2020 Frankreich, Teil 3, Normandie/Bretagne/ Schlösser der Loire

Und weiter geht die Fahrt. In meinem kleinen Reiseführer steht, dass man nicht in der Bretagne war, wenn man keine Hortensie vor einer Steinmauer fotografiert hat. Die Bilder haben wir heute früh gemacht. Diese Blüten sind das Markenzeichen!
Und weiter geht die Fahrt. In meinem kleinen Reiseführer steht, dass man nicht in der Bretagne war, wenn man keine Hortensie vor einer Steinmauer fotografiert hat. Die Bilder haben wir heute früh gemacht. Diese Blüten sind das Markenzeichen!


Die Pfarrbezirke bei Guimiliau

Die Küstenstraße Côtes des Arbers

Die Halbinsel Crozon❤️

Fahrt entlang der Schlösser der Loire ❤️

(Von Angers bis Orleans)

Die Heimfahrt


Mittwoch, Donnerstag, 13.8.

Eigentlich wollten wir uns zuerst die prähistorischen Denkmäler - Crain de Barnenez - ansehen, aber die Besichtigung der Grabhügel v. 4600 v.Chr. haben wir verworfen. Gut, dass es Google und die Rezensionen gibt. Dort soll alles zu 80% wegen Einsturzgefahr abgesperrt worden sein.

Stattdessen rollten wir gleich zum nächsten Besichtigungsziel, denn wir möchten mal zur Abwechslung ein bissel' Kultur haben.

Und das war etwas ganz wunderbares, was wir uns ansahen:

Wir haben uns natürlich belesen und so wussten wir, dass in der westlichen Bretagne zahlreiche Dörfer um 1500 herum ihr Wirtschaftsglück dem "Himmel dankten". Man kam durch den Tuchhandel mit England zu Reichtum und der Wohlstand wurde durch ein beeindruckendes Denkmal gezeigt.

Es entstanden Umfriedete Pfarrbezirke in den Dörfern.

Diese bestanden in der Regel aus Kirche, Beinhaus, Friedhof und einem Kalvarienberg, der von einem Bildhauer gestaltet wurde. Alles ist mit einer Mauer umgeben.

Die Gemeinden lieferten sich einen wahren Wettstreit um den schönsten Pfarrbezirk. Zwei der schönsten haben wir uns angesehen und man staunt über die anschauliche Bildsprache, u.a. über die Leidensgeschichte Christi. Leider konnten wir uns der Führung nicht anschließen. Sie war nur in französischer Sprache, dafür bekamen wir einen deutschen Infozettel.  

Anschließend dann ein Käffchen im Lese-Café..... nach einem Bummel durch die beiden dicht aneinanderliegenden Orte, die ein besonderes Flair ausstrahlten.   

Auf dem Stellplatz, der sich auch in Guimiliau befindet, gab's dann eine tolle Überraschung. Nachdem ich den Wasserhahn (heißes Wasser) zum Abwaschen aufgedreht hatte, wurden meine Füße gebadet, denn es lief den Fußboden entlang, einmal quer durch den Camper! Was war passiert? Schnell wurde alles ausgeräumt und die Ursache war gefunden. Es war ein Loch im Schlauch, das Edwin zum Glück "stopfen" konnte. Es gibt schlimmeres, nach diesen "Kirchgängen" war man relaxt. 

Ja, und so ging dieser Tag zu Ende, aber nicht, ohne am Abend noch eine kleine Runde im nahen Ort zu drehen.

Am Donnerstag rollen wir zum Château de Kergroadez. 

Es ist ein Schloss aus dem 17. Jh. und soll mit dem verträumten Garten sehr sehenswert sein. Das machen wir, weil es auf dem Weg liegt und wir hatten dort eine nette Abwechslung. 

Viele Wege im Park waren jedoch abgesperrt, wegen Corona. Der Kräutergarten war dafür um so schöner.

🌺👍

🚌

Und nun geht es weiter an die westliche Küste der Bretagne! 

Wir befinden uns mittlerweile an der Westküste. Unsere Überlegung ist: 

Wir möchten ein paar lauschige Ecken finden. Dort wo es beschaulicher zugeht, wollen wir ggf. auf einem Stellplatz ringsherum die Natur genießen.

Ja ❤️ und das ist solch ein ruhiges Aussichtsplätzchen bei Portsall.!

Hier trudelten wir rechtzeitig ein. Und wir haben Glück, es gibt einen Platz mit einen schönen Blick auf den gegenüberliegenden Ort. Die Bucht ist wirklich ein Augenschmaus. Die Boote liegen ruhig da und das Wasser ist noch nicht weg. Die Ebbe kam erst heute abend. 

Natürlich hat man dann auch Lust etwas zu kochen (gelber Blumenkohl vom Markt!), und Kaffee gab es auch. 

Bis wieder die Ruhe dahin war, denn unsere Sweety musste, wie bereits damals in Spanien/Portugal in die Tierklinik eingeliefert werden. Ja, sie hatte sich wieder einen Grashalm in ihr Ohr "gezaubert". 

Nach zwei Stunden war alles vergessen, jetzt schläft sie ihren Rausch aus - und wir sind auch müde von der Aufregung. Wir bleiben heute Abend hier.

