu suchen -  und wir schwelgen in Erinnerung. 

Unser Fazit ist: 

Wer so aufgewachsen ist, wie wir, mitten in der Natur, der kommt nicht ohne aus. Wunderschön, eine Idylle pur treffen wir an.

Wir freuen uns, das wir diesen Tag u.a. mit Himbeeren pflücken soooo relaxt verbracht haben und rollen abends zum Schlafplatz weiter.

Nach ein paar Runden durch unsere Dörfer, in denen wir groß geworden sind und einem "Schnack hier und da", ging es am nächsten Tag wieder solangsam zurück.  

Und wo soll diese Ostsee-Rund-Tour enden? 

Wir waren uns einig:

Natürlich am beliebten Stellplatz direkt in Rostock/ Warnemünde direkt an der Mole.

Dort war es zwar ganz schön voll, aber ein Plätzchen für uns war noch frei. 

Und....? - als wenn die "Aida" auf uns gewartet hat. Sie lief gerade mit einem Sirenenkonzert aus, als wir dort parkten. Schönes Erlebnis.

Preis für 24 Stunden genau 24,00 Euro. Toilette und Wasser gegen Gebühr am Platz.

Und was wäre eine Ostsee-Tour ohne ausgiebige Strandspaziergänge. Auf Fischland/Darß kann man in der Ferienzeit noch diese herrlich leeren Strände finden, aber ansonsten war alles rappelvoll.

(fast wie auf Malle?)

Hier parkten wir jeweils auf dem Besucherparkplatz und schauten uns den Camping Neuhaus und das Fischland Nähe dem Darß an. 

Auch dort war alles voll, wie auf allen Campingplätzen, die wir besichtigt haben. 

Ein Wunder ist es nicht, denn die Angst vor Quarantäne nach Rückkehr aus dem Ausland ist groß. Die meisten Menschen müssen ja wieder zur Arbeit und sind keine Rentner.

Wir kannten das Umfeld an der Küste und auch im ländlichen Raum, deshalb war es kein Problem mit Freisteh-Möglichkeiten für jeweils eine Nacht. Zum





Das war eine schöne Tour.🚌👍


Jetzt sind wir beim Packen und zwar geht's nach Griechenland - eine mehrwöchige Umrundung!

Reisebericht im Hauptmenü.

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