🚌 Es geht weiter.

Die Westküste der Bretagne

Fahrt entlang der Küstenstraße!


Freitag, Samstag, Sonntag, 16.8.

Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. Wir haben soviel gesehen und erlebt,  haben nette Leute getroffen und uns gefreut, dass wir so viele lauschige Ecken entdeckten.  

Unsere Fahrt verlief immer die Küste entlang. 

D 127/ D 27/ D 5  von Portsall bis Le Conquet.

👍

Die Küste "Côte des Abers"

Diese Küste hat uns sehr gut gefallen. Sie bietet alles, von den versteckten Sandbuchten bis zum Fels

Klar, man muss schon einiges zu Fuß erkunden, aber das ist auf diesen Wanderwegen, die sich immer am Meer entlang schlängeln, ein beglückendes Gefühl. Tolle Aussichten belohnen! und das bei diesem Sommerwetter. 

Die Küste ist weitgehend naturbelassen. Hotels und Bettenburgen findet man keine. Man trifft überwiegend Wanderfreunde, diese aber recht zahlreich. Und was uns freute, die Schlagbäume fehlten! So konnte man auch mal schnell anhalten, da wo die Aussicht am schönsten war. Und alles ohne das leidige Suchen nach einem Parkplatz. Parkplatzgebühren sind ein Fremdwort.

Alles was wir diese drei Tage abgefahren und abgelaufen sind, ähnelt sich natürlich. Und doch war es immer wieder neu für uns, sobald wir um die nächste Ecke kamen.

Freitag und Samstag standen wir auf einem Stellplatz, der für 10,00 Euro einige Panoramaplätze anbot. 

V/E im Preis enthalten. Von dort drehten wir einige Runden zu Fuß.

👭👭👭

Hier die "Abschiedsrunde bei Portsall " Übernachtung am Donnerstag (Sweetys Ohr)

Unser Stellplatz mit Aussicht am Freitag und Samstag - bei Plourazel

Wanderungen

Und manchmal sah es aus, als wären wir an einem Fjord. Aber diese bretonischen Abers wurden nicht von Gletschern gegraben, sondern sanken am Ende der Eiszeiten unter den Meeresspiegel. Deshalb bleibt bei Ebbe ein sehr flacher Wasserstand. Auf unseren Wanderungen war nicht selten beidseitig das blaue Wasser unser Begleiter.

Und diese Strände! Es ist für jeden Geschmack eine Badebucht dabei, belebt oder einsam, größer und kleiner, man muss nur aussteigen, um diese idyllischen Plätze zu finden. 

So, nun höre ich auf zu schwärmen. Nur noch eins. Wir müssen gestehen, dass wir nicht gedacht haben, dass uns die Bretagne, vor allem diese Ecke, so gut gefällt.

🌅👍❤️

Gestern Abend zog zum ersten Mal ein Gewitter auf und es hat tüchtig geregnet. Heute früh war der Himmel wie frisch gewaschen und wieder strahlend blau.

Es geht weiter.....  

Den Stellplatz haben wir heute Abend erst spät angefahren. 

Er ist in Le Conquet direkt am Park, kostenlos mit Sanitär. Der kleine Ort liegt direkt am "Fjord" und scheint recht nett zu sein. Wir standen heute nachmittag auf der gegenüberliegenden Seite mit dem Womo, genossen die tolle Sicht über den Hafen auf die Stadt Le Conquet und machten den Tag über einige kleinere Wanderungen.

Man kann hier nämlich einen großen Weiler mit Meerblick zu Fuß umrunden und in die andere Richtung zwei herrliche Strände anlaufen. Es ist beides sehr zu empfehlen und bei Sonnenschein wunderschön.

Hier an der Westküste können wir endlich Sonnenuntergänge sehen.

Das ist immer wieder ein sehr schöner Anblick in Verbindung mit dem Meeresrauschen.


Das nächste größere Ziel ist die Halbinsel Crozon.❤️

Montag und Dienstag 18.8.

Ja, wir sind morgens von Le Conquet losgefahren, denn unser Ziel ist heute die Halbinsel Crozon.

😃

Weil wir die Küstenstraße (Route touristique der Aberküste) nehmen, stehen wir ein wenig später am  Pointe de St-Mathieu. Die Küste wird auch "Küste der Legenden" genannt.

Ein Stopp:

Diese Landzunge "Pointe Saint Mathieu" befindet sich auf einer 20 Meter hohen Klippe. Im 12. Jh. befand sich hier die bedeutende gleichnamige Stadt, von der nur ein paar Häuser übrig geblieben sind. Es ist eine schöne Lage und man kann bei guter Sicht bis zu dem südlich gelegenen Pointe Pen Hir und du Raz sehen. Was gibt es außer einer tollen Sicht? Ein Leuchtturm, der ca. 60 m hoch ist, auf den man 163 Stufen hochsteigen kann. Dann ist da noch die Ruine einer romanisch/gotischen Abteikirche (11. - 15. Jh.) und die Kapelle sowie ein umfriedeter großer Platz.

Weiter geht es um einen Bogen an Brest vorbei und über die große Brücke auf die Halbinsel Crozon.❤️

Die Halbinsel ist aus unserer Sicht ein einziges Naturerlebnis.🤗

Herrliche Strände, die wir zum Teil nur während der Fahrt sahen und zum Surfen geeignet sind. Und dann die Kaps mit den Steilküsten, die uns besonders gefallen haben.👍

Aber zu voll!

Monat August?😜

Was uns nach den letzten erholsamen Wochen auffiel, waren die vielen Besucher, die sich hier tummeln.

🧍🧍🧍

Eine Wanderung zum "Pointe de Dinan"

Auch hier führt der Zöllnerpfad entlang. Zum Glück krabbeln viele Tagesbesucher erst am Nachmittag raus und so konnten wir eine entspannte Wanderung zum "Pointe de Dinan" laufen. Und das alles mit Sonne, einem leichten Wind und der Farbe Lila, Grün und Blau. Ja, der Anblick von riesigen Heidekrautflächen kann schon begeistern. Einfach wunderschön!

Ein imposanter Gesteinsbogen verbindet das Festland mit dem "Chateau Dinan" (ein festungsartiger Felsen im Meer). Einige Wagemutige krabbelten über den Bogen. Auch Edwin wollte es, aber der Abstieg und Aufstieg erschien ihm dann doch zu gefährlich.

"Ausruhzeit?"

Von hier suchten wir auf dieser "überfüllten" Insel ein Plätzchen, um etwas zu brutzeln und die Beine hochzulegen. 

Tja, wir hatten dann Glück, es bot sich eine grüne Lücke.

Ein paar Blicke auf den Atlantik wollten wir anschließend auch noch erhaschen. 

Deshalb ging es zu Fuß durch das süße Dorf in Richtung Meer, deren Bewohner mir leid taten. 

Auto an Auto, Camper an Camper schlängelten sich zu diesem Bilderbuchstrand. Sie kehrten zum größten Teil wieder um, weil keine Parkmöglichkeit mehr war.

Dieser Strand ist beliebt bei der Jugend, denn hier tummelten sich - zig Surfer.

Wir schauten uns das alles ein wenig an und steuerten dann schon ziemlich spät unseren Womostellplatz in Morgat an, auf dem wir eine letzte Stellfläche erhaschten. Kein schönes Flair hatte der Platz. 

Dagegen soll Morgat sehr hübsch sein, davon sahen wir aber nichts mehr.

Überraschung!

Am anderen Morgen dann die böse Überraschung. Sweetys Ohr sonderte über Nacht sehr viel Flüssigkeit ab, so dass wir sofort in Crozon zum Tierarzt fuhren. Dort sollten wir drei Stunden auf einen Arzt warten. (Ist eben eine kleine Provinz). 

Wir hatten sowieso überlegt, die Insel zu verlassen und die Rückfahrt zu planen. Das machen wir jetzt, die Muße ist dahin!

🐶🚌

Vielleicht kreuzen wir in den nächsten Stunden eine Tierklinik und so war es dann auch. 

Keine Wartezeit und die Ärztin untersuchte und versorgte Sweety mit entsprechenden Medikamenten. Es ist eine Gehörgangsentzündung. Eine mikroskopische Untersuchung wurde gemacht und heute morgen läuft das Ohr schon nicht mehr. 

In 7 Tagen sollen wir es einem Veterinär vorstellen. 

Ende der Bretage- Rundreise!

🚌🤗

Das war unser letzter Tag in der Bretagne!

Es waren wunderbare Wochen, ob in der Normandie oder hier in der Bretagne. 

Wir haben alles aufgeschrieben, um nichts zu vergessen. Gesehen haben wir viel, aber lange noch nicht alles. 

Da sind noch viele Urlaube nötig, um ein Kenner dieser Region zu werden. 

Sicherlich wird Frankreich nach diesen Erlebnissen wieder zu unseren Favoriten zählen!

Weiter geht die Reise.

Wir sind ja noch da!

Am Mittwoch, 19.8. geht's weiter durch das 

Loire-Tal. 

Wir freuen uns auf die Abwechslung!


Das Tal der Loire

Eine Reise zwischen Angers und Orleans

Mittwoch, 19.8.

Ein wenig ländliches Flair sahen wir schon unterwegs während einer Rast. Ein guter Vorgeschmack auf die Fahrt an der Loire mit ihren lieblichen Landschaften. Natürlich packen wir auch einige Sehenswürdigkeiten ins Gepäck. Die Hauptsache ist allerdings, das es Sweety gut geht und dass das Wetter etwas besser wird. Heute regnet es Strippen.

Unterwegs

Der Stellplatz bei Angers an der Loire

Am Mittwoch hat es tüchtig geregnet, aber pünktlich nach dem Mittag verzogen sich die Wolken und wir machten es unseren Campernachbarn nach. Wir starteten auch zu einer kleinen Stadtbesichtigung nach Angers.

Angers ist eine junge Stadt mit 20 000 Studenten. Man trifft sich in Cafés und Bars und in den Boutiquen war auch reger Betrieb. Erfrischend und lebhaft.

Die Stadt ist das Tor zum Loiretal und die Hauptstadt des Anjou. Das Anjou besticht durch die Lieblichkeit der Natur, wie Wäldchen, Hügel, Weinberge und Gärten, aber auch großartige Sehenswürdigkeiten, die wir uns zum Teil anschauen möchten.

Das Schloss

Das Schloss mit seinen 17 Türmen, erbaut um 1230, liegt im Herzen der Stadt und die Befestigungsmauer ist wirklich ein stattliches Bauwerk! Zwischen Schloss und Kathedrale beginnt die historische Altstadt, in der man auch sehr schön bummeln kann. Auch die Kathedrale hat uns außen wie innen sehr beeindruckt. Aber am schönsten fanden wir das fünfstöckige Fachwerkhaus mit den geschnitzten Figuren "Maison d'Adam" aus 1490, das am Schnittpunkt ehemaliger wichtiger Handelswege erbaut wurde. "Die Place Sainte-Croix".

Dort tranken wir einen Kaffee und ließen das Altstadtflair auf uns wirken. Die Stadt ist fußläufig gut zu meistern und nachdem wir genug gesehen hatten, ging es zurück zum Parkplatz, um zum Übernachtungsplätzchen an der Loire (neben einem Camping) zu rollen. Unterwegs erhaschten wir die ersten schönen "Loire"-Eindrücke.

Die Kathedrale

Die Maison d'Adam 

Die Fahrt an der Loire

Dass wir heute am Mittwoch noch einen solch tollen Sonnentag erlebt haben, das hätten wir nicht gedacht. Der Platz mit Blick auf die Loire war auch ein Glücksgriff und der 

Sonnenuntergang wunderschön. So kann es weitergehen......

 

Donnerstag, 20.8.

Heute morgen war alles feucht, es wird leicht herbstlich.

Das macht nichts, gelaufen wird trotzdem mit Sweety. Sie will unbedingt schnuppern. Die Rötung des Innenohres nimt ab. Heute schauen wir uns im Umkreis von Saumur verschiedenes an.

In Saumur gibt es ein Schloss und dazwischen bis nach Montesorau eine Menge ehemalige Höhlenwohnungen zu besichtigen. 

Zuerst rollten wir nach Saumur und freuten uns beim Spaziergang über die schöne Stadt-Ansicht mit dem schneeweißen Schloss und die blaue Loire mit ihren Brücken. Das war wirklich eine tolle Silhouette. Die Stadt ist bekannt, weil es unendlich viele Sektkellereien gibt, die sich in den Tuffsteingewölben befinden. Man könnte hier mehrere Tage verweilen, denn auf der kleinen Insel an der Loire gibt es auch einen schönen Campingplatz. Aber wir kommen eh nur immer ein paar Kilometer weiter, um dann beim nächsten Besichtigungsziel anzuhalten.

Gespannt auf die ehemaligen Höhlenwohnungen rollen wir weiter. 

Nicht lange und schon entdecken wir die ersten!

An der Straße in einem kleinen Dorf an Loire reihen sie sich aneinander, verfallen bzw. manchmal restauriert. Schon vor 1000 Jahren haben die armen Leute die Steilhänge ausgehöhlt, um sich dann in diesen Höhlen einzurichten. Ganze Dörfer und unterirdische Bauernhöfe entstanden. Viel ist nicht mehr erhalten.

Die Herrschaft baute sich aus diesem hellen Stein Kirchen, Klöster und Schlösser. Es ist ein weicher Kalk- und Muschelsandstein. Wir waren sehr beeindruckt, von dem was wir sahen. Eine angenehme gleichbleibende Kühle umgab uns. Viele verfallene Höhlen-Wohnungen werden neu restauriert. Man nutzt sie als Zweitwohnsitz bzw. zur Weinlagerung.

Nun genug gesehen unter der Erde. Jetzt geht's zum Picknick an die Seine, aber auch, um ausgiebig zu relaxen. Bevor wir unseren Übernachtungsplatz ansteuern, machen wir mit Sweety noch eine kurze Runde durch das angeblich schönste Dorf Candes-St.-Martin. Vielleicht war es das irgendwann einmal, jetzt ist vieles marode.

Und hier unser Traumübernachtungsplatz!

 

Freitag, 21.8.

Eigentlich hätte man sich zum Abendbrot und Frühstück aus dem Flüsschen versorgen können, so übermütig sprangen die Fische vor unserer Nase umher. Nein, wir freuen uns einfach so darüber. Edwin kann eh keinen Fisch töten....

Weiter geht's!

Und zwar nach Chinon, ein süßes Städtchen, das an einem Seitenfluss der Loire liegt. Ein wenig bunkern mussten wir auch mal wieder und auf dem Weg dahin gab es mehrere Märkte. 

Also, Chinon war ganz nach unserem Geschmack, klein und fein, mit weißen Kalksteinhäusern und einer gut restaurierten Altstadt.

Unser Mittagmahl gabs im schönen Park und weil es noch früh am Tag war, fuhren wir ein paar Kilometer weiter nach Ussé. Dort soll es ein Dornröschen-Märchenschloss geben, das wir uns ansehen möchten.

Leider war dort soviel Trubel, das ich das Schloss nur kurz besucht habe. Wir waren gegen halb drei dort, das ist die magische Zeit! Alles was Beine und vier Räder hat, ist unterwegs. Und was mich immer wundert. Im Park beim Spazierengehen, egal ob an der Frischen Luft, beim Fahrradfahren, beim Joggen, auch im Auto .... da wird die Maske von vielen getragen. Man macht sogar "Selfis" von sich und seiner Angetrauten mit Maske! Richtig professionell.

Doch sobald man sich einem Restaurant nähert und Platz nimmt, sitzt man eng an eng mit wildfremden Gästen! Alles ist gerammelt voll und Bekannte werden sogar mit Küsschen begrüßt. Ja, und ab sofort existiert Corona nicht mehr. Die Speisen und Getränke sind noch nicht einmal bestellt, aber die Maske wird sofort abgenommen und verstaut. Die Restaurants sind mittags immer gut besucht, das sehen wir seit Wochen.

Wir sind von diesem überfüllten Parkplatz am Schloss zu unserem ausgesuchten Platz von Park4night an ein Neben-Flüsschen der Loire gefahren, um bis zum anderen Morgen dort zu bleiben.

Wir hatten wieder Glück, es war ein schöner Platz und ausgesprochen ruhig, obwohl zum Abend noch zwei Kastenwagen eintrudelten.

 

Samstag, Sonntag, Montag 24.8.

Der Samstag-Morgen beginnt wieder sonnig; und ausgeschlafen rollen wir nun weiter. Die beiden Schlösser Langeais und Villandry, die wir uns heute ausgesucht haben, befinden sich fast um die Ecke.

Im Schloss Langeais heirateten 1491 der französische König Karl VIII. und Anne de Bretagne. Diese "Friedenshochzeit" wird mit lebensnahen Wachsfiguren in originalgetreuen Köstümen nachgestellt. Ein Film über die Geschichte in französischer Sprache läuft während der Besichtigung im Hintergrund. Durch die Hochzeit wurde das Herzogtum Bretagne an das französische Königreich angegliedert. Die Besichtigung der Räume war für uns sehr spannend und der Park lud nach dem Rundgang durch's Schloss zum Spazieren ein. Sweety durfte mit, sogar in die Räume!

Das Schloss Villandry ist zwar auch um 1500 erbaut, aber es wurde 1906 halbverfallen privat erworben und historisch rekonstruiert. Die Innenausstattung stammt aus dem 18.Jh. und wirkt sehr gemütlich. Der Garten ist einfach nicht zu beschreiben, so wunderschön ist er. Hier findet man eine Mischung aus duftenden Kräutern, Blumen und ein Gemüsegarten aus Kraut und Rüben. Es ist alles terassenartig angelegt und inmitten gibt es einen kühlenden Wassergraben mit einem kleinen See.

Im Garten haben wir die längste Zeit zugebracht. Viele Sitzmöglichkeiten laden zum Verweilen ein. Picknickkörbe dürfen nicht mitgebracht werden und Sweety durfte dieses Mal nur in den Garten und nicht in die Räume. Ok - für uns selbstverständlich. (Vielleicht wäre sie noch in eins der vielen Betten gehüpft - Scherz!)

Der Tag war sehr schön, aber nun möchten wir ein ruhiges Plätzchen am Wasser haben. Hier in Frankreich findet man zumindest im Loire-Tal noch sehr viel unberührte Natur. Und wir haben Glück, denn gleich um die Ecke können wir es uns gemütlich machen, ohne Autolärm und eng-an-eng stehende Womos. So stellt man sich das Normadenleben vor!

🚐🚐🚐

Heute am Sonntag werden wir einige Kilometer mehr als gewöhnlich fahren. Wir lassen die Stadt Tours links liegen  und steuern den Ort Chenonceau an. 

Ort, Camping und natürlich das gleichnamige Lust-Schloss!

Dieser Camping liegt direkt am Fluss Cher, er hat gute Rezessionen und es ist alles in der Nähe. Bis Mittwoch werden wir uns hier häuslich niederlassen. 

Wir sitzen genau mit Blick auf die Bootsanlegestelle. Und was liegt da nahe? Ja, wir wollen auch auf das Boot. Wir kaufen uns zwei Ticket, denn das Elektro-Boot fährt nämlich ca. eine Stunde lang auf dem kleinen Fluss spazieren und zwar direkt am Schloss vorbei. Fotoapparat in die Tasche - und die entspannte Tour genießen!

Das Lustschloss Chenonceau:

Es scheint, wie ein Traum über dem Wasser zu schweben. Hier fanden einst ausschweifende Feste statt. Es war ein Schloss der Damen und der vielen Geliebten des Königs Heinrichs II. So schön, wie das Schloss, sollen auch die "Bewohnerinnen" gewesen sein.

Wir spazierten um das Gelände herum, denn ein großer Wald umgibt das Schloss und außerdem konnten wir auch mal wieder ausgiebig Fahrrad fahren.

Das war wunderschön, zwar mit Maske, aber es war nicht allzuvoll auf dem Boot. 

Am Dienstag werden wir mit Sweety zum fünf Kilometer entfernten Veterenär fahren, um das Ohr kontrollieren zu lassen. Ansonsten legen wir ein paar entspannte Stunden ein und werden die Sonne, die bisher immer noch scheint, genießen.

Zwei ruhige Abende haben wir bisher hier auf dem Camping verbracht, denn es ist wenig los.


Dienstag, Mittwoch, Donnerstag, Freitag, Samstag 29.8.

Am Dienstag waren wir mit Sweety beim Tierarzt. Das Ohr sieht gut aus, aber bis zum Samstag sollen wir die Tropfen noch weitergeben.

Ansonsten haben wir diese Auszeit auf dem Camping vor den Toren von Chenonceau voll genossen.

Das war von der Lage her ein toller Campingplatz.

Am Mittwochfrüh(26.8.) entschied ich mich, das Innere vom Schloss Chenonceau anzuschauen. Ich war wieder "aufnahmefähig" vom Kopf her. 

Edwin machte in der Zwischenzeit das Womo zur entgültigen Abfahrt fertig, denn es soll nach meiner Schlossbesichtigung definitiv weitergehen..... !

Nach zwei Stunden holte Edwin mich vom Schloss wieder ab. Das war ausreichend, um im Innern alles in Ruhe zu bestaunen.

Die Küchen im Erdgeschoss haben mir besonders gut gefallen. Ich konnte von halbzehn bis halbzwölf völlig entspannt lustwandeln, bevor es sich mit Besuchern schlagartig füllte.

Edwin wollte sich auch was Gutes tun und wir rollten anschl. ein paar Kilometer weiter zum Ort Amboise. 

Außer dem Schloss gibt es dort (500 m von diesem entfernt) das Schlösschen Clos-Lucè in dem Leonardo da Vinci die letzten Lebensjahre verbracht hat.

Aber aus der Besichtigung wurde nichts, denn die Besucher standen mittlerweile Schlange, um eine Eintrittskarte zu bekommen.  

Es war noch mittags und so starteten wir unseren Camper und fuhren nach Blois.  Dort bummelten wir total entspannt. 

In dem mittelalterlichen Städtchen ziehen sich die stattlichen Herrenhäuser einen Hang an der Loire hinauf. Man muß viele Treppen laufen, um die einstige Königsresidenz von 1500 (Krönung Ludwig XII.) zu erkunden.

Das Schloss haben wir nur von außen besichtigt. Dafür ließen wir es uns gut gehen und zwar gegenüber vom einstigen Magierhaus "Robert Houdin", aus dessen Fenster metallene Drachenköpfe rausschauen und jede halbe Stunde ein blecherndes Getöse veranstalten.

Es war schon später Nachmittag und zu unserem ausgesuchten kleinen "Zwei Sterne Camping" der direkt an der Loire lag, war es nicht weit. Auf dem Weg dorthin hielten wir jedoch noch kurz an dem Größten Schloss der Loire,  dem Jagd-Schloss Chambord. 

Ich hatte keine Muße mir dieses riesige Anwesen evtl. am nächsten Tag anzusehen, denn es hat 440 Räume, 70 Treppen und 365 Kamine. Und das alles auf mehreren Etagen. Der König Franz I. soll dort nur insgesamt 50 Tage verbracht haben. Mir hat die "Foto-Ansicht" gereicht, bevor wir den Feierabend einläuteten.

Neuer Morgen im wahrsten Sinne des Wortes, denn es hat endlich mal geregnet. Hier ist es überall so trocken, das selbst große Bäume dem vertrocknen nahe sind. Und die Loire führt sehr wenig Wasser. Wir fahren heute zum letzten Ziel dieser Schlösserreise - und zwar nach Orléans.

Die Stadt strahlt eine Eleganz aus, wenn man durch die Prachtstraßen schlendert. Über Orleans könnte man sehr viel schreiben. Ich verbinde diese Stadt mit dem Schicksal der Jeanne d' Arc , Johanna von Orléans. Sie hat die Stadt im Jahre 1429 von der englischen Besatzung befreit und damit das Ende des hundertjährigen Krieges eingeläutet. Sie wurde mit neunzehn Jahren auf dem Marktplatz von Rouen auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Das kirchliche Verfahren ist wegen verschiedener Anklagen durch einen pro-englisch eingestellten Bischoff unterstützt worden. Einige Zeit später wurde das Urteil aufgehoben und sie wurde zur Märtyrin erklärt. Seither wird sie als Nationalheldin verehrt.

Von hier sind wir nur kleines Stückchen weiter gefahren, immer an der Loire entlang, bis zum Übernachtungsplätzchen mit Aussicht. Nun ist die Fahrt an der Loire bald zu Ende und ein bisschen Wehmut kommt auf, obwohl wir uns auch schon auf zu Hause freuen. Es ist eben alles vergänglich...... so ist das nun mal. Man kann nichts festhalten, nur sich an alles schöne erinnern, das kann man. Und deshalb wird alles aufgeschrieben, jawoll !!

Ja, das war ein schöner Abschluss, diese Tour durch das Tal der Loire ; mit den angrenzenden Schlössern. Zuerst hatten wir diesen Abstecher gar nicht geplant. Jetzt sind wir glücklich darüber, denn wir haben diese ländliche Idylle, gespickt mit Kultur sehr genossen und versucht, unseren Geist nicht zu überfordern. Es ist nun aber Zeit, so langsam die Rückreise zu planen, denn mehrere hundert Kilometer liegen noch vor uns, bis wir in der Heimat sind. Und eigentlich wollten wir ja nach zwei Monaten wieder zu Hause eintrudeln.

🤗🚐🚐🚐🚐

Die Heimfahrt

Der Camping in der Nähe von Troyes

Weit sind wir noch nicht gekommen. Wir erinnerten uns an das Städtchen Troyes. Dort hielten wir 2019 auf der Rückfahrt von Portugal im letzten Jahr auf einen Kurzbesuch an. Also sind wir erstmal diesen hübschen Camping angefahren, der an einem See liegt und haben uns dann die Stadt in Ruhe angesehen. Das war wieder ein richtiger Augenschmaus, denn soviel gut erhaltenes Fachwerk sieht man selten. Alleine 400 Bauten, so steht es geschrieben, sollen meisterlich restauriert worden sein.

Auf dem Camping bleiben wir bis Sonntag und dann geht es weiter in Richtung Deutschland. 

Es gibt hier sehr gute geteerte Radfahrwege, auch wandern kann man ausgiebig. In dem Naturschutzgebiet blüht noch so einiges und ich hab sogar eine Hummel aufs Bild bekommen.

Es wird so langsam herbstlich, vorallem morgens und abends, tagsüber scheint jedoch die Sonne bei 20 Grad.

Sonntag, Montag 31.8.

Wir hatten es nicht so eilig und sind erst gegen Mittag vom Camping bei Troyers abgefahren. Unterwegs waren die Felder und Wiesen, auch die Bäume und Hecken in Frankreich stellenweise so vertrocknet, das ich schon gar nicht mehr hinschauen konnte. Die armen Kühe.... -  ich weiß nicht, was die noch zu fressen fanden. Nach der späten "Mittags- und Kaffeepause" fing es dann tatsächlich an zu regnen, endlich, aber es hörte bis zum Abend nicht mehr auf. Wir fuhren quasi bis abends zum ausgesuchten Übernachtungsplatz am Rheinufer auf deutscher Seite durch.

Morgens war es zumindest trocken, so daß wir ohne Scheibenwischer losgefahren sind. Das Ziel war : 

"Die Lorelei".

Wir nahmen die Fähre über den "Vater Rhein" und fuhren dann die Rheinstraße direkt bis zum "Felsen der Lorelei" entlang.

(bei St.Goarshausen - Statur und Treppe zum Felsen)

Dort gibt es einen (nicht so tollen) Parkplatz, der fast leer war und von dem man hoch oben den Felsen (Fahnen wehen dort) sehen kann. Vom Parkplatz aus wandert man am Rheinufer bis zur Spitze der Landzunge, um an dessen Ende die 3,30  Meter hohe Statur der Lorelei zu bestaunen. Es ist eine in Bronze gegossene künstlerische Umsetzung der mythischen Lorelei, sozusagen am Fuße des Felsens.

Leider zogen die Wolken gerade auf, als wir zur Statue schlenderten, aber trotzdem war es ein schöner Weg..

#Wer kennt nicht die Sage von der schönen, blonden Maid mit Namen Lorelei, die oben auf dem Fels ihr Haar kämmte und dazu lieblich sang. Die vorbeifahrenden Schiffe wurden von ihr ins Verderben gestürzt, weil die Schiffsführer von der reizvollen Gestalt verzaubert waren. Hier an der tiefsten und engsten Stelle des Rheins ragt der sagenhafte Fels rund 195 Meter in den Himmel und ist mit seiner zauberhaften "Bewohnerin" das Symbol der Rheinromatik schlechthin. Zahlreiche Maler, Künstler und Dichter haben der "Schönen" im Laufe der Jahre musikalische wie literarische Denkmale gesetzt.#

Natürlich haben wir auch angehalten und sind ein wenig in den Dörfern am Rheinufer umherspaziert.

Ohne auf den Felsen gewesen zu sein, nein, das geht gar nicht. Aber die vielen, vielen Stufen, die man gegenüber vom Parkplatz hochlaufen kann, haben wir nicht genommen. (Mit der Bänderdehnung hab ich noch zu tun.)

Wir fuhren mit dem Camper ganz bequem die Serpentinen bis zum Park/Stell/Übernachtungsplatz (10,00 Euro) hoch .

Und genossen die Aussicht über das Rheintal! 

Und wir hatten Glück, denn es blieb trocken und dementsprechend war die Sicht. 

Die Nacht war auch sehr ruhig dort oben. Mit uns standen noch andere Womos und kleine Camper-Autos.

Wenn man die Rezessionen über die Lorelei liest, muß hier wohl eine Invasion von Besuchern in den letzten Jahren gewesen sein, vorallem japanische Gäste. Jetzt ist nix los.

Auch die Linienbusse, die halbstündlich vorfuhren, hatten keine Gäste. Das "verdanken" wir Corona, und so konnten wir in Ruhe diese atemberaubenden Ausblicke genießen.

Ja, das war wieder ein kleines Highlight auf unserer Heim-Fahrt und wir kannten es noch nicht.

Mal sehen, was uns am Dienstag einfällt, damit wir das Urlaubsgefühl noch etwas bewahren, bevor wir entgültig zu Hause sind.

Dienstag, 1.9.

Also, viel weiter sind wir heute wieder nicht gekommen. 

Wir sind von zehn bis zwölf gefahren und haben dann im großen Supermarkt endlich mal wieder nach Herzenslust deutsche Produkte gekauft. Vor allem Schwarzbrot!

Und dann setzte Hunger ein und wie jeder weiß, gibt es ja auch ne' Menge Anbieter dort in solch einem Gewerbegebiet. Wir ließen es uns schmecken!! Der Plan, wo unser Feierabendplätzchen sein soll, der stand fest - und für jeden ein Stück Torte war auch schon im Kühlschrank verstaut. 

Da sah Edwin beim Zündschlüssel drehen plötzlich eine Camping-Filiale von Fritz Berger!  Und schon war die nächste halbe Stunde vorüber - und wir waren schlußendlich Besitzer eines Grill's. Den hatten wir vor einiger Zeit im Netz gefunden, betrieben mit Propangas, und er hat drei Funktionen: Kochen, Braten und Grillen. Ich kann dann auch mal das Kochen und Brutzeln dem Chef am Lenkrad übertragen. 🤗Nun wurde er abends ausprobiert. Und wir sind zufrieden.


Es ging weiter und als wir den Platz von Park4night sahen, waren wir total Happy.

Das ist er - toll gelegen!

Er liegt völlig idyllisch in einem kleinen Dorf an der Fulda.

(Vor Bad Hersfeld) Eine wirklich bezaubernde Lage!

Wie vergingen die Stunden? Die Torte wurde verspeist, ein langer Spaziergang mit unserer Sweety und ein paar Plaudereien mit dem Dorfältesten und den anderen drei Womofahrern, die hier noch eintrudelten. Und schon wurde es Abend. Der Plan, wie es weitergeht,  ist auf morgenfrüh verschoben worden. Da schaun wir mal, was uns noch für unterwegs einfällt...

Mittwoch, 3.9.

Heute ist der letzte Tag unserer fast zweimonatigen Rundtour! Morgen werden wir wohl tatsächlich wieder zu Hause eintrudeln. 

Was gibt es abschließend zu sagen? 

Ich möchte kein großes Fazit schreiben, denn mit ein paar Worten kann man die Erlebnisse in diesem geschichtsträchtigen Frankreich nicht beschreiben. Ob in der Normandie, der Bretagne, im Seine-Tal oder im Tal der Loire, überall hat es uns gefallen. Es ist ein Frankreich für Naturliebhaber und Kulturinteressierte gleichermaßen. Jeder kommt auf seine Kosten. 

Wir trafen immer auf nette französische Landsleute, die uns weitergeholfen haben, ob an den Tankstellen oder an den Parkautomaten......Und wir hörten stets ein freundliches "Bonjour", vorallem auf den Wanderungen an der Küste entlang. Die Franzosen lieben ihr Land. Sie haben alles: Berge, Strände, Wälder, Seen! Und sie machen in ihrem Land Urlaub. Wir waren zu Gast und haben uns immer so benommen.

Was haben wir gelernt? 

Ein wenig mehr Gelassenheit und Freundlichkeit im täglichen Umgang miteinander, stünde uns auch gut. Und gefallen hat uns, wie auch schon in den anderen Ländern, das Picknicken!  Das ist etwas ganz wunderbares, denn die Zeit, die man gemeinsam an der Frischen Luft beim "Tafeln" verbringt, wirkt auf jeden entspannt. Hektik spürt man einfach nicht. Die Franzosen lieben das gesellige Essen und sie "tafeln" bewusst!

Alles in allem können wir sagen, das wir bestimmt nicht das letzte Mal in Frankreich waren. Es gibt noch sehr viele Ecken, die wir nicht kennen.

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Und wie verlief der letzte Tag unserer Heimfahrt?

Wir machten gegen 13.00 Uhr Halt in Ilsenburg/ Harz, weil die Sonne so strahlte, und weil wir mal wieder den "Heinrich-Heine-Wanderweg" laufen wollten. Er führt an dem Gebirgsbach "Ilse" entlang und ist eines der schönsten Wege im Harz. Die Anzahl der kleinen und größeren Wasserfälle machen den Reiz aus und beeindrucken auf Schritt und Tritt. Die Ilsefälle lassen sich nur zu Fuß erreichen und daher ist dieses Naturschauspiel noch nicht so stark überlaufen. Hier am Beginn des Wanderweges gibt es einen Stellplatz, auf dem wir heute die letzte Nacht unserer Reise verbringen werden.

Das sind die Bilder von unserem Stopp im Harz  - in Ilsenburg!

Wandern macht Hunger und auch Sweety beobachtet ganz genau, wann die Wurst fertig ist.

Das ist der letzte Eintrag fürs erste. Morgen, am Donnerstag, spulen wir die letzten Kilometer ab - und dann schaun wir mal, wohin die nächste Tour unter "Corona" geht ???

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Freitag, 5. September 

Wieder zu Hause!

Der erste Spaziergang heute früh bei uns um die Ecke - und was sehen wir?

Die Heide blüht noch und wir können uns gar nicht satt sehen.

Es ist schön, wieder da zu sein in unserem "Klein-Schweden".

Mitte September 2020 wollen wir unsere Fährpassage nach Schweden einlösen. 

Skylines hat uns den Betrag bis zum 31.12.20 gutgeschrieben. Schaun wir mal, wann und wie wir ein paar Herbsttage im Norden verleben werden